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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Soldaten, sondern ausschließlich der Nähe dieser ungewöhnlichen Frau. Sie nickte knapp.
    Halte die Augen geschlossen, bis ich zurückkomme, um dich zu holen.
    Ihre Furcht schlug beinah in Panik um; er konnte es in ihren Augen sehen, doch ihr Mund zeigte Entschlossenheit, und sie nickte wieder. Die langen Wimpern senkten sich, und sie kniff die Augen fest zu. Jack wartete nicht länger, denn er konnte es sich nicht leisten, auch nur noch einen Moment länger zu warten. Der zweite Soldat war bereits im Wasser, und der erste würde jeden Moment über das Bein der Frau stolpern. Er packte ihn an beiden Knöcheln und riss fest daran, zerrte den Mann unter Wasser und begrub das Messer in seiner Kehle, tauchte fast zu Füßen des zweiten Soldaten wieder auf, schlitzte ihm die
Oberschenkel, den Bauch, die Halsschlagader und die Kehle auf, so dass auch er versank und Jack sich des dritten Mannes annehmen konnte. Er drehte das Messer um, warf es mit großer Kraft und begrub die Klinge bis zum Heft in der Kehle des Rebellen.
    Er brauchte nur wenige Sekunden, um sein Messer wieder an sich zu bringen und die Klinge abzuwischen. Die Waffen der Soldaten ließ er genau dort liegen, wo sie hingefallen waren, und kehrte sofort zu der Frau zurück. Sie durften keine Spuren zurücklassen, die die Spurensucher des Generals finden könnten.
    Tauch auf, aber halte die Augen weiterhin geschlossen. Ich hole dich hier raus. Wie zum Teufel heißt du ? Ich bin Jack.
    Sie zögerte einen Moment, aber sie musste dringend Luft schnappen. Als sie auftauchte, zitterte sie sichtlich. Jack umfasste ihre Taille und hielt ihr eine Hand über die Augen. »Lass uns gehen, aber tritt leicht auf. Wir wollen keine Indizien zurücklassen, die darauf hinweisen könnten, dass du hier warst.«
    »Mein Schal«, sagte sie. »Ich habe ihn fallen lassen. Und ich heiße Briony Jenkins.«
    Er kannte diesen Namen. Und er kannte die Flying Five – und das war ein zu großer Zufall, um ihn einfach als solchen hinzunehmen. Er sah sich eilig um. Der Schal trieb nicht weit von ihnen an der Wasseroberfläche. Unter Wasser hatte sie ihn noch gehabt, doch als Jack sie hochgezogen hatte, hatte Briony den Schal losgelassen. Der Umstand, dass sie unter traumatischen Bedingungen an ein solches Detail dachte, verstärkte seinen zunehmenden Respekt vor ihr. Halte die Augen geschlossen. Er ließ sie los und wandte sich ab, um den Schal zu holen.
    Briony rannte los. Sie brauchte lediglich dichteres Unterholz
zu erreichen, um zu verschwinden. Die Soldaten machten eindeutig Jagd auf den Mann, der sie gefangengenommen hatte, und sie dachte gar nicht daran, sie – oder ihn – zu ihren Brüdern zu führen. Sie hörte ihren rasenden Herzschlag und die Geräusche des Atems, der aus ihrer Lunge strömte. Sie hielt den Blick auf ihr Ziel gerichtet und wagte es nicht, sich umzuschauen, um zu sehen, ob er hinter ihr her war. Jeder Schritt zählte.
    Er ging sie hart von hinten an und warf sie bäuchlings auf den Boden. Bevor sie dazu kam, ihre Arme unter sich herauszuziehen, hatte er ihren Körper schon fest darauf gepresst. Es verschlug ihr den Atem, und er rammte ihr sein Knie ins Kreuz, ballte eine Hand in ihrem Haar zur Faust und hielt mit der anderen die Spitze seines Messers an ihre Halsschlagader. »Verdammt noch mal, rühr dich nicht von der Stelle«, zischte er. »Legst du es darauf an zu sterben?«
    »Töte mich ruhig«, fauchte sie zurück. Ihr Mund war voller Erde und Laub. »Ich führe dich nicht zu meiner Familie, du kannst es also ebenso gut gleich hinter dich bringen.«
    »Hältst du das etwa für eine Art Spiel?«
    »Das ist mir ganz egal.« Sie versuchte gar nicht erst, ihr heftiges Zittern zu verbergen; die Mühe konnte sie sich sparen. Es interessierte sie einen Scheißdreck, ob er wusste, dass sie sich fürchtete. Sollte er sie ruhig töten. Er würde nicht bekommen, was er wollte. Und warum brachte seine Gegenwart sie derart aus der Fassung?
    »Steh auf.« Er zog sie an ihrem Haar hoch, ohne das Messer von ihrem Hals zu nehmen.
    Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie sich nicht gegen ihn zur Wehr setzen konnte. Sie hatte vier große, kräftige
Brüder, und obwohl sie so winzig war, war sie stärker und schneller als alle vier. Sie war im Nahkampf und in diversen Kampfsportarten ausgebildet, aber er gab sich keine Blöße. Nicht eine einzige.
    »Du tust mir weh.«
    »Dann hör auf, dich zu wehren.«
    Sie hatte nicht gemerkt, dass sie sich wehrte. Sie zwang ihrem Körper

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