Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game
–, unterhielt er sich mit etlichen Männern, die offenbar Freunde waren. Er wirkte sorglos und unbeschwert, doch sie wusste, dass er es nicht war, als Jack ihre Hand nahm und sie so fest drückte, dass er ihr fast die Knochen brach.
Kannst du ihn fühlen ? Er versucht mich abzublocken, aber es ist die Hölle für ihn. Trotzdem zwingt er sich, hierherzukommen. Klein beigeben ist nichts für ihn. Siehst du, warum ich ihn bewundere?
Es gab viele Gründe dafür, Ken zu bewundern. Während sie ihn beobachtete, wie er seine Runde drehte, saß sie still da, genoss die Musik und fühlte ständig die Wärme von Jacks Körper ganz dicht an ihrer Seite. Ken ließ sich etwa eine Stunde Zeit, bevor er zu ihnen kam und sie auf die Tanzfläche scheuchte.
»Bist du ganz sicher, dass du es willst, Kleines?«, fragte Jack. »Du brauchst es nicht zu tun, wenn du zu müde bist.«
»Ich würde liebend gern mit dir tanzen.« Sie war nicht sicher, warum er misstrauisch schaute, bis sie in seine Arme schlüpfte.
Sein Geruch hüllte sie ein, seine Arme umschlangen sie, und sein Brustkorb fühlte sich unter ihrer Wange äußerst real und solide an. Sein Körper reagierte auf ihre
Nähe mit einer prallen Fülle, die sich eng an ihren Bauch presste. Es war ein langsamer, verträumter Song, und sie ließ sich in einem Dunst von Begehren und Lust treiben, von drängendem Verlangen, wiegte sich gemeinsam mit seinem Körper und fand einen perfekten Rhythmus mit ihm. Es war ein Moment, den ihr niemand jemals wegnehmen konnte.
Seine Hände hielten ihre, während er sie durch die wogende Menge führte. Er senkte den Kopf, um mit seinem Mund ihre Schläfe zu streifen. Sie hatte noch nie mit einem Partner getanzt – sie konnte niemanden so berühren – , doch Jack führte sie mit einer solchen Sicherheit und Kraft, als hätten sie schon immer miteinander getanzt.
Auf der Heimfahrt schloss sie die Augen, um diese Erfahrung durch das Gespräch zwischen den Brüdern nicht zu schmälern. Sie war müde, aber glücklich – trotz der Tatsache, dass sie Zwillinge bekommen würde. Sie musste eingeschlafen sein, denn als sie erwachte, trug Jack sie ins Haus.
Briony nahm ein langes Bad, und als sie herauskam, lag Jack bereits auf dem Bett. Sein Haar war noch feucht von der Dusche. Sie zog eine Augenbraue hoch, doch ihr Körper reagierte augenblicklich, und ihre Brüste schmerzten. Sie spürte, wie sich ihre Brustwarzen unter dem dünnen Gewebe ihres Tops aufstellten. »Schläfst du heute Nacht wieder hier?«
Er zog die Decke zurück. »Andernfalls mache ich kein Auge zu. Wenn du mich nicht im Bett haben willst, nehme ich den Sessel.«
»Nein, wir haben es letzte Nacht schließlich auch hingekriegt. « Sie schlüpfte unter die Decke, und ihr Herz schlug etwas zu schnell. »Ich werde Alpträume haben, in denen es überall von Babys wimmelt.«
Jack rollte sich herum und zog die Decke von ihr, bevor er ihr Top von ihrem Bauch hochschob. Seine Hände glitten erst über ihren gerundeten Bauch und legten sich dann auf beiden Seiten um ihn, ehe er sich herunterbeugte, um seine Lippen auf ihre Haut zu pressen. »Hallo, ihr da drinnen. Strammgestanden! Hier spricht euer Vater. Eure Mom fürchtet sich ein bisschen vor dieser ganzen Zwillingsangelegenheit. Wir werden sie langsam daran gewöhnen müssen, also tretet nicht gleich zu fest zu. Lasst ihr ein wenig Zeit, um sich darauf einzustellen.«
»In dem Schwangerschaftsratgeber steht, das Baby kann unsere Stimmen hören und sie mit der Zeit auch erkennen, aber nicht in diesem frühen Stadium.«
»Aber darin ist nicht von unseren Babys die Rede, Briony. Sie hören mich. Sie wissen, wer ich bin. Und sie werden keine kleinen Soldaten für Whitney werden und schon gar nicht bei der ganzen Scheiße mitmachen, die er geplant hat.«
Briony lächelte. »Wenn du wirklich so sicher bist, dass sie dich hören können, dann drück dich in Zukunft anständig aus. Sie werden rauskommen und als Erstes Scheiße sagen, und dann sage ich dem Arzt, das hättest du ihnen beigebracht.«
»Tut mir leid. Das war ein Ausrutscher, Jungs. Sagt dieses Wort nicht.«
»Jungs?« Sie nahm seinen Kopf in ihre Hände und zwang ihn, zu ihr aufzublicken. »Keine Jungs. Jungen sind schwierig. Sie tun allen möglichen Jungenkram.«
»Keine Mädchen, Briony. Kannst du dir mich bei dem Versuch vorstellen, mit zwei kleinen Mädchen mitzuhalten? Und was passiert, wenn sie älter werden und irgendein Junge mit ihnen ausgehen will?« Er
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