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SchattenTod | Ein Weserbergland-Krimi

SchattenTod | Ein Weserbergland-Krimi

Titel: SchattenTod | Ein Weserbergland-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nané Lénard
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Abend? Jetzt habe ich leider keine Zeit. Ich habe Klara versprochen, noch ein bisschen mit ihr zu üben, und um achtzehn Uhr treffe ich mich kurz mit Leander. Wir müssen die nächsten Auftritte absprechen. Danach können wir drei uns unterhalten, wenn ihr mögt.“
    „Wer ist denn nun schon wieder Klara?“, fragte Felix.
    „Das ist die, die vorher die Sopransoli mit den Bückeburger Sinfonikern gesungen hat. Du kennst sie aus dem Chor. Sie übernimmt jetzt gelegentlich die zweite Stimme. Das ist gar nicht so einfach. Wir proben also zwischendurch privat, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dass sie sauer auf mich ist, weil ich ihren Platz eingenommen habe.“
    „Kann ich verstehen!“, murmelte Lena. „Das ist auch echt blöd für die andere.“
    „Meinst du die kleine Dicke, die da in Scheie auf dem großen Hof wohnt, wo es das Biozeug gibt, das du immer kaufst?“, fragte Felix.
    Rieke lachte. „Stimmt, sie wohnt auf dem Rethhof und hilft manchmal auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen. Daher kannte ich sie auch.“
    „Können wir nicht morgen quatschen?“, maulte Felix.
    „Ich will noch aufs Osterfeuer. Wenn du dich erst um sechs mit deinem Dirigenten triffst, wird mir das zu spät. Ich bin halb acht mit meinen Kumpels verabredet. So dringend ist das doch nun wirklich nicht!“
    „Kann ich auch mit?“, fragte Lena.
    „Mit deinem AOK-Shopper? Nee, kein Bock, mich zu blamieren!“ Felix grinste.
    „Gut, reden wir morgen“, sagte Rieke, „aber deine Schwester nimmst du bitte mit! Ich möchte nicht, dass sie hier alleine ist.“
    „Mann! Immer dieser Klotz am Bein“, schmunzelte Felix und stupste seine Schwester in die Seite, „na gut, wenn sich’s nicht vermeiden lässt.“
    Lena gab ihm einen Stoß mit dem Ellenbogen. „Besorg mir da einen Stuhl, dann können wir auch so hingehen.“
    „Nur eins noch. Frank wohnt jetzt in der Einliegerwohnung, drüben in der alten Scheune. Seine Kleidung habe ich ihm schon rübergebracht. Den Rest hatte er ohnehin dort. Er kann im Gästezimmer schlafen, bis er eine eigene Wohnung hat. Hier bei uns hat er nichts zu suchen. Bitte lasst ihn in meiner Abwesenheit nicht ins Haus. Er weiß nämlich, dass ich gleich zu Klara fahre. Ich möchte nicht, dass er das ausnutzt und sich noch das eine oder andere hier rausholt, was ihm gefällt.“
    „Klaro!“, sagte Felix und Lena nickte. „Hast du ihm wenigstens den Schlüssel abgenommen?“
    „Sicher!“, sagte Rieke und grinste, weil sie nicht ahnen konnte, dass nichts wirklich sicher war, wenn das Leben seine Schatten warf.

Peter und Nadja
    Das Streicheln des Beins hatte bei Peter zu zunächst unbemerkten Reaktionen geführt. Er hatte Nadjas Telefonat mit Wolf nur im Halbschlaf verfolgt. Im Grunde genommen interessierte ihn das momentan auch gar nicht. Sie hatten gestern auf der Bückeburger Wache alles besprochen und dann auf Nadjas Ergebnisse warten wollen. Die lagen augenscheinlich jetzt vor. Nadja musste sich schon vor seinem Aufwachen auf dem Server der Rechtsmedizin eingeloggt haben und war dann wieder ins Bett gekommen. Das Streicheln hatte dazu geführt, dass seine Körpermitte zu reagieren begann, noch bevor er ganz wach war. Als Nadja endlich aufgelegt hatte, zog er sie an sich heran und ließ sie spüren, dass er sie begehrte. Sie küssten sich und es begann ihn wohlig zu schaudern, als sie an seinem Körper nach unten glitt und ihn sanft in den Mund nahm. Er stöhnte. Ob es daran lag, dass sie sich anatomisch so gut auskannte, wusste er nicht. Er lag einfach da und fühlte sich zunehmend ins Nirwana versetzt. Ihre Zunge tänzelte um die Spitze seines Turms und leckte an dessen Seiten hinab, um anschließend wie auf einer Wendeltreppe wieder hinaufzustürmen und ihn ganz mit den Lippen zu umschließen. Als sie an ihm zu saugen begann, glaubte er, sein Hirn würde gleich wegfliegen. Es ging zu schnell, dachte er, er wollte, dass es länger dauerte, bis er kam. Behutsam hob er sie fort, nahm sie in die Arme und küsste die Kuppen ihrer Berge, in die er später vorsichtig biss, weil er wusste, wie sehr sie das erregte, wenn er in sie eingedrungen war. Es war ein Tanz, ein Wiegen, ein sanftes Halten und starkes Drängen, das sich immer weiter steigerte, bis beide mit lautem Stöhnen kamen.
    „Die Balkontür ist noch auf“, lachte Peter, als sie wieder bei Sinnen waren. „Da hatten die Nachbarn wenigstens auch ihren Spaß!“
    Nadja sah ihn erschrocken an.
    „Nein, keine Panik, die sind alle jenseits

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