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Schattenwandler 03. Elijah

Schattenwandler 03. Elijah

Titel: Schattenwandler 03. Elijah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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an, und jagte ihr einen heißen Schauer über die Haut. Sie merkte, wie sich ihr Bewusstsein von jeder Logik und jeder Vernunft abkehrte und wie ihrer Kehle eine Art primitive Antwort auf jenen Lockruf entstieg.
    Ihr Stöhnen wirkte sofort auf ihn. Ihre goldenen Augen weiteten sich, als sie den Druck seiner heißen, härter werdenden Männlichkeit an der Innenseite ihres Oberschenkels spürte. Einfach so. Eine augenblickliche Metamorphose. Und aus irgendeinem Grund ließ das Wissen, dass sie dies bewirkt hatte, ihren Körper dahinschmelzen. Sie war mit einem Mal überwältigt von diesem Gefühl, von diesem adrenalingepeitschten Ansturm sexueller Empfindungen, die sie, wie sie sich immer eingeredet hatte, nicht im Geringsten interessierten. Und das war auch so gewesen – bis jetzt.
    Es war roh und primitiv, wie der nagende Hunger, der auf einen langen Winterschlaf folgte. Sie war nicht vorbereitet auf das, was sie mit solcher Heftigkeit empfand. Siena war ein instinktgesteuertes Wesen, aber sie hatte auch die absolute Kontrolle über ihren Körper. Bis zu diesem Augenblick hätte sie geschworen, dass es nichts in ihr gab, das ihr fremd war. Für ein Geschöpf, das seine Gestalt und seine Natur nur durch seinen Willen verändern konnte, war das auch nicht anders möglich. Doch in diesem Augenblick hatte sie keine Kontrolle mehr, und ihr ganzes Wesen wurde ihr fremd. Erst glühte sie, dann wurde ihr kalt. Sie war erschrocken und doch voller Verlangen. Sie zerfloss vor Hitze, und sie blieb doch wachsam. Diese widerstreitenden Empfindungen kehrten ihr Innerstes nach außen, und sie spürte einen wilden und süßen Verlust jeder Kontrolle.
    Der Krieger spürte, dass das Herz der unter ihm liegenden Frau heftig schlug. Sie war erregt, das konnte er riechen, fühlen, hören. Er merkte, wie er eine heftige Erektion bekam. Ihre glühende Haut, weich und glatt wie Satin, raubte ihm die Sinne. Er fühlte, wie ein leichtes Beben durch ihren Körper lief, und ihn überkam das heftige Verlangen, sich an ihrem geschmeidigen Körper zu reiben. Er war von Endorphinen überflutet, und es kümmerte ihn nicht, dass er verwundet und noch immer geschwächt war.
    Noch nie zuvor hatte er bei einer Frau so heftig und so schnell reagiert. Bis auf einmal vielleicht. Aber damals hatte er sich geweigert zuzugeben, was es war, und es auf die Hitze des Kampfes zurückgeführt. Es war die Anziehung zwischen zwei Wesen, die, obwohl sie ganz unterschiedlichen Arten angehörten, zu einem einzigen Krieger verschmolzen und die Schnelligkeit, die Geschicklichkeit und die wilde Entschlossenheit des anderen im Kampf bewunderten. Schon der Gedanke daran wäre absolut erschreckend gewesen, denn die betreffende Frau war …
    In diesem Moment setzte die Erkenntnis ein.
    Elijahs Augen wurden blass, ebenso wie er selbst, als er schließlich begriff, wen er da unter seinem Körper umklammert hielt; nach wem ihn so heftig verlangte. Und wer da so voller Begierde auf ihn reagierte.
    „Siena“, stieß er hervor und löste endlich die Hand von ihrer Kehle, wo er jetzt die breite Kette aus Gold und Mondstein sah.
    Elijah rollte sich so hastig von ihr herunter und sprang so schnell vom Bett auf, dass er taumelte. Dabei zog er sich ein Laken vom Bett und schlang es um seinen Körper. Er wollte auf keinen Fall nackt, erregt und verwundbar vor einer Lykanthropenfrau stehen.
    Schon gar nicht vor der Königin.
    Hastig fuhr sich der Krieger mit der Hand durch die Haare, während er endlich alles um ihn herum einzuordnen begann. Misstrauisch beobachtete er, wie sich die Königin aufsetzte und ihr kurzes Kleid zurechtstrich, sodass es wieder dezenter saß. Dann sah sie mit diesen unheimlichen goldenen Augen entspannt zu ihm hoch, und er hatte wie immer das Gefühl, als würden sie ihn durchbohren.
    „Was geht hier vor, verdammt noch mal?“, wollte er wissen und suchte am Bettpfosten Halt.
    Sie antwortete ihm nicht sofort, sondern sprang unter seinem argwöhnischen Blick geschmeidig auf. Äußerst vorsichtig griff sie nach ein paar frischen Laken, die auf einer Truhe lagen. Erstaunlicherweise drehte sie ihm dabei den Rücken zu und begann, das Bett zu machen. Es war eine harmlose hausfrauliche Tätigkeit, um es milde auszudrücken. Und sie passte überhaupt nicht zu einer Frau, die nicht nur eine Königin, sondern zudem eine der unbarmherzigsten Kriegerinnen war, die Elijah je im Kampf erlebt hatte.
    Schließlich hatte sie das Bett frisch bezogen und warf die verschmutzten

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