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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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konnte, war eine Infektion, und die Wunde konnte sich leicht entzünden. Aber vor allem wollte er einen Ort finden, an dem sie Zuflucht suchen und sich ausruhen konnte. Er hatte ihr gesagt, den Babys würde nichts fehlen, aber er war sich keineswegs so sicher. Er hatte noch keine Gelegenheit gehabt, das ganze Buch über Schwangerschaften zu lesen, und er machte sich Sorgen.
    Briony teilte die Brombeerranken und trat vorsichtig hinaus. Schwarzer Rauch zog vorüber und legte sich um die Wipfel verkümmerter Bäume und über Sträucher. Ken stellte sich mit dem Gewehr im Anschlag vor sie hin und suchte die Umgebung methodisch und geduldig mit den Augen ab. Hinter ihnen tat Jack dasselbe.
    »Folge Ken, Kleines. Er wird dich durch das Gestrüpp führen. Nicht allzu weit von hier haben wir ein kleines Lager errichtet. Dort kannst du dich bis zum Anbruch der Nacht ausruhen.«
    »Du glaubst nicht, dass sie hinter uns herkommen?«
    »Darum geht es ja gerade. Sie werden glauben, wir säßen hier in der Falle, und früher oder später werden sie gegen uns vorrücken.«

    »Ich muss Luther finden, Jack. Er kann uns zu Mari führen.«
    »Du bist vollkommen sicher, dass du eine Schwester hast? Möglicherweise kann Whitney uns Erinnerungen so mühelos einpflanzen, wie er sie uns nehmen kann.«
    Briony nahm gedanklich Kontakt zu ihm auf und versuchte ihn fühlen zu lassen, was sie fühlte – die Leere, die Freude über die Entdeckung, den Klang zweier Stimmen, die ineinander übergingen. Jack und Ken hatten sich schon in ihrer Kindheit telepathisch miteinander verständigt. Entsprechendes galt auch für Briony und Mari.
    »Versuch es. Versuch es jetzt«, schlug Jack vor. Er nahm ihren Arm, als sie in einen seichten Bach wateten. »Die Steine sind brutal hier, Briony. Pass auf, wohin du trittst.«
    Briony konzentrierte sich darauf, sich an ihre Schwester zu erinnern – was für ein Gefühl es gewesen war, mit ihr zusammen zu sein, sie zu sehen und Umgang mit ihr zu haben, ihr nahe zu sein. Sie fühlte die kantigen, glitschigen Steine unter ihren Füßen und das kalte Wasser, das in ihre Schuhe sickerte, aber ihre Gedanken richteten sich bereits auf Mari, zielten auf sie, und sie versuchte Kontakt aufzunehmen. Wo bist du? Ich kann dich nicht finden. Kennst du mich – erinnerst du dich an mich? Mari. Antworte mir.
    Schweigen. Leere. Briony presste sich eine Hand auf ihr schmerzendes Herz. »Ich kann sie nicht erreichen, Jack.«
    »Dann wissen wir, dass sie nicht in der Nähe ist«, antwortete er.
    Seine gewohnte Ruhe gab ihr Halt. »Aber sie ist wahrscheinlich hier in den Staaten, oder nicht?«
    »Es wird nicht schwierig sein, Luthers Spuren zu verfolgen. Wenn er per Flugzeug ins Land hineingekommen ist oder das Land verlassen hat, sollten wir in der Lage
sein, einen Anhaltspunkt zu finden. Wenn er dich in Italien angegriffen hat, musste er nach Hause fliegen und jemandem Bericht erstatten.«
    »Ich glaube nicht, dass Whitney in den Staaten ist. Wenn ich krank war, hat Mom eine Nummer angerufen, und Dr. Sparks war einen Tag später da. Manchmal sogar binnen Stunden. Kaden hat mir erzählt, Whitney hätte etliche Privatflugzeuge, die weltweit auf Militärstützpunkten landen können. Wenn sein Einfluss so groß ist, könnte er problemlos jemanden aus einem Land und in ein anderes schmuggeln«, wandte Briony ein. »Wenn diese Firmenjets dafür benutzt werden, Gefangene von einem Ort an einen anderen zu transportieren, ohne dass die Weltöffentlichkeit etwas davon erfährt, dann könnte Whitney Luther mit Sicherheit ohne Probleme in die Staaten hinein und aus den Staaten hinaus befördern.« Sie legte sich beide Hände schützend auf den Bauch. »Er könnte mich außer Landes bringen.«
    »Das ist ganz ausgeschlossen, meine Liebe«, sagte Ken. »Die Vereinigten Staaten waren Whitneys Tummelplatz. Er hat Freunde in hohen Ämtern, und er setzt mit Sicherheit CIA-Taktiken ein, um geheime Operationen durchzuführen. Er ist hier fest verankert, und obwohl es durchaus sein kann, dass er auch im Ausland operiert, wird er genau da bleiben wollen, wo er weiß, dass er Hilfe hat – also in den Vereinigten Staaten.«
    »Wie können wir irgendjemandem trauen?«, fragte Briony. »In der Akte, die Kaden mir gegeben hat, war ein längerer Abschnitt über Firmen, die reine Fassaden sind, über Strohmänner und Firmenjets und Militärstützpunkte auf der ganzen Welt und über versteckte Laboratorien. Ihr wisst, dass Whitney Hilfe haben muss. Er macht

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