Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schattenwandler 03. Elijah

Schattenwandler 03. Elijah

Titel: Schattenwandler 03. Elijah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
Vom Netzwerk:
ihrer Spezies, aber sie hatte seit ihrer Thronbesteigung nicht wirklich damit begonnen, die Welt kennenzulernen. Ihr behütetes, abgegrenztes Leben hatte sie von so viel praktischem Wissen abgeschottet. Ihre Entscheidung, diese Sache mit dem Kriegerdämon zuzulassen, würde das für immer ändern.
    Würde sie für immer ändern.
    Außer diesem Gedanken schob sie alle anderen Realitäten zwischen ihnen beiseite. Was das Morgen auch bringen mochte, sie wünschte sich verzweifelt, dass das Heute so lange wie möglich andauerte. Es war nicht nur die körperliche Erfüllung, die dieses Gefühl in ihr aufsteigen ließ, wie sie sich eingestand. Elijah war ein witziger Kopf und brachte sie auf eine sorglose Weise zum Lachen, die sie als Nachkomme des königlichen Kriegsherrn so selten erlebt hatte. Er hatte etwas an sich, das in seiner Sicherheit und in der erstaunlichen Intelligenz zum Ausdruck kam, die sich hinter seiner Muskelkraft und seiner kriegerischen Härte verbarg. Sie hätte eine solche Vielschichtigkeit nie erwartet bei ihm. Als sie einander das erste Mal begegnet waren, war sie allerdings schon überrascht gewesen von seiner Treue und von seiner Feinfühligkeit gegenüber denen, die er liebte.
    In ihrer Kindheit hatte sie gelernt, dass Krieger nicht lieben. Zuneigung galt als Schwäche. Wie war es möglich, dass ein Mann wie Elijah dem Kriegsherrn, der vor ihr regiert hatte, gegenübergestanden und ihn besiegt hatte, wenn er so anfällig war für die Dinge, von denen ihr Vater behauptet hatte, dass sie einen Krieger schwächten?
    Siena kannte die Antwort schon. Sie hatte sie selbst gefunden, als sie älter und weiser geworden war. Ironischerweise hatten die Kälte und die mangelnde Aufmerksamkeit ihres Vaters bewirkt, dass sie sich zum genauen Gegenteil von ihm entwickelt hatte. Der einzige Grund, warum sie selbst eine so kraftvolle Kämpferin war, lag darin, dass er ihr nur diese eine Fähigkeit abverlangt und sie persönlich ausgebildet hatte. Sie hatte alles getan, um ihn zu beeindrucken, und wenn er zufrieden gewesen war mit ihr, hatte er ihr die Regierung übergeben, während er im Krieg war.
    Daher wusste sie, was es hieß, diese scheinbar widersprüchlichen Teile miteinander zu verbinden. Elijah war ebenso zufrieden mit sich wie sie, ebenso arrogant, ebenso klug, wenn es darum ging, was er von sich preisgeben wollte. Aber sie hatten beide ihren mächtigen Verteidigungswall gesenkt, um diese momentane Vereinigung zuzulassen.
    Siena hatte nie an ihrer Weiblichkeit oder ihrem Frausein gezweifelt und war immer sehr selbstbewusst gewesen, aber ihre Sexualität hatte sie bisher vor allem eingesetzt, um andere zu manipulieren, und sie ansonsten verleugnet. Hier, abgeschottet von der Welt und ganz auf seinen Körper und auf seine Hände konzentriert, hatte sie viel mehr verstanden, als sie je für möglich gehalten hatte.
    Sie blickte mit gesenkten Lidern auf Elijah hinab, und in ihren bernsteinartigen Augen glommen ihr Verlangen und ihre Wünsche, die sie sich in diesem Augenblick von ihm erfüllen lassen wollte. Sie strich über seine Hüften und wusste, dass sie kühn und schön aussah für ihn. Er lag da, die Hände hinter dem Kopf verschränkt, als würden sie gerade über das Wetter plaudern, und tat so, als habe die Art und Weise, wie sie sich auf seinem harten Körper bewegte, kaum Wirkung auf ihn.
    Siena ließ sich nicht täuschen. Sie spürte, wie seine smaragdgrünen Augen auf ihre Brüste starrten, die mit ihren Bewegungen mitschwangen. Sie fühlte, wie sein hartes Glied in ihrem Körper immer dann, wenn sie ihre Muskeln schraubstockartig anspannte, pochend größer wurde. Sie sah, dass seine Kiefermuskeln angespannt waren, weil er vor Lust die Zähne zusammenbiss. Sie hatte kraftvolle Beine, war ungeheuer geschmeidig, und sie dachte gar nicht daran aufzuhören. Er würde diesen Machtkampf verlieren, doch sie würden alle beide gewinnen.
    Sie stützte die Hände neben seinen Schultern auf und beugte sich so über ihn, dass ihre Brustwarzen über seine Brust strichen, und bewegte ihren Oberkörper geschmeidig wie eine Schlange. Sie streifte mit den Brüsten seine Lippen und seine Nase, und der Moschusduft ihrer schweißbedeckten Haut verführte ihn. Sie wusste, dass er verrückt war nach dem süßen, sexy Geruch ihrer Haut und noch verrückter nach ihrem Geschmack.
    Er streckte die Hände nach ihr aus und umfasste das volle Fleisch ihrer Brüste, knetete sie und zog sie an seinen Mund, bis auch sie

Weitere Kostenlose Bücher