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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wirklich vorgesehen.«
    »Das zweite Schlafzimmer ließe sich leicht zu einem Kinderzimmer machen«, erwiderte sie. »In Jacks Flügel ist es noch nicht fertig, aber es sieht nicht so aus, als könnte es nicht fertig werden, bevor das Baby kommt.«
    »Die Babys«, verbesserte Jack. »Wir haben zwei.«
    »Daran denke ich vorläufig nicht.« Sie sah ihn finster an. »Mit dem Gedanken an mehr als eines kann ich mich nicht so schnell anfreunden, also hör auf, es mir immer wieder zu sagen. Der Arzt könnte sich irren.«
    Jack zog eine Augenbraue hoch. »Wir haben zwei Herzen
gesehen und zwei Herztöne gehört. Ich glaube nicht, dass da noch viel Spielraum für Zweifel bleibt, Kleines.«
    Briony sah ihn noch einmal finster an und stürmte hinaus. »Macht euch wieder an die Arbeit.«
    Das Gefühl, zu Hause zu sein, hielt an, während sie die Wäsche wusch und sich in der Speisekammer genauer umsah, um sich eine Vorstellung davon zu machen, welche Zutaten ihr für Mahlzeiten zur Verfügung standen. Während sie sich die Vorräte ansah, schrieb sie Listen mit allem, wovon sie meinte, sie könnten es gebrauchen, damit einer der Zwillinge, wenn er das nächste Mal in die Stadt fuhr, die Vorräte aufstocken konnte. Es spielte keine Rolle, wie oft sie sich sagte, sie solle sich hier nicht zu behaglich einrichten, denn dieser Ort – und auch dieser Mann – schien genau richtig zu sein.
    Der Sonnenuntergang war spektakulär, und Briony ging auf die Veranda, um ihn sich anzusehen. Beide Männer waren jetzt in der Werkstatt und arbeiteten an etwas, was sie noch nicht sehen durfte. Sie war ziemlich sicher, dass Jack mit der Wiege begonnen hatte und dass sie Pläne für die Fertigstellung des Zimmers in seinem Flügel schmiedeten, das zum Kinderzimmer ausgebaut werden sollte.
    Briony stieg die Stufen der Veranda hinunter, atmete den Wind ein und sog die frische Bergluft in ihre Lunge. Das Haus war makellos sauber, und das Abendessen stand auf dem Herd. Es war ihr sogar gelungen, zum Nachtisch einen gedeckten Kuchen zu zaubern. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Jack und Ken ließen sie in Ruhe, und sie konnte tun, was sie wollte, während die beiden ihren Geschäften nachgingen. Gelegentlich nahm Jack Kontakt zu ihr auf und amüsierte sie mit einer Anekdote über Ken, und das gab ihr noch mehr das Gefühl, ein Teil von ihm
zu sein – ein Teil des Bandes zwischen den Zwillingen, als gehörte sie wirklich dazu.
    Im Lauf des Tages hatte sie immer wieder gelächelt, und das Eigentümliche daran war, dass sie ihre Familie zwar wirklich vermisste, aber keine Schmerzen hatte, frei von Migräne war und sich nicht zwingen musste, Dinge zu tun, die ihr teuflisch wehtaten. Hier konnte sie glücklich sein – sie war glücklich.
    Briony sah sich zuerst auf der Lichtung vor dem Haus um und wusste genau, wo sie Blumen angepflanzt hätte, wenn es ihr Grundstück gewesen wäre. Es gab zwei Stellen, die sich wirklich gut dafür geeignet hätten, und neben dem Haus befand sich ein Gemüsegarten, der bereits in langen, ordentlichen Reihen bepflanzt war. Der Bereich war eingezäunt, um Rotwild und andere Tiere fernzuhalten, und sie konnte sehen, dass es eine Bewässerungsanlage gab, die von der Quelle gespeist wurde.
    Sie war nie auf den Gedanken gekommen, Jack und Ken könnten einen Gemüsegarten haben, aber sie hätte es sich eigentlich denken können. Wahrscheinlich konnten sie hier auf ihrem Berg monatelang, vielleicht sogar jahrelang leben, ohne etwas von draußen zu brauchen.
    Sie begann zu joggen und genoss es, zu fühlen, wie ihre Muskeln sich streckten. Zweimal sprang sie in die tieferen Äste von Bäumen, einfach nur deshalb, weil sie es konnte. Es war kein Wunder, dass es den Männern hier oben so gut gefiel.
     
    »Es ist an der Zeit, dass wir aufhören«, sagte Ken. »Du kannst nicht mehr die ganze Nacht durcharbeiten, Jack. Du hast eine Frau gefunden, und sie ist dir noch nicht sicher.«

    »Was soll das heißen?«
    »Das heißt, du wirst ein wenig um sie werben müssen, Bruder. Du weißt schon, richtig nett sein und lernen, auch mal nachzugeben.«
    »Du hast wirklich deinen Spaß daran, stimmt’s?«, fragte Jack und gab dem Holz, das auf dem Tisch lag, einen letzten Klaps. Sein Kopf schnellte in die Höhe, und er rannte plötzlich los und schnappte sich das Gewehr neben der Tür.
    »Was zum Teufel ist in dich gefahren?«, zischte Ken und rannte sofort genauso schnell wie sein Bruder los.
    »Jemand hat den Alarm zwischen den Bäumen

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