Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenraum 01 - Garlyn - Das Schattenspiel

Schattenraum 01 - Garlyn - Das Schattenspiel

Titel: Schattenraum 01 - Garlyn - Das Schattenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dane Rahlmeyer
Vom Netzwerk:
alten Groll zwischen uns. Ich meine, was damals passiert ist –«
    »Ja ja, alles rein geschäftlich, schon klar.«
    Kirai machte ein höhnisches Geräusch.
    »Diese Welt hier gehört uns«, sagte Parker. »Ihr wart unsere Gäste. Und wir hatten berechtigten Grund zu der Annahme, dass das, was ihr hier treibt, nicht ganz koscher ist.«
    »Komisch«, sagte Garlyn. »Genauso ging’s uns auch.«
    »Wer ist das?«, flüsterte Kirai misstrauisch.
    »Jeff Parker. Der Boss von der Operation hier. Rick und er sind sich schon ’n paar Mal über den Weg gelaufen. Er hat immer einen auf Kumpel gemacht. Aber der Kerl ist verschlagener als drei Izlaaks.«
    »Gut zu wissen«, sagte Kirai.
    »Was ist hier passiert, Parker?«, rief Garlyn. »Wo kommen die ganzen Dru’hn plötzlich her?«
    »Heißen diese Kreaturen so? Egal, wir haben keine Zeit für lange Erklärungen! Wie wir die Mistkerle kennen, sind noch mehr von ihnen im Anmarsch!«
    Erst jetzt registrierte Garlyn, dass Parker sich mit der freien Hand die Brust rieb. Er glaubte, einen rostroten Fleck zu erkennen, der den Hemdstoff in dem Bereich verfärbte.
    »Euer Schiff«, sagte Parker. »Kann es fliegen?«
    »Das wollten wir selbst gerade herausfinden«, sagte Kirai.
    »Dann beeilt euch! Ihr habt gesehen, was für Verluste wir hinnehmen mussten. Wir müssen von diesem verfluchten Planeten runter, bevor wir hier alle verrecken!«
    »Wir müssen gar nichts.« Kirais Stimme war kühl.
    »Miss, diese Dinger werden uns alle kalt machen, wenn wir nicht schnellstens von hier abhauen!«
    »Was ist mit Ihrem Konzern?«, fragte Garlyn.
    »Wir haben keinen Kontakt mehr zur Firma. Diese verfluchten Dinger haben irgendwelche Störsender verteilt. Nicht mal unsere persönlichen Koms funktionieren, geschweige denn der Hyperfunk. Die Zentrale wird sofort nach Kontaktabbruch Rettungsschiffe geschickt haben, aber wir sind hier draußen so weit ab vom Schuss, wir haben keine Ahnung, wann sie hier eintreffen.«
    »Ähm, Entschuldigung!«, rief eine dünne Frau mit kurzgeschorenem, kupferroten Haar, die neben Parker saß, »aber wenn ihr Schwierigkeiten mit eurem Antrieb habt, dann kann ich euch vielleicht helfen, ihn wieder flott zu kriegen. Ich bin Ingenieurin!«
    »Danke, Miss Kowalski!«, sagte Parker. »Ein exzellenter Vorschlag!«
    »Sir, die Zeit läuft uns davon«, sagte ein Mann mit einer Haut so dunkel, dass sie fast schwarz wirkte.
    »Ich weiß, Mr. Ferrera.« Parker wandte sich an Garlyn. »Bitte. Unser Leben liegt in euren Händen. Viele von uns brauchen medizinische Versorgung. Ihr habt doch bestimmt eine Medibox oder so etwas an Bord. Und vielleicht etwas Wasser. Und etwas zu essen. Unsere Vorräte sind so gut wie aufgebraucht.«
    Garlyns Blick glitt von einem Boot zum anderen. Er sah die Schmerzen der Menschen, ihre flehenden Blicke.
    »Du hast es selbst gesagt.« Kirai drehte sich zu ihm. »Dieser Kreatur ist nicht zu trauen.«
    Garlyn sagte nichts. Er suchte den Himmel nach anrückenden Dru’hn ab, doch er fand nichts als Blau und Wolken.
    Wenn sie den Reaktor nicht wieder hinkriegten, war alles vergebens. Dank Hubert, Ricks Bordingenieur, kannte er sich ein wenig mit diversen Typen von Schiffsantrieben aus. Aber möglicherweise nicht genug, um einen zu reparieren, der größeren Schaden erlitten hatte. Vielleicht konnte Parkers Ingenieurin ihnen tatsächlich helfen.
    »Also gut, Parker«, sagte Garlyn. »Ich sag’ Ihnen, was wir machen.«
    Während Kirai draußen die Terraner im Auge behielt, kehrte Garlyn zurück ins Schiff, suchte im Glühen der Notbeleuchtung eine Frachtkiste und füllte sie mit Proteinpacks, Wassercontainern und drei Mediboxen aus der Krankenstation, die er anschließend den Besatzungen der Boote zuwarf. Einige der Menschen weinten vor Freude, als sie die Vorräte und Erste Hilfe auffingen. Es berührte Garlyn unangenehm.
    »Ich hoffe, du weißt, was du tust«, flüsterte Kirai ihm zu.
    »Vertrau mir«, sagte er, und überspielte seine Unsicherheit mit einem gewinnenden Lächeln. Er wandte sich an die Terraner. »Das waren natürlich keine milden Gaben. Als Ausgleich schwärmt ihr aus und haltet nach weiteren Dru’hn Ausschau!«
    Die Terraner blickten zu ihrem Chef.
    »Erscheint mir fair«, sagte Parker. Er wandte sich gerade dem Fahrer seines Bootes zu, als Garlyn sagte: »Sie nicht, Parker. Sie kommen an Bord. Mit Ihrer Ingenieurin. Und lassen Sie Ihre Waffen zurück.«
    Parker nickte. »Miss Kowalski, Sie haben den Jungen gehört«, sagte er für

Weitere Kostenlose Bücher