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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Bett versteckt. Sie hat stundenlang geweint, und ich wusste, dass ich sie enttäuscht hatte.«
    Seine Hand legte sich auf ihr Haar. »Das ist Blödsinn, Kleines. Du hast nie in deinem Leben jemanden enttäuscht. Du hast alles getan, was nötig war, um in dieser Familie zu leben und dich einzufügen. Jemand sollte Whitney das Handwerk legen.«
    Briony schmiegte sich enger an ihn, so eng, dass er ihren Atem auf seiner Brust fühlen konnte. »Tu das bloß nicht heute Nacht. Ich werde Alpträume von kleinen Jungen haben, die im Wald herumtollen und denen ich allen gleichzeitig nachlaufen muss. Falls ich schreiend aufwachen sollte, ist es deine Schuld.«

    Er liebte den sanften, schläfrigen Klang ihrer Stimme, die so teuflisch sexy war. Wie wäre es wohl, normal zu sein? Er wusste es nicht. Ken wusste es nicht. Und er bezweifelte, dass Briony es jemals wissen würde. Aber jetzt war sie bei ihm, und er konnte seine Arme um sie schlingen, und irgendwie schienen die Erinnerungen an Blut und Tod weit weg zu sein.

14
    »DU BIST EIN Engel!« Ken beugte sich über den Tisch und drückte Briony einen Kuss auf die Schläfe. »Wer hätte gedacht, dass die Frau gern kocht? Heirate mich auf der Stelle. Wir reißen gemeinsam aus.«
    »Lass die Finger von ihr, verdammt noch mal«, sagte Jack in einem liebenswürdigen Tonfall. Er führte die Gabel mit einem weiteren Bissen des wunderbar leichten Omeletts an seinen Mund. »Ich war so klug, sie zu schwängern, also wirst du dich schön brav zurückhalten.«
    »Gutes Essen und eine schöne Frau haben deine Laune nicht wesentlich gebessert«, murrte Ken. »Und dass ihr ein Baby bekommt, hat sich auch noch nicht positiv in deiner Ausdrucksweise niedergeschlagen.«
    »Nicht ein Baby«, korrigierte ihn Jack. »Zwei.«
    Briony lachte leise und sah ihn kopfschüttelnd an. In seiner Stimme schwang Stolz mit – ein Stolz, der im krassen Widerspruch zu seinen schroffen, vernarbten Gesichtszügen zu stehen schien, und er hatte sich nicht die Mühe gemacht, ihn zu verbergen.
    Der Klang ihres Gelächters glitt über seine Haut wie Finger, die seine Nervenenden streichelten; sein Körper regte sich, und er bekam schon wieder eine Erektion. Er konnte Briony allmorgendlich gegenübersitzen und sich an ihrem Anblick weiden, dem zerzausten Haar, den leuchtenden Augen und dem strahlenden Lächeln. Und
das, obwohl Ken ihn absichtlich provozierte, indem er sie anhimmelte.
    »Also, falls du jedes Mal, wenn ich schwanger werde, auf Zwillingen beharrst, dann war es das, Mister«, sagte sie und streckte ihren Arm aus, um Ken Kaffee nachzuschenken.
    »Sogar dein Kaffee ist prima«, sagte Ken.
    Briony zog finster die Augenbrauen zusammen. »Woher soll ich das wissen? Jedes Mal, wenn ich versuche, eine Tasse zu stibitzen, schüttet dein Bruder den Kaffee ins Spülbecken.«
    Jack hob das Buch hoch, das er aufgeschlagen auf dem Tisch liegen hatte. »Hier steht, Koffein ist weder für dich noch für das Baby gut. Und wir brauchen keine Säfte, sondern frisches Obst. Machst du dir überhaupt eine Vorstellung davon, wie viel Kalzium du brauchst?«
    Sie riss ihm das Buch aus der Hand und schleuderte es so heftig durch die Küche, dass es an die Wand flog. »Du musst aufhören, im Buch Satans zu lesen. Es ist dir eindeutig zur Besessenheit geworden.«
    »Rebellion!« Ken grinste sie an. »Ich wusste doch gleich, dass es dazu kommen würde. Du kannst einer Frau nicht einfach den Kaffee wegschütten, Jack. Siehst du, Süße, wenn du mich heiratest und dreimal am Tag eine Mahlzeit kochst und zwischendurch noch ein oder zwei Zwischenmahlzeiten einplanst, dann lasse ich dich so viel Kaffee trinken, wie du willst.«
    »Wie nett von dir, dass du mich Kaffee trinken lässt .« Briony trat ihm unter dem Tisch vors Schienbein. »Du tust nur so, als seist du der reizende, umgängliche Bruder. Ich denke gar nicht daran, dich zu heiraten, damit du eine Köchin hast.«
    »So geht es doch nicht«, klagte Ken. Er rieb sich das
Schienbein und versuchte erbarmungswürdig auszusehen. »Ich bin noch im Wachstum, und keiner sorgt für mich. Ich kriege ganze Listen, die ich abarbeiten soll, und keinen Treibstoff, der mich am Laufen hält.« Er hob ein kleines Notizbuch hoch und sah seinen Bruder finster an.
    »Sie wird dich nicht bekochen, Ken. Hör auf zu jammern. « Jack warf Briony einen Blick zu. »Ich habe dir doch gesagt, dass er laufend herumjammert.«
    »Sich einschmeichelt«, verbesserte ihn Ken. »Ich schmeichle mich bei Leuten

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