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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ken.
    »Wenn du so was noch einmal tust, erschieße ich dich persönlich.« Briony erhaschte einen Blick auf die spröde Zuneigung und die Furcht um seinen Bruder, die in Jacks Innerem aufwogte, doch seine Stimme klang wie immer ruhig und sachlich.
    »Dafür habe ich einen hübschen Orden bekommen«, hob Ken hervor.
    »Fast hättest du ihn dir nach deiner Beerdigung abholen müssen.« Jack feuchtete ein Tuch mit warmem Wasser an und drückte es behutsam auf Brionys Gesicht. »Ken hat darauf bestanden, seine Wunde selbst zu nähen, aber die Kugel hat er mich wenigstens rausholen lassen.«
    »Und genau deshalb habe ich mich nicht von dir
nähen lassen, du sadistischer Mistkerl. Es hat höllisch wehgetan.«
    Jack warf ihm einen Schlafsack zu. »Es wird eine lange Nacht werden. Ich übernehme die erste Wache, und du siehst zu, dass du eine Weile schläfst.«
    Briony wartete, bis sich Ken ein paar Meter von ihnen entfernt hingelegt hatte, bevor sie die Tätowierung auf Jacks Arm berührte. »Du, Ken und Kaden, ihr habt alle dieselben Tattoos. Was stellen sie dar?«
    Jack musterte das Wappen und das Symbol auf seinem Arm. »Nur Schattengänger tragen diese Tätowierungen. Das ist das Wappen der Schattengänger. Die Kugel steht für die Welt, die im Grunde genommen unser Jagdrevier ist. Wir sind dafür verantwortlich, jene zu schützen, die sich nicht selbst schützen können. Die Schlüssel stehen für unsere vielfältigen Aufträge, bei denen es darum geht, sich unbemerkt in feindliche Lager einzuschleichen und die notwendigen Informationen zusammenzutragen, und die Messer stehen natürlich für lautloses Töten. Die lateinischen Worte – nox noctis est nostri – bedeuten ›Die Nacht gehört uns‹, was stimmt. Den Schattengängern gehört die Nacht.«
    »Und die andere Tätowierung?«
    »Die einzelnen Bestandteile des Symbols haben jeweils ihre eigene Bedeutung. Das Dreieck steht für Schatten; das ist der griechische Buchstabe Psi, er steht für Schutz vor den Mächten des Bösen; und zuletzt haben wir hier die Eigenschaften eines Ritters. Die Bedeutung ist also im Grunde genommen: Ritter der Schatten schützen vor Mächten des Bösen unter Einsatz von übersinnlichen Kräften, Mut und Ehre. Wir haben auch ein Bekenntnis. Es bedeutet uns etwas, und wir leben danach.«

    »Mir gefallen die Tattoos, und ich finde es ganz besonders cool, dass ihr Tinte benutzt, die überhaupt nur für Menschen mit gesteigertem Sehvermögen sichtbar ist.«
    »Du bist ein Schattengänger, Briony. Dir steht es zu, sie zu tragen.«
    »Tja, vielleicht lege ich mir tatsächlich eine Tätowierung zu, aber erst nach der Geburt der Babys.« Sie zog die Stirn in Falten. »Warum hat dein Team dich in dem feindlichen Lager zurückgelassen, Jack? Du warst verwundet.«
    »Ich bin losgezogen, um Ken rauszuholen. Ich habe die anderen fortgeschickt, aber ich wusste, dass sie zurückkommen würden, um mich zu holen. Die Schattengängertruppe hat zwei entsprechende Versuche unternommen, aber ich war beide Male bereits verlegt worden, bevor sie im Lager eintrafen. Sie hatten einen weiteren Angriff geplant und hätten Ekabela so lange angegriffen, bis sie entweder meine Leiche gefunden oder mich lebend rausgeholt hätten.«
    »Du meinst, Ken hätte weitergemacht?«
    »Nein, ich meine, sie alle hätten ungeachtet ihrer Befehle nicht eher Ruhe gegeben.« Er grinste sie an. »Aber Ken hätte sie angeführt.«
    Sie lächelte ihn an. »Ich mag deinen Bruder wirklich. Er ist ein prima Kerl. Er macht sich auch Sorgen, er könnte, du weißt schon, so sein wie euer Vater. Er ist ebenso ungern unter Menschen wie du.«
    »Er ist der beste Mann, den ich kenne, Briony, und er ist ganz bestimmt nicht so wie unser Vater.«
    »Du siehst mich an wie eine Ebenbürtige, Jack – deine Partnerin. Luther hat mich angesehen, als sei ich sein Besitz. Du hast nicht das Geringste von deinem Vater, Jack. Überhaupt nichts – und Ken ebenso wenig. Falls wir hier
nicht lebend herauskommen, möchte ich, dass du weißt, dass mir keine Minute leidtut, die ich mit dir haben konnte. «
    Er stöhnte leise. »So etwas solltest du nicht sagen, wenn mein Bruder so dicht neben uns liegt.«
    Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. »Das war nicht sexuell gemeint, du Spinner. Ich habe mir einen Moment lang Sentimentalität gestattet.«
    »Allein schon dich anzusehen ist sexy, ganz zu schweigen davon, dass du so etwas sagst.«
    »Verdammt noch mal, Jack, halt endlich den Mund«, sagte Ken, ohne

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