Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
käme auch kein Rettungstrupp angerast, um dich rauszuholen. Komm mit mir in die Staaten. Falls du besorgt sein solltest, sind deine Brüder uns willkommen. Bleib wenigstens so lange, bis das Baby geboren ist. Du bist weiterentwickelt, und du bist glänzend ausgebildet. Wir können dir Überlebenstechniken beibringen, vielleicht sogar genügend, damit du später auf dich selbst aufpassen und das Baby beschützen kannst.«
    Überlebenstechniken. Mach die Tür nicht auf. Stell dich seitlich daneben. Bleib an meiner linken Seite. Nimm den Weg über das Dach, spring nicht runter in die Gasse. Die Worte wurden immer wieder in ihrem Kopf laut. Von wem konnte man besser lernen als von einem Meister?
    »Warum sind Sie nicht zu Mr Norton gegangen und haben ihm all das erzählt?«, fragte Briony. »Es muss doch mehr als einen von Ihnen geben. Haben Sie jemanden hingeschickt, um ihn zu warnen?«
    Kaden sah sie mit seinem beunruhigend direkten Blick an. »Norton verschwindet manchmal, und wenn er nicht gefunden werden will, findet ihn keiner.«
    Briony goss Sahne in ihren Kaffee und rührte um. »Er wird vermisst? Dann haben Sie also versucht, ihn zu finden. «
    »Ein Mitglied seines Teams war bei uns, als wir auf diese Information gestoßen sind. Wir haben ihm die Entscheidung überlassen, ob er versuchen wird, Jack zu kontaktieren und es ihm mitzuteilen oder nicht.«
    Seth nahm Briony die Sahne ab und schüttete sie in seinen Kaffee, während er Kaden mit einem herausfordernden
Blick ansah. »Wenn sie Tony getötet haben, weil sie dachten, er sei der Vater, würden sie dann nicht auch Jagd auf diesen Norton machen, für den unwahrscheinlichen Fall, dass er es ist?«
    Briony blickte auf, als Jebediah stöhnte. Er hielt sich eine Hand vor die Augen und flüsterte ihr ins Ohr: »Der Gedanke, du könntest zwei Partner haben, ist mehr, als ich verkrafte.«
    »Es könnte sein, dass sie Jagd auf Jack machen. Sie haben eine Menge Informationen. Whitney hatte Unbedenklichkeitsbescheinigungen, die ihm den Zugang zu streng geheimen Akten ermöglichten, Akten über Jack, an die sonst überhaupt nur ganz wenige Menschen herankommen können. Meiner Meinung nach wird er die Finger von Jack lassen, es sei denn, er hat keine andere Wahl. Er würde in ein Wespennest stechen.«
    »Was genau soll das heißen?«, fragte Seth barsch. »Warum sollte er Tony töten und Jack nicht?«
    Kaden lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Tony war eine leichte Beute. Jack ist es nicht. Whitney hat nur eine begrenzte Anzahl von Männern. Wir hatten kürzlich einen Zusammenstoß mit ihnen, und er hat einige verloren. Wenn er ein Team auf Jack ansetzen würde, würden die wenigsten Männer, wenn überhaupt einer, lebend zurückkehren. Jack ist nicht allein. Er hat Ken an seiner Seite, und sein Zwillingsbruder ist kein bisschen weniger gefährlich als er. Sie sind ein unschlagbares Team. Sie haben jahrelang zusammengearbeitet, und jeder weiß genau, was der andere in jedem einzelnen Moment tun wird. Whitney müsste verrückt sein – oder verzweifelt –, wenn er sich an Jack Norton heranmachen wollte, und noch dazu, wenn Jack den Heimvorteil auf seiner Seite hat.«

    Briony sah ihren Bruder mit Verzweiflung in den Augen an. Und mit Entschlossenheit. Sie blinzelte gegen die Tränen an. Jebediah schluckte schwer und nahm ihre Hand.
    »Briony hat Recht, Mr Montague. Wir wissen Ihre Warnung und die Information zu würdigen, aber wir müssen es im Rahmen der Familie besprechen. Geben Sie uns ein paar Minuten Zeit.«
    Kaden nickte. »Ich könnte etwas zu essen gebrauchen. Ich gebe die Bestellung auf, während Sie alle miteinander reden. Kann ich Ihnen noch etwas bestellen?« Er nahm die Akte vom Tisch und packte sie in seine Tasche.
    Jebediah wollte frühstücken, und die anderen schlossen sich ihm an. Sie warteten, bis Kaden in das Café gegangen war.
    »Er hat sich nicht zum Narren halten lassen«, sagte Briony. »Er weiß, dass wir verschwinden werden. Deshalb hat er die Akte mitgenommen.«
    »Verschwinden wir?«, fragte Seth.
    »Ruben ist mit dem Wagen da«, sagte Jebediah grimmig. »Lasst uns gehen.«

9
    BRIONY STARRTE AUS dem Fenster auf die spektakuläre Landschaft hinaus, als sie in der Wildnis von Montana immer höher in die Berge hinauffuhren. Zeitweilig schien die Straße eher ein unwegsamer Pfad voller Schlaglöcher zu sein, der mit Gestrüpp und Gräsern überwachsen war. Je mehr sie über Jack Norton erfuhr, desto besser konnte sie ihn sich in dieser

Weitere Kostenlose Bücher