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Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches)

Titel: Schattenpakt - Roland, L: Schattenpakt - Viper Moon (01 The Novel of the Earth Witches) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Roland
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etwas zwischen mir und dem Cop bemerkt zu haben?
    »Hier geht es nicht um Flynn. Und er wirkt auch nicht anziehend auf mich. Ich will mehr über deinen Anteil am Goblin Den wissen.« Ich erinnerte mich wieder daran, wie wütend ich gewesen war. Ich richtete mich auf. »Kriegst du die Hälfte vom Gewinn aus Therons Kinderpornos?«
    »Nein. Mir gehört ein Teil vom Den seit weniger als einem Jahr. Theron hatte ein Finanzierungsproblem. Von diesem bestimmten Bereich seiner anderen Geschäftsaktivitäten habe ich erst vor einem Monat erfahren. Ich sagte ihm, dass ich ihn umbringen würde, wenn er nicht damit aufhörte. Aber bei ihm ist noch irgendeine andere Sache im Busch. Ich weiß zwar nicht was, aber ich werde es herausfinden.« Michael redete, als würden seine Worte alles erklären.
    »Du hast ihm den Arm gebrochen und ihn gezwungen, mit mir zu reden. Welche Auswirkung wird das wohl auf eure Partnerschaft haben?« Meine Hände ballten sich zu Fäusten.
    »Wenn die Zeit reif ist, Cassandra, werde ich ihn töten, wenn ich muss. Zu deinem eigenen Besten brauchst du nicht alles zu wissen. Vertrau mir einfach, dass ich mich um alles kümmern werde.«
    »Dir vertrauen? Und was ist mit deiner Akte? Körperverletzung? Mordversuch? Das kann ich mir alles vorstellen. Aber Vergewaltigung?«
    Michael lachte, doch seine Stimme war voll Ironie, und es schwang keine Heiterkeit darin mit. »Du, Jägerin, bist der lebende Beweis, dass ich nicht jede Frau bezaubern kann, die ich kennenlerne. Wie ich sehe, hat Detective Flynn dich über einige meiner Sünden in Kenntnis gesetzt. Ein paar übereifrige Polizeibeamte waren vor ein paar Jahren frustriert, weil sie mich nicht wegen einer anderen Sache überführen konnten.«
    »Eine andere Sache. Du sprichst von der Körperverletzung und was? Mord?«
    »Ja.« Michael zog die Schultern hoch und hob die geöffneten Hände in einer Geste der Hilflosigkeit. »Ich hatte meine Gründe, Jägerin. Willst du etwa mit Steinen werfen?«
    Da hatte er mich. Ich war bereit gewesen, Theron umzubringen oder ihm zumindest schweren Schaden zuzufügen. Ich hatte auch schon in Notwehr getötet. Und ich hatte Leute schon nur aufgrund der Tatsache verletzt, weil sie Kindern wehtaten und es somit verdient hatten. Ich bezweifelte zwar, dass seine Gründe so rechtschaffen waren wie meine, aber ich wusste es nicht.
    Ich schüttelte den Kopf.
    Michael kam näher, aber nicht nah genug, um mich zu berühren. »Du siehst, Jägerin, dass wir uns sehr ähnlich sind, wie ich dir gestern Abend schon sagte.«
    »Klar sind wir das. Wie viele Kinder hat deine Mutter getötet?«
    Ein Schatten huschte über sein Gesicht. Er sah mich mit unverhülltem Schmerz in den Augen an. Ich hatte ihn verletzt, hatte ihn wieder an Dinge erinnert, die er lieber vergessen hätte. Was hatte er angesichts seines Vorschlags, sie zu besuchen, anderes erwartet?
    »Ich war zehn, als es passierte. Ich weiß es nicht.«
    »Warum hat sie sie umgebracht?« Eine sehr persönliche Frage, aber schließlich hatte er mich gebeten, zu ihr zu gehen. Er lockte mich mit Informationen und gab mir ein Rätsel, das ich lösen sollte. »Was hat das Ganze mit den Kindern zu tun, nach denen ich suche?«
    »Ihre ganz spezielle Form des Wahnsinns, nehme ich mal an. Es spielt jetzt keine Rolle mehr. Sie sitzt hinter Schloss und Riegel. Du solltest jetzt gehen.« Er verließ den Raum durch die Tür, durch die er gekommen war, und schloss sie hinter sich.
    Was sollte ich jetzt tun? Michael, der wunderschöne, ätherische Michael … voller Geheimnisse und Gewaltbereitschaft; ein wahrer Erzengel, wenn je einer in der Welt der Erdmutter umgegangen war. Die Hinweise mehrten sich, und mein Instinkt, dieses Bauchgefühl, von dem ich mich häufig leiten ließ, sagte mir, dass Michael und seine Mutter Teil meiner Suche nach Selene und Richard waren.
    Meine Jahre in den Barrows hatten mich gelehrt, einen feinen Unterschied zu machen zwischen schlechten Menschen – die einfach nur Verbrecher waren – und bösen Menschen, den Dienern des Schattens. Ich konnte mir Michael zwar als Verbrecher vorstellen, doch nicht, dass er irgendjemandem diente … nicht einmal einem so grausamen Geschöpf wie dem Schatten. Aber wenn er Besitzer des Den war, gehörte ihm dann nicht auch Pericles Theron? Zu viele Fragen und keine passenden Antworten. Diese Suche bis zum dunklen Mond würde keine leichte sein.

Kapitel 11
    Dichter Verkehr, der mich immer wieder anhalten und anfahren ließ, hielt

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