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Schattenfluch: Druidenchronik. Band 3 (German Edition)

Schattenfluch: Druidenchronik. Band 3 (German Edition)

Titel: Schattenfluch: Druidenchronik. Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Saumweber
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nicht erwähnt, welchem Volk sie angehörten. Aber dass es Magier waren, steht zweifelsfrei fest.«
    Magier.
Wolfgang fröstelte. Konnte es wirklich sein, dass …
    »Ihr wollt damit sagen«, fasste Keelin seine Gedanken in Worte, »dass
wir
die Schatten auf diese Welt geholt haben?«
    Der Pikte sah sie an. »Ja«, antwortete er schließlich, ohne eine Miene zu verziehen. »Einer von uns, vielleicht eine kleine Gruppe. Wir spielten mit dem Feuer. Heute brennen wir dafür.«
    »Und jetzt verwenden sie selbst das Ritual, um ihre Verstärkung nachzuholen«, murmelte Wolfgang. Er schüttelte den Kopf.
    »Aber was genau hilft uns das nun?«, fragte sich Bauer. »Der Text beschreibt ein Symbol, aber solange Sie das nicht kennen, bringt uns das doch nicht weiter, oder?«
    »Das Symbol ist beschrieben«, brummte Uirolec. Er blätterte in dem Buch zwei schwere Seiten weiter und las erneut:
     
    »Und so soll das Symbol beschaffen sein:
    Zwei Keile nach rechts, ein großer nach unten,
    zwei Keile öffnend nach unten, zwei Keile schließend nach unten,
    inmitten ein Kreuz,
    ein Keil nach unten und drei nach rechts
    über einem großen nach rechts, sowie zwei geschlossenen Keilen.
«
     
     
    »Und was ist mit dem Fluch«, fragte Bauer weiter, »mit dem das Symbol zu öffnen ist? Damit ist doch der Weg in diese … diese Sphärenwelt gemeint, oder irre ich mich?«
    Uirolec nickte. »Auch der Zauber ist beschrieben. Ich kann das Tor öffnen, wenn ich zu dem Symbol geführt werde.«
    »Diese Symbole klingen nach einer antiken Keilschrift«, meinte Alistair. »Sumerisch vielleicht oder assyrisch. Ich habe in den Festungen der Schatten schon mehrmals solche Symbole gesehen, auch wenn ich nie herausgefunden habe, wozu sie dienen. Ichmüsste mir zwar dieses spezielle Symbol aufmalen, um es wiederzuerkennen, aber ich glaube, dass es nicht allzu schwer werden sollte, es zu finden.«
    Tönnes räusperte sich. »Glauben Sie, dass wir Fallschirmjäger Sie an diesen … Sphärenort begleiten können?«
    Alle Blicke richteten sich auf Uirolec, der jedoch auch nicht weiterzuwissen schien. »Das werden wir vermutlich erst herausfinden, wenn ich das Symbol geöffnet habe.«
    »Und –«, wollte Tönnes weiterfragen, als es laut und ziemlich heftig klopfte.
    Er stand auf und lief zur Tür. Er öffnete die Tür einen Spalt weit und fragte ruppig: »Was ist, Müller?« Während er zuhörte, nahm sein Gesicht den Ausdruck von Überraschung an. Abrupt wandte er sich zu den anderen: »Ein Funkkontakt auf der Frequenz des Sicheren Hauses von Åndalsnes. Ein Mann namens Frederik ruft eindeutig nach Jarl Wolfgang dem Pfadfinder. Sollen wir antworten?«
    Wolfgang löste sich von den anderen. »Ich übernehme das.«
    Gefolgt von Bauer und Keelin, verließ er das Wohnzimmer und stieg hinter Müller und Tönnes die Treppe hinauf in den zweiten Stock und von dort weiter in den Dachboden, wo sich der kleine Funkraum befand. Dort saß in einem hölzernen Kabuff von gerade drei mal zwei Metern einer der Soldaten, Helmer, vor einem Tisch, auf dem neben dem Ständer eines Satellitentelefons ein großes, sperriges Funkgerät stand. Helmer trug eine Pelzjacke, über die Kopfhörer hatte er eine dicke Wollmütze gezogen, um die Kälte des Dachbodens besser zu ertragen. Er hatte ein Klemmbrett in der Hand, auf dessen Block er mit kleinen, präzisen Buchstaben den Funkspruch geschrieben hatte, den Tönnes unten weitergegeben hatte. Daneben stand säuberlich aufgeführt die Uhrzeit.
    Helmer sah auf, als sich die drei Neuankömmlinge zu ihm in den kleinen Raum drängten. Seine Hand ging zum Funkgerät und schnippte einen Hebel um, worauf der Lautsprecher des Apparats zu rauschen begann. »Männerstimme«, erklärte der ehemaligeFallschirmjäger. »Klang ruhig, nicht nervös. Hat die Durchsage dreimal wiederholt, wortgetreu. Hat sich vermutlich vorher überlegt, was er sagen wollte, es sich vielleicht sogar aufgeschrieben.«
    »Hmmm«, brummte Tönnes.
    »Reichweite?«, fragte Bauer.
    »Stark«, erwiderte Helmer.
    »Gut.« Bauer nickte.
    Wolfgang streckte den Arm aus. »Gebt mir das Sprechgerät.«
    Sie reichten es ihm. Er aktivierte die Sprechtaste und erklärte: »Frederik für Jarl Wolfgang. Frederik für Jarl Wolfgang.«
    Gespannt lauschten sie auf das Rauschen des Funkgeräts.
    Dann knackste es plötzlich. #Frederik hier. Jarl Wolfgang, wir müssen sprechen.#
    »Ja, das schätze ich auch«, murmelte Wolfgang, ohne die Sprechtaste zu bedienen. Frederik war einer der

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