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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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die Länge ihrer Wimpern, ihren gleichmäßigen Herzschlag. Als sie die antibiotische Salbe auftrug, fühlte sich jede Bewegung ihrer Finger wie eine Liebkosung an, die dazu diente, sein Verlangen nach ihr zu verstärken.
    Seine Erektion wurde dicker und härter, und das Blut, das in seinen Adern rauschte, strömte in seinen Lenden zusammen. Ihre Brüste streiften seinen Arm, und sie beugte sich über ihn, damit sie besser an eine Wunde auf seiner Brust herankam, die sich besonders schlimm entzündet
hatte. Falls sein Körper vorher wehgetan hatte, konnte er sich nicht mehr daran erinnern, weil der pochende Schmerz zwischen seinen Beinen ihn vollständig in Anspruch nahm. Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, wenn sein Schädel derart dröhnte und sich ihm unauslöschlich einprägte, wie sie schmeckte und sich anfühlte.
    Jack biss die Zähne zusammen und strengte sich an, seinen Verstand zu benutzen. Er war ein Einzelgänger und an die Einsamkeit gewöhnt, ein Mann, der niemanden brauchte und Wert darauf legte, dass es so blieb. Jede Frau war für ihn etwas Kurzfristiges gewesen, und so gefiel es ihm. Aber diese Frau war nicht für eine kurzfristige Affäre geschaffen, und auf mehr wollte er sich unter gar keinen Umständen einlassen. Er besaß Disziplin. Und Selbstbeherrschung. Er hörte, wie sich ihm ein Laut des Verlangens entrang, den er nicht unterdrücken konnte, ein Knurren, das so primitiv war, wie ihm sein Körper in ihrer Gegenwart vorkam. Aber das Schlimmste war, dass sie es irgendwie geschafft hatte, ihm nahezugehen.
    Seine Finger schlossen sich um ihr Handgelenk, und er zerrte an ihr, bis Briony den Kopf umdrehte und ihn ansah. Ihre Blicke trafen sich, und ein prickelnder Stromstoß zuckte durch sein Rückenmark.
    »Habe ich dir wehgetan?« Ihre Stimme liebkoste seine Haut, ihr Atem war warm und lockend, und ihre Fingerspitzen strichen ihm das nasse Haar aus dem Gesicht. »Ich bemühe mich, vorsichtig zu sein, aber du hast so viele tiefe Schnittwunden.«
    »Setz dich auf die Bettkante.« Seine Stimme klang sogar in seinen eigenen Ohren grob, aber das machte ihm nichts aus. Er musste sie auf Abstand halten, denn sonst würde er
sich auf sie wälzen und all die Dinge mit ihr tun, die er sich gerade lebhaft vorstellte, und sie wäre teuflisch schockiert.
    Briony lächelte ihn an. »Kommandierst du immer alle herum?«
    Ihr Lächeln ließ ihr Gesicht leuchten und verwandelte das tiefe Braun ihrer Augen in schmelzende Schokolade. Wieder entrang sich ihm ein Knurren, und er versuchte den Blick von ihr abzuwenden, aber sie schien ihn zu hypnotisieren. »Ja«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Tu einfach nur das, was ich sage, und zwar sofort, und wir werden gut miteinander auskommen, Briony.«
    Sie lachte. Ein Schauer der Lust durchzuckte ihn, als er sie lachen hörte. Plötzlich hatte er große Angst um sie beide – um seine Ehre und um ihre Unschuld. »Ist dir der Selbsterhaltungstrieb ein Begriff? Ich glaube nämlich, auf dem Gebiet hapert es bei dir.«
    Briony setzte sich auf die Bettkante. »Mein Selbsterhaltungstrieb ist ziemlich stark ausgeprägt. Mich belustigt nur, dass du dir tatsächlich einbildest, du bräuchtest nur Befehle zu erteilen, damit alle anderen auf der Stelle genau das tun, was du sagst. Du kannst nicht über andere Menschen bestimmen, wenn sie es nicht zulassen.«
    Sein Blick glitt besitzergreifend über ihr Gesicht. »Du bist nicht irgendeiner dieser anderen Menschen. Ich versuche nur, das Richtige zu tun und die Finger von dir zu lassen.«
    Brionys Herz überschlug sich. Ihr Puls beschleunigte sich. Sein männlicher Geruch hatte sie um den Verstand gebracht, wie ein Aphrodisiakum, dem sie nicht widerstehen konnte. Sie hatte versucht, es sich nicht anmerken zu lassen, aber sie hatte ihn dringend berühren müssen,
dringend seine Nähe fühlen müssen. Sie versuchte sich einzureden, es läge nur daran, dass sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben mit einem anderen Menschen in der räumlichen Enge eines Zimmers aufhalten konnte, ohne dem Schmerz seiner Gedanken und Gefühle ausgesetzt zu sein. Ihre Lippen wurden plötzlich trocken. Sie feuchtete sie an und nahm augenblicklich wahr, dass sein glühender Blick ihrer Zunge folgte, als sie über ihre Unterlippe glitt. Das gab ihrer Bewegung etwas Anzügliches.
    »Wenigstens besitzt du genug Vernunft, um nervös zu sein.«
    Sie zuckte zusammen, als eine Faust an die Tür hieb. Jack stieß sie hinter sich, um ihr mit

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