Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Titel: Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
Vom Netzwerk:
übernommen und nie nachgefragt.«
    »Aber ihr kommt alle aus unserer Welt?«
    »Laut unserem Auftraggeber hatte sich der Schattenlord die ganze Zeit über in der Menschenwelt versteckt. Deshalb suchte er auch nur nach Elfen, die permanent dort lebten. Ich kann euch nicht erklären, wie er darauf gekommen ist. Diese Dinge wurden uns gesagt, und wir hatten sie zu akzeptieren. Über die Jahrtausende hinweg schwankten die Fünf Sucher stets zwischen Zuversicht und Frustration, es war kein Wunder, dass wir gezweifelt haben. Auch ich. Dennoch hielt ich an meinem Auftrag fest. Und dann erreichte uns auf einmal ein Hilferuf von hier. Damit hatten wir endlich eine Fährte.«
    »Und damit habt ihr uns ins Unglück gestürzt, in typischer rücksichtsloser Elfenmanier«, fauchte Milt. »Wer war es? Du?«
    »Offen gestanden ...« Cedric richtete sich auf und drehte sich zu den Gefährten. »Da ist etwas gewaltig schiefgegangen. Natürlich war es nicht so geplant, wie es gelaufen ist. Es wäre sehr dumm gewesen, uns auf diese Weise herzubringen, denn wir hätten alle bei dem Absturz umkommen können. Vereinbart war, eine Passage zu schaffen, über die wir während des Fluges im richtigen Moment verschwunden wären. Eure Erinnerung an uns hätten wir getilgt. Einer von uns hat mit der Öffnung der Passage begonnen, und dann geriet alles außer Kontrolle. Wir wissen bis heute nicht, was genau geschehen ist - aber wir haben nichts mit der Entführung des gesamten Flugzeugs und dem Absturz zu tun.«
    »Oder euer Kumpel hat gepfuscht und ist nur zu feige, es zuzugeben.«
    »Nein, Felix, solche Amateure sind wir nicht. Wir haben uns sehr gut vorbereitet, aber ein anderer hat dazwischengepfuscht und uns die Kontrolle entrissen. Und sie dann wahrscheinlich selber verloren, denn wer schafft ein ganzes Flugzeug in die Anderswelt, nur um dabei draufzugehen?«
    »Aber wer sollte denn sonst ein Interesse daran haben?«, fragte Finn ungläubig.
    Cedric wiegte die Hand. »Es waren noch eine Menge weitere Elfen an Bord, zwei Diebe, zwei Polizisten, und wer weiß, wer sonst noch. Wir haben es nicht herausgefunden. Milt hat schon recht, es stimmt etwas ganz und gar nicht mit diesem Flug. Ob wir jemals alles aufklären können, wage ich zu bezweifeln. Wir dürfen nicht vergessen, dass bereits bei dem Absturz über die Hälfte der Passagiere umgekommen ist. Derjenige, der ihn verursacht hat, oder vielleicht waren es sogar mehrere, kann darunter gewesen sein.«
    »Das würde uns auch nicht weiterhelfen«, meinte Felix. »Wir können ja wohl kaum Klage einreichen und Schadenersatz fordern. Ob wir es nun erfahren oder nicht - wir müssen uns mit dem Problem herumschlagen, rechtzeitig nach Hause zu kommen, das hat alleinige und oberste Priorität.«
    Milt verschränkte die Arme vor der Brust. »Dann bleibt ja nur eine Frage offen«, sagte er. »Ihr habt also vermutet, dass der Schattenlord hier ist, und habt euch auf den Weg gemacht. Von der anderen Seite hierher gibt es Lücken, durch die man mit viel Glück hindurchschlüpfen kann. Von dieser Seite aus aber ist das Reich hundertprozentig versiegelt. Vielleicht geschah das aufgrund des Hilferufs, aber Alberich ist offenbar nicht daran schuld. Wie also wollt ihr nun euren Auftraggeber informieren und hierher schaffen, um die Sache zu Ende zu bringen?«
    »Das ist die Krux an der Sache, von der wir vorher natürlich nichts wussten«, gab Cedric zu. »Deswegen haben auch wir ein starkes Interesse daran, Lan-an-Schie zu finden. So schnell wie möglich.«
    Felix stieß einen verächtlichen Laut aus. »Na, wenigstens seid ihr nicht der Fünfzehnwochenfrist unterworfen.«
    »Wir vielleicht nicht«, erwiderte Cedric, »aber ich glaube nicht, dass dem Reich sehr viel mehr Zeit bleibt. Da ist zum einen Alberich und zum anderen der Schattenlord. Er ist hier, den Beweis habe ich soeben erhalten, und er weiß jetzt, dass wir es auch sind. Ich bin sicher, er hat längst alle Informationen aus Laura herausgeholt. Damit ist unser schöner Plan, ihm eine Falle zu stellen, geplatzt. Er kann sich auf uns einstellen und wird jetzt aktiv werden. Die Zeit des Versteckens ist vorbei. Das hat der Hilferuf bewiesen - er ist dabei, hier etwas aufzubauen, und hat schon einen gewissen Einfluss erreicht, ohne dass er sich bisher offenbart hätte.«
    »Oder es war wegen Alberich?«
    »Nein, die Botschaft war eindeutig, und deswegen konnten wir sie auch auffangen. Es waren ganz bestimmte Schlüsselwörter.«
    Milt kehrte zum Bett

Weitere Kostenlose Bücher