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Schattenwandler 03. Elijah

Schattenwandler 03. Elijah

Titel: Schattenwandler 03. Elijah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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unsere beiden Welten Verständnis füreinander entwickeln.“
    Elijah hielt inne und schob zwei Finger unter den Dolch, direkt hinter dem Griff, und nahm ihn, ohne dass er im Geringsten aus dem Gleichgewicht geriet, aus Syreenas Händen entgegen. Das Metall blitzte im Licht, während er die Klinge geschickt durch die Finger gleiten ließ, um den Griff mit Schwung direkt in seine Handfläche wirbeln zu lassen. Es war beeindruckend, wie geschickt und wie sicher er die Bewegung ausführte.
    Syreena war kaum weggetreten, da ging er schon wieder zu seiner Braut hin. Siena hob ihr Kinn, und er beugte den Kopf zu ihr hinunter. Sein Mund näherte sich dem ihren, und mit der freien Hand umfasste er ihren schmalen Hals.
    „Von nun an, Kätzchen, bin ich dein. Ich muss nur noch eine letzte Aufgabe für Noah erledigen, dann trete ich von meinem Posten zurück. Wenn das mein Zuhause sein soll, das Land, wohin mein Herz und meine Seele streben, dann will ich auch meinen Körper und meine Fähigkeiten hier einsetzen. Aber du musst verstehen, dass mein Gewissen mir keine Ruhe lässt, wenn ich meine Pflicht nicht erfüllt habe.“
    „Ich würde nichts anderes von dir erwarten“, antwortete sie mit fester Stimme. Sein Versprechen war mehr, als sie gewollt hatte, aber sobald er es ihr gegeben hatte, begriff sie, wie weise dieser Schritt war, mit dem er das Misstrauen ihres Volkes ausräumen wollte. Es war der Königin nicht entgangen, was für ein großes Opfer er brachte.
    Siena griff nach der Klinge, und ihre Hand schloss sich fest um die geschliffene Schneide. Als sie ihre Hand umdrehte, blutete sie aus zwei Schnitten von der doppelseitigen Klinge. Nach einer mentalen Aufforderung durch seine Braut tat Elijah das Gleiche. Dann pressten sie ihre Handflächen aufeinander und verschränkten ihre Finger.
    Anya streckte die Hände hoch und stieß einen feierlichen Schrei aus, der von den anderen Frauen wiederholt wurde und der so schnell erstarb, wie er begonnen hatte.
    „Seht die Königin und ihren Gemahl! Wir können uns alle glücklich preisen, dass wir an diesem bemerkenswerten Tag hier sein dürfen. Niemand kann behaupten, je so etwas erlebt zu haben“, erklärte Syreena.
    „Und jetzt zum Bettzeug!“, meldete sich Anya verschmitzt zu Wort.
    Die Frauen schrien erneut auf. Ihre Ängste und Zweifel waren vom Enthusiasmus der Ratgeberinnen hinweggefegt worden, und sie jubelten ermutigend.
    Elijah hob mit einem Ausdruck von Belustigung und Lüsternheit die Brauen. Siena war keine schüchterne Frau, aber sie konnte nicht verhindern, dass ihre Wangen sich röteten.
    „Mein Gebieter“, flüsterte Anya. „Ihr müsst die Bänder mit dem Dolch durchschneiden.“
    „Oh?“ Wieder dieses Lächeln mit hochgezogenen Brauen. „Allmählich gefällt es mir hier“, meinte Elijah, worauf Siena die Lippen zusammenpresste, um nicht loszulachen.
    Elijah musterte die geflochtenen Bänder vorn an ihrer Robe, die, genauso wie das Gewand darunter, so durchsichtig war, dass er jede Kontur ihres Körpers und jedes Detail bis hin zu ihren dunklen Brustwarzen sehen konnte.
    Elijah warf ihr unter seinen Wimpern einen Blick aus seinen smaragdfarbenen Augen zu, der sie neugierig machte, und der Dolch in seiner Hand blitzte auf. Alle sahen nur eine ganz knappe Bewegung, und die Bänder ihrer Robe waren vollständig durchtrennt.
    Die Hofdamen atmeten erschrocken ein, und dieses Mal waren Anya und Syreena so beeindruckt, dass sie in das überraschte Gemurmel einstimmten. Siena jedoch blieb gelassen und lächelte, als ihr Mann wieder auf seine freche Art grinste.
    Die Königin trat von ihm weg und ging zum Bett. Die Hofdamen erinnerten sich plötzlich an ihre Pflicht und streiften ihr die säuberlich aufgetrennte Robe von den Schultern. Als sie ihrer Herrin die zweite Schicht aus Seide und Spitze von den Schultern zogen, bemerkten alle die begehrlichen Blicke des Dämons, und es bereitete ihnen das größte Vergnügen, sie nur sehr langsam aus ihren seidenen Hüllen zu schälen.
    Elijahs Lächeln erstarb schnell, während er zusah. Er hatte nicht gewusst, dass man das Rascheln von Seide und Spitze auf der Haut so deutlich hören konnte. Der dünne Stoff blieb aufreizend an ihren aufgerichteten Brustwarzen hängen. Schließlich trat sie aus dem hauchdünnen Gewand heraus, warf ihr Haar langsam über die Schulter und gewährte ihm einen Blick auf ihren prachtvollen, in einem blassen Goldton schimmernden Körper.
    Und in diesem Augenblick begriff er endlich,

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