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Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte

Titel: Schattenlord 5 - Sturm über Morgenröte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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nichts fehlte.
    Sie räusperte sich. »Na, das war ja ein Ding«, sagte sie.

15
     
    Ich Lebe!
     
    E ine Sekunde, zwei Sekunden.
    Dann schrien sie durcheinander. Milt und Finn umarmten Laura und brüllten ihr ins Ohr, als wäre sie immer noch bewusstlos - und bestimmt würde sie es davon gleich wieder werden -, und Nidi sprang auf ihrer Schulter auf und ab und schrie ebenfalls.
    Lediglich die große Blonde, die wie eine Amazone aussah, hielt sich schweigend im Hintergrund, Sie lächelte nicht einmal.
    Laura kam nicht dazu, Fragen zu stellen oder überhaupt etwas zu sagen, denn da stürmten sie auch schon von draußen herein, aufgescheucht durch das Geschrei, haufenweise Leute, die Laura nicht kannte.
    »Was hast du getan, Veda?«, rief ein Elf mit Laub statt Haaren.
    »Das, was ihr hättet tun sollen«, antwortete sie, die Arme vor der Brust verschränkt. »Sie hat Fokke im Schach besiegt. Und so jemanden wolltet ihr einfach liegen lassen?«
    Eine Zentaurin trat an Lauras Lager. »Willkommen bei den Iolair. Ich bin Josce, das ist Bricius, und Veda hast du schon kennengelernt.«
    »Und ich bin Deochar«, sagte ein schwerer Mann mit leiser, sanfter Stimme, ergriff ihre Hand und führte sie an seine Lippen. »Sehr erfreut, Laura von drüben .« Er deutete auf ihre Haare. »Gefällt mir. Denkst du, das würde mir auch stehen?«
    Laura ließ verwirrt alles mit sich geschehen. »Ihr seid die Anführer?«, riet sie.
    »Alle vier«, bestätigte Josce.
    »Drei«, korrigierte Veda. »Mein Werk ist getan, ich gehe jetzt. Bis heute Abend.« Ihr Zeigefinger stieß in Finns Richtung, der eifrig nickte. Dann war sie draußen.
    »Du befindest dich in Cuan Bé, dem kleinen Hafen, unserer Basis.« Josce ließ ihre Hand auf Deochar fallen und zog ihn mit sich. »Kommt, lassen wir die Menschen allein. Laura kann alles von ihnen erfahren. Wir sehen uns heute Abend beim Bankett.«
    Einen Moment lang herrschte Stille im Raum. Laura griff sich an den Kopf. »Mir brummt der Schädel.« Sie sah an sich hinab. »Was hab ich da überhaupt an?« Dann schnupperte sie ihren Arm entlang. »Und ich ... bin frisch gewaschen. Wer war das?«, fragte sie errötend.
    »Josce und ... äh, keine Ahnung. Ich nehme an, eine Heilerin.« Milt gab stotternd Auskunft.
    »Bevor du deine Fragen wie von einem Maschinengewehr abschießt«, mischte Finn sich ein, »sollten wir zuerst allen anderen die frohe Botschaft mitteilen.«
    »Ja, in Ordnung.« Laura schwang die Beine über den Rand und stand vorsichtig auf. »Ging ja besser, als ich dachte«, stellte sie fest.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Milt.
    »Hervorragend, um ehrlich zu sein. Zum Bäumeausreißen.« Sie streckte sich und schüttelte ihre Haare auf. »Normal ist das nicht. Was habt ihr mir eingetrichtert?«
    »Lebenswasser«, sagte Nidi prompt.
    Laura hielt inne. »Echt?«
    Milt nickte. »Aber die Wirkung hält nicht vor.«
    »Ach, ein paar Tage genügen schon.«
    Die beiden Männer nahmen Laura in die Mitte und gingen zu ihrer kleinen Siedlung hinüber. Laura sah sich unterwegs um, stellte jedoch keine Frage. Eins nach dem anderen. Zunächst war sie zufrieden, zurück zu sein. Die Iolair, denen sie begegneten, grüßten sie alle freundlich und hießen Laura willkommen. Das war ein guter Einstieg. Besser, als ihr gleich wieder ans Leder zu wollen. Befand sie sich überhaupt noch in Innistìr? Träumte sie etwa?
    Bei den Hütten herrschte Stille, anscheinend war selbst Luca inzwischen schlafen gegangen.
    »Hallo!«, rief Finn laut. »Aufwachen, Leute! Seht mal, wer hier ist!«
    Zunächst kamen als Antwort nur Grunzen, ein Fluch, eine Beschwerde, bis doch der Erste seinen Kopf herausstreckte und einen lauten Schrei ausstieß. »Laura!«
    Das weckte im Nu alle anderen auf und ließ sie die Schläfrigkeit vergessen. Ehe Laura sich’s versah, war sie umringt, wurde umarmt, halb zerdrückt, sogar geküsst und gestreichelt. Alle schrien durcheinander, genau wie vorhin nach ihrem Aufwachen.
    »Laura! - Du bist wieder da! - Wir sind so froh! - Wir haben dich so vermisst! - Geht es dir gut? - Prächtig siehst du aus!«
    Laura war völlig verdattert und verlegen, aber sie freute sich. Jack, Andreas, Felix und seine Kinder, Norbert, Maurice, Gina, Rudy und Frans, Anais, Karen, Reggie und Emma, Simon und Micah und wie sie alle hießen. Sie klopften ihr auf die Schultern und beglückwünschten sie.
    »Danke euch allen«, sagte sie gerührt. »Ich hätte gar nicht gedacht ...« Dann sah sie Cedric, der sich ein

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