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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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das nicht
im Alleingang. Er erschafft für jemanden eine Armee von Supersoldaten.«
    Jack half ihr über einen besonders großen steinigen Bereich und die Böschung hinauf. »Sei nicht so verängstigt, Briony. Er wird dich nicht kriegen.«
    »Meine Schwester hat er in seiner Gewalt.«
    »Wir werden sie finden. Ich habe ein paar Freunde, denen ich trauen kann«, sagte Jack und warf Ken über ihren Kopf hinweg einen Blick zu. Ist das überhaupt noch wahr? Wem können wir vertrauen?
    Wir vertrauen einander und den Mitgliedern unseres Teams – denn das ist alles, was wir haben, Jack. Sie sitzen gemeinsam mit uns in der Tinte. Wenn wir entbehrlich sind, dann sind sie auch entbehrlich.
    Ken räusperte sich. »Wir gehen von der Voraussetzung aus, dass deine Schwester – falls sie wirklich existiert – raus will. Whitney ist es gelungen, etliche Männer dazu zu bringen, dass sie für ihn arbeiten, und sie machen einen fanatischen Eindruck. Ist es möglich, dass sie genau da sein will, wo sie ist?«
    »Luther hat gesagt, es sei nicht nötig, dass die Frau einverstanden ist. Ich glaube, Whitney will sehen, wie weit sie gehen wird, um diesen Mann abzuwehren – und wie weit seine Supersoldaten, diese wandelnden Samenbanken, gehen werden, um eine Frau zu behalten.« Sie berührte ihre Wange. »Luther hat mich zwischendurch behutsam behandelt und vernünftig mit mir geredet, und von einem Moment zum anderen haben ihn akute Anfälle von Eifersucht und Wut gepackt. Nein, ich glaube nicht, dass sie dort sein will, Ken. Ich glaube, sie wird gefangen gehalten, und sie tun ihr weh, um sie zur Kooperation zu zwingen. Ich will sie finden.«

    »Wir werden sie finden, Briony«, beteuerte ihr Jack.
    Sie folgten einem kaum erkennbaren Wildpfad in ein Wäldchen, in dem die Bäume nahe zusammen standen. Die Zweige über ihren Köpfen bildeten einen dichten Baldachin, der Schatten spendete und sie gegen den Hubschrauber schützte, der über ihnen systematisch die Gegend absuchte. Jack ging schnurstracks auf etliche dichte Farne zu, stieß die Wedel zurück und tastete auf dem Boden herum, bis er ein Seil fand.
    Als sich die Falltür öffnete, kam eine Grube zum Vorschein, die tief und groß genug war, um dort Proviant unterzubringen. Er zog eine schwere Lattenkiste heraus und stellte sie zur Seite. Darunter stand eine zweite Kiste.
    »Gütiger Himmel. Plant ihr, länger hierzubleiben?«
    »Wir haben es gern bequem«, erklärte Ken. »All die Annehmlichkeiten, die wir zu Hause haben. Das nennt sich vorbereitet sein, Schwesterchen. Es ist besser, da und dort ein paar Dinge einzulagern, als mit heruntergelassener Hose erwischt zu werden.«
    Jack breitete eine Plane als Unterlage aus, warf einen Schlafsack darauf und bedeutete Briony, sich zu setzen. »Alles außer dem Schwangerschaftsratgeber. Nächstes Mal werden wir daran denken, all unsere geheimen Lager zusätzlich mit solchen Dingen zu bestücken, damit wir, falls uns eines verlorengeht, immer noch ein anderes haben.«
    »Das soll wohl ein Witz sein.«
    »Nein, ganz und gar nicht«, sagte Ken. »Er hat überall Bücher, damit er immer etwas zu lesen hat. Ich persönlich habe es mehr mit Musik.«
    Sie saß im Schatten und sah zu, wie die beiden Männer um das kleine Lager herum tödliche Fallen errichteten.
Sie schienen an alles gedacht zu haben. Sie hatten Brennstofftabletten für alle Fälle und auch Nahrungsvorräte. In erster Linie aber, fiel ihr auf, hatten sie Waffen, Munition und Sprengstoff.
    »Leg dich hin, Kleines. Lass mich die Wunde an deiner Hüfte versorgen«, wies Jack sie an. Er erhitzte Wasser mit einer der Brennstofftabletten. Dann ging er neben ihr in die Hocke, schob ihr Hemd hoch und bedeutete ihr, die Jeans weit genug herunterzuziehen, damit er gut an die Wunde kam.
    »Seit wir nicht mehr laufen, tut es nicht mehr ganz so weh«, sagte sie.
    »Du bist voller Blut.«
    »Ich bin gerannt. Da hat es zwangsläufig stark geblutet. Ich habe nichts Wichtiges angestochen«, sagte sie. »Ich war sehr vorsichtig.«
    Er entfernte die blutgetränkte Kompresse und sah sich die kleinen Stiche genauer an. »Keine schlechte Arbeit, nur etwas ungleichmäßig. Bei mir hast du deine Sache besser gemacht.«
    »Keine schlechte Arbeit?«, quiekte sie und sah ihn finster an. »Ich habe es selbst genäht, schönen Dank auch.«
    Ken brach in schallendes Gelächter aus. »Dasselbe hat er zu mir auch schon mal gesagt.«
    Briony zuckte zusammen, als Jack die Wunde mit dem heißen Wasser und der

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