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Schattenelf - 5 - Die Unterwerfung

Schattenelf - 5 - Die Unterwerfung

Titel: Schattenelf - 5 - Die Unterwerfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Gefährten schließlich im großen Saal von Tymwyvenne vor seinen glänzenden Holzthron traten. Er sprang sofort von seinem königlichen Sitz auf und eilte Cazzira entgegen, um sie zu umarmen, ehe er auch Juraviel mit einem herzlichen Händedruck begrüßte.
    »Wir haben uns viel zu erzählen«, sagte er, als er wieder auf seinem Thron Platz nahm. »Ich möchte über jeden Schritt Eurer Reise in den Süden unterrichtet werden und hoffe, alles ist gut ausgegangen; das gilt insbesondere für Brynn Dharielle, diese außergewöhnliche Menschenfrau, die die Tylwyn Doc immerhin dazu gebracht hat, ihr Verhalten gegenüber menschlichen Eindringlingen zu überdenken. Es wird Euch freuen zu hören, Belli’mar Juraviel, dass, seit Ihr mit Eurer Begleiterin durch unser Land gekommen seid, kein Menschenwesen mehr dem Torfmoor übergeben wurde.«
    Juraviel freute sich tatsächlich sehr, das zu hören. Bei seiner ersten Begegnung mit den Doc’alfar waren er und Brynn noch von einer ganzen Armee von Zombies in Empfang genommen worden, die die Doc’alfar aus ungebeten in ihr Land eingedrungenen Menschen geschaffen hatten; Menschen, die man in einem Ritual dem Moor übergeben hatte, wodurch sie sich in Untote verwandelten.
    »Auch die Menschen haben ihre Vorzüge«, erwiderte Juraviel zurück.
    König Eltiraaz’ Dornenkrone geriet heftig in Bewegung, als er ihm mit einem Nicken Recht gab. »Aber sie sind ein wankelmütiges Volk«, sagte er. »Was ihnen fehlt, ist die Beständigkeit der Tylwyn Doc. Während wir hier miteinander sprechen, befinden sich meine Kundschafter drüben im Osten, wo das Königreich der Menschen derzeit von gewaltigen Umwälzungen heimgesucht wird.« Er stieß einen schweren Seufzer aus. »Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, als verstünde ich sie und ihre ganze Aufregung, aber vielleicht lernen wir ja noch dazu … Aber genug davon«, fuhr er fort. »Ich nehme an, Ihr habt eine Menge zu erzählen, schließlich wart Ihr mehrere Jahre auf Wanderschaft. Wenn Ihr also bitte einfach ganz von vorne anfangen würdet.«
    Die strahlende Cazzira wollte gerade zu erzählen beginnen, aber als sie zu Juraviel hinüberschaute und auch König Eltiraaz den Touel’alfar ansah, bemerkten beide den sorgenvollen Ausdruck auf dessen Gesicht.
    »Was gibt es denn?«, drängte ihn der König der Doc’alfar.
    »Von welchen Umwälzungen im Osten redet Ihr?«, wollte Juraviel wissen.
    König Eltiraaz und die anderen Doc’alfar musterten ihn fragend, so als wäre ihnen völlig unverständlich, wieso das eine Rolle spielen sollte. »Im Königreich der Menschen kommt es ständig zu irgendwelchen Veränderungen«, erklärte Eltiraaz. »Ich bezweifle allerdings, ob dieser –«
    »Bitte, sagt schon, was Ihr herausgefunden habt«, bedrängte ihn Juraviel, den plötzlich eine große Angst um seine Freundin Jilseponie überkam. »Ist denn Danube Brock Ursal nicht König des Bärenreiches?«
    »Nach allem, was wir gehört haben, lebt er nicht mehr; aber Ihr müsst wissen, dass selbst die in den Sitten und Gebräuchen der Menschen am meisten bewanderten Kundschafter nicht jede Feinheit ihrer Sprache verstehen.«
    Juraviel hielt dem durchdringenden Blick des Königs stand und hatte größte Mühe, ruhig weiterzuatmen. Irgendetwas in seinem Innern sagte ihm, dass seine Freunde, die er zurückgelassen hatte, in diese Geschichte verwickelt waren, und das vermutlich nicht zu ihrem Besten.
    »König Danube ist tot«, fuhr Eltiraaz fort, »und seine Gemahlin, Königin Jilseponie –«
    »Jilseponie ist Königin?«, sprudelte es aus Juraviel hervor. Die Vorstellung erschien ihm natürlich nicht völlig abwegig, denn bevor er Andur’Blough Inninness zusammen mit Brynn verlassen hatte, waren den Touel’alfar Gerüchte zu Ohren gekommen, König Danube habe Jilseponie mehrere Sommer lang den Hof gemacht.
    »Ja, ich glaube, ihr Name war Jilseponie«, erklärte König Eltiraaz.
    »War? Ist sie denn nicht mehr Königin?« Die Panik in Juraviels Stimme war nicht zu überhören.
    »Sie hat die große Menschenstadt nach Danubes Tod verlassen«, erklärte König Eltiraaz. »Nach unseren Informationen war sie beim neuen König in Ungnade gefallen.«
    »Und wer soll dieser neue König sein?«
    »Sein Name lautete Aydrian«, erwiderte Eltiraaz, und Juraviel stockte der Atem. »Es handelt sich offenbar um eine neue Seitenlinie der königlichen Erbfolge«, fügte Eltiraaz als Erklärung hinzu. »Er entstammt nicht dem Geschlecht Ursals, sondern dem der

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