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Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Titel: Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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seid ihr ja nicht gekommen«, stellte Finn fest.
    »Es ging sehr schnell. Wir waren gerade auf dem Weg, als der Hof plötzlich von den Iolair eingenommen wurde. Sie trieben uns zusammen und brachten uns hierher. Diese Amazone sagte ihnen, dass ihr noch drin sein müsst, und sie haben sich auf die Suche nach euch gemacht.«
    »Veda? Wo ist sie?«
    »Schon wieder im Schloss und jagt allen Bösen Angst und Schrecken ein.«
    »Und was wird jetzt aus uns?« Milt wandte sich an Bricius.
    »Ihr kommt mit uns«, erklang eine weitere, weibliche Stimme, begleitet von Hufgeklapper. Eine Zentaurin mit kupferfarbenem Fell und hellroter Mähne und Schweif kam hinzu.
    »Also von einer Gefangenschaft in die nächste«, brummte Cedric.
    »Ihr seid unsere Gäste, keine Gefangenen«, widersprach die Zentaurin. »Andernfalls wärt ihr tot, denn wir machen keine Gefangenen.«
    »Dann bin ich ja beruhigt«, sagte Finn sarkastisch.
    »Das ist Josce, ebenfalls eine Anführerin der Iolair«, stellte Bricius sie vor.
    »Wir werden euch jetzt hinausbringen«, fuhr die Zentaurin fort. »Und in Sicherheit.«
    Milt schüttelte den Kopf. »Und warum?«
    »Gefällt es dir nicht, in Sicherheit gebracht zu werden?« Josce wirkte unwillig und stampfte leicht mit dem linken Vorderhuf auf. »Der Sieg ist nahe, wir werden bereits einen Teil unserer Truppen abziehen. Mit denen werdet ihr gehen oder vielmehr fliegen.« Sie deutete auf die herumstehende, teils sitzende Truppe der Gestrandeten. »Ihr seid müde. Ihr braucht Nahrung. Wir werden euch alles geben.« Ihr Blick glitt zu Laura, die still in Cedrics Armen lag.
    »Sie kommt mit«, sagte Milt sofort.
    »Es wäre besser, wenn nicht«, versetzte Josce. »Ich fürchte, sie bringt etwas zu uns, was uns allen schaden wird. Ich habe schon mehr so wie sie gesehen.«
    »Ich habe versucht, es ihm klarzumachen«, erklärte Bricius. »Alberich hat uns deshalb nie gefunden, weil wir übervorsichtig gewesen sind. Wenn wir jetzt ein Risiko eingehen ...«
    »Und ich wiederhole ebenfalls: Ihr müsst uns nicht mitnehmen. Lasst uns einfach in Ruhe, geht eurem Krieg nach, und wir verschwinden von hier.«
    Die beiden Anführer der Iolair gingen ein paar Schritte abseits und diskutierten leise. Unterdessen kam noch jemand hinzu, ein Mann in Cedrics Größe, aber noch bulliger und schwerer als er. Er hatte rotbraune Augen und eine schokobraune Haut, zu der die nackenlangen weißen Haare in starkem Kontrast standen. Er war ein Krieger durch und durch, mit einer Lederrüstung ähnlich der Amazone und mit Waffengürteln, in denen alle möglichen Tötungsgeräte steckten.
    »Ich bin Deochar«, sagte er mit angenehmer, leiser Stimme, die überhaupt nicht zu seinem Äußeren passen wollte. »Ich bin ein Mensch wie ihr, allerdings hier geboren. Ich vertrete mein Volk als Anführer der Iolair.«
    »Ihr seid vier?«, fragte Felix.
    »Exakt. Die beiden da«, er deutete auf Josce und Bricius, »wollen euch nicht mitnehmen, was?«
    »Uns schon, aber Laura nicht.« Milt nickte zu der Bewusstlosen.
    Der Braunhäutige trat zu Cedric und musterte Laura eingehend. »Sieht übel aus, das kann sogar ich spüren«, murmelte er. Er drehte sich Milt zu. »Ich kann meine Verbündeten verstehen. Wir haben bisher überlebt, weil wir übervorsichtig waren, und mit dieser jungen Frau gehen wir ein großes Risiko ein. Das kann uns alles kosten. - Aber ...«, und hier hob sich seine Stimme plötzlich, sodass die beiden anderen Rebellenführer innehielten und ihn verdutzt ansahen.
    »Aber da wir ohnehin innerhalb der nächsten Stunde diesen Palast eingenommen haben und Innistìr bald befreit sein wird, dürfte das keine allzu große Rolle mehr spielen, nicht wahr?«
    »Deochar ...«
    »Veda hat gesagt, nehmt sie mit, und wir nehmen sie mit. Dann gilt das für alle. Das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.«
    »Sie hat es gesagt? Ich meine, die Amazone?«, platzte Finn erfreut heraus. »Aber warum?«
    Deochar hob die breiten Schultern, und Muskelberge sprangen hoch. »Was weiß ich. Irgend so ein Tölpel muss sie beeindruckt haben. Veda hat eine Schwäche für Hilfsbedürftige.« Er warf Finn einen Blick unter verdüsterten Augenbrauen zu und ging wieder. »Vorwärts«, erklang seine Stimme noch einmal, obwohl sehr leise, immer noch gut verständlich. »Jetzt räuchern wir Alberich aus.«
    Die beiden Anführer verloren kein weiteres Wort. »Also dann, kommt. Wir werden euch unterwegs erklären, wie ihr auf die Plattform kommt.«
    Milt war immer noch

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