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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Herausforderung als nach einer Begrüßung. Er schloss kurz die Augen und drängte die Erinnerung an Briony zurück, an zarte Haut und reine Ekstase, einen Hafen der Wonne, wo er aus seiner Haut heraus und die Hölle hinter sich zurücklassen konnte, in der er ansonsten lebte. Er würde sich niemals von ihr lösen können.
    Er ist nicht allein, meldete sich Ken in seinem Innern zu Wort.
    Jack seufzte leise. Jebediah würde bestimmt keine so große Dummheit begehen wie die, ihm nachzustellen, weil er herausgefunden hatte, dass Jack mit Briony geschlafen hatte. Diese Vorstellung war zu kindisch, um sie in Worte zu fassen, und ein solches Vorgehen hätte Jebediah nicht entsprochen. Lass sie näher kommen, Ken.
    Der Wind drehte ein klein wenig, gerade genug, um die Witterung der Ankömmlinge zu ihm zu tragen. Sein
Körper wurde von rasendem Verlangen gepackt, als die Pheromone durch die Luft wirbelten und ihre feminine Lockung ihn einhüllte. Briony war bei Jebediah, und ihr berauschender Duft betörte ihn und drohte ihm die mühsam aufrechterhaltene Selbstbeherrschung zu rauben. Jack stieß langsam den Atem aus. Wie konnte er sie ein zweites Mal aufgeben? Er war kein Mann, der Regeln achtete, die andere aufgestellt hatten. Er wollte Briony, und die Versuchung, sie zu nehmen, sie zu behalten und sie unwiderruflich an sich zu binden, war übermächtig. Er zweifelte nicht daran, dass er es tun konnte. Er hatte sie gewarnt. Warum zum Teufel hatte sie nicht auf ihn gehört? Und was war mit ihrem Bruder los? Mit Jebediah stimmte etwas nicht, wenn er nicht genügend auf ihre Sicherheit bedacht war, um sie von Jack fernzuhalten – am besten auf einem anderen Kontinent.
    Jack wartete in der Dunkelheit und sah die Wärme ihrer Körper, bevor sie aus dem Laub heraustraten und auf ihn zukamen. Er musste Jebediah im Auge behalten, aber er konnte seinen Blick nicht von Briony losreißen. Lass ihn nicht aus den Augen, Ken. Um das Mädchen kümmere ich mich selbst.
    Sie war alles, was er in Erinnerung hatte, und noch mehr. Er hatte seine Nächte und seine Tage mit Erinnerungen daran ausgefüllt, wie sich ihre Haut anfühlte, wenn ihr Körper seinen umschloss, und an seinen beinah primitiven Drang, sie zu besitzen. Heftige Gefühle wallten in ihm auf, roh und ungeschliffen, und strömten durch seine Adern, bis sein Blut siedete. In erster Linie erinnerte er sich daran, wie sie ihn angesehen hatte, so dass er sich selbst durch ihre Augen hatte sehen können als den Mann, der er hätte sein sollen, wenn er ihr Jahre eher begegnet
wäre. In seinen Augen war sie die schönste Frau auf Erden, und jetzt war sie hier oben in den Bergen, wo niemand sie ihm jemals wieder wegnehmen konnte.
    Ihr Haar war kurz und dicht, Platin und Weizen, keck und so einladend, dass es ihn juckte, sein Gesicht hineinzuschmiegen. Ihre Augen waren so groß und so wunderschön, wie er sie in Erinnerung hatte, und so dunkel, dass sie nahezu schwarz wirkten. Als sie und ihr Bruder auf ihn zukamen, ergriff sie Jebediahs Hand, als fürchtete sie sich. Jack konnte die Anspannung um ihren Mund herum sehen, die Schatten in ihren Augen. Da sie sich näherte, nahm er einen geringfügigen Unterschied in ihrem Duft wahr. Sie roch jetzt noch femininer, als sei es in ihrem Körper zu chemischen Veränderungen gekommen, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Er erinnerte sich daran, wie sich ihrer beider Gerüche zu einem kräftigen und anziehenden Duft miteinander vermischt hatten, an die rohe Leidenschaftlichkeit ihrer Vereinigung und auch daran, wie sich Lust und überwältigende Gefühle miteinander verbunden hatten, bis sie beide derart ineinander eingehüllt gewesen waren, dass sie sich in einer anderen, hermetisch versiegelten Welt befunden hatten.
    Verdammt noch mal. Er wollte sie mit jeder Zelle seines Körpers. Mit jedem Teil seines Gehirns. Sie kam aus der Nacht und sah viel zu jung aus. Zu unschuldig. Zu zart und zu reizend für einen Mann wie ihn. Sie war der Inbegriff all dessen, was er nicht war und auch niemals sein würde. Ein Zuhause. Eine Familie. Kinder. Sie war ein guter Mensch, und all ihre Eigenschaften hatte er schon vor langer Zeit eingebüßt. Ihm war nur noch seine Ehre geblieben, und wenn sie nicht schleunigst von diesem Berg verschwand, würde sie ihm selbst die noch rauben. Sie würde sich gegen
seine besitzergreifende Natur zur Wehr setzen, und mit der Zeit würde er sie brechen, bis von ihrem Lebensmut keine Spur mehr übrig war. In dem Moment,

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