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Schattenwandler 04. Damien

Schattenwandler 04. Damien

Titel: Schattenwandler 04. Damien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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das Gefühl gab, dass er alles tun konnte.
    Alles, was sie von ihm brauchte oder wollte.
    Denn dass sie ihn liebte, bedeutete so viel mehr, als dass er sie liebte.
    Syreena fühlte sich, als wäre sie vollkommen gelähmt.
    Sie konnte sich nicht bewegen, selbst dann noch nicht, als sie sich von ihrer emotionalen und sexuellen Achterbahnfahrt ein wenig erholt hatte.
    Also lag sie einfach nur da, hingestreckt auf ihrem Liebsten, als täte sie das schon seit Jahren und nicht erst seit ein paar Tagen. Sie spürte, wie seine Finger an ihrem Rückgrat entlangfuhren, ein beruhigendes und angenehmes Gefühl nach dem eben erlebten Aufruhr.
    Sie dachte, sie wollte schlafen, nachdem beinahe alles, was sie jüngst sowohl geistig als auch körperlich erlebt hatte, so erschöpfend gewesen war. Gleichzeitig war sie viel zu aufgedreht, um zur Ruhe zu kommen, auch wenn die Sonne bereits aufgegangen war.
    Syreena seufzte wohlig und fühlte sich sicher und zufrieden. Sonnenlicht war stets eine so bedrohliche Sache für ihre Leute gewesen; die Sonnenvergiftung, die sie erleiden konnten, war schrecklich. Trotzdem bedeutete die Sonne jetzt etwas völlig anderes für sie. Es bedeutete, dass die Wahrscheinlichkeit, von Feinden aufgestört zu werden, fast gleich null war. Es bedeutete, dass keiner von ihnen beiden bis zur Dämmerung ihre vier Wände verlassen würde. Mit Damien eingeschlossen zu sein, das war irgendwie so, als befänden sie sich in einem Kokon. Er konnte sie nicht verlassen, und sie konnte ihn nicht verlassen. Natürlich brauchten sie so etwas eigentlich nicht, um zusammen zu sein, doch es gab ihnen noch ein zusätzliches Gefühl von Gemeinsamkeit und Sicherheit.
    „Ich kann diese abstrakten Überlegungen sogar hören, ohne dass ich mich darum bemühe“, murmelte er dicht an ihrem Ohr.
    Sie lächelte.
    Syreena stellte fest, dass sie nie viel gelächelt hatte in ihrem Leben. Sie war immer eine so ernste und gefasste Person gewesen. Sie hatte erst entdeckt, dass sie unbeschwert sein konnte, als sie vor fünfzehn Jahren Mitglied von Sienas Hof geworden war. Ihre Schwester war für ihren Schalk und ihren Humor bekannt und hatte die Fähigkeit, andere zum Lachen zu bringen. Sie hatte Syreena das Scherzen und Necken gelehrt.
    Doch es war Damien gewesen, der ihr in dieser vergangenen Woche immer wieder ein Lächeln entlockt hatte. Sie wusste, das lag daran, dass sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben wohlfühlte in ihrer Haut. Und man musste sich wohlfühlen in seiner Haut, um Zugang zu Humor und Glück zu finden.
    „Willst du jedes Mal, wenn wir uns geliebt haben, philosophisch werden?“
    Syreena kicherte und hob den Kopf, um ihn anzuschauen, und sie war froh, dass es ihr überhaupt gelang. Sie blickte hinunter in diese Augen, die so tief waren wie der tiefste Ozean.
    „Ich hoffe, es ist die Telepathie, der Teil von dir, den ich angeblich bekommen soll. Ich würde auch ganz gern ein bisschen in deinem Kopf herumschnüffeln.“
    „Das wäre toll, Liebling. Dann könnte ich mir einen großen Teil des Vorspiels ersparen.“
    „Mmm, ganz bestimmt“, sagte sie, und ihre Ungläubigkeit war ihr anzumerken. „Ich denke, du wärst ganz schön sauer, wenn wir das Knabbern am Hals abschaffen würden.“
    „Wie wahr!“, stimmte er grinsend zu. Er lächelte weiter, während er mit dem Daumen über ihre frische Wunde strich. „Es tut mir leid, wenn ich die Kontrolle verliere. Ich kann irgendwie nichts dagegen tun.“
    „Entschuldige dich nicht dafür, Damien! Es kommt mir so normal vor, wenn es passiert. Es ist eine Steigerung, keine Verletzung.“
    „Das kann ich nachvollziehen“, sagte er und berührte erneut die Wunde, die bereits zu heilen begonnen hatte. „Ich habe nie zuvor so etwas empfunden. Du gibst einen sehr guten Vampir ab.“
    „Danke!“
    Syreena bemerkte, dass sie wieder Kraft in den Armen hatte, und auf ihren gesunden Arm gestützt, setzte sie sich auf ihn. Bei der Bewegung gab sie einen klagenden Laut von sich, als bestimmte Körperteile heftig dagegen protestierten.
    „Tut es weh?“, fragte er.
    „Ein bisschen. Ich fühle mich wi e … wi e … “
    „Als hätte man dein Inneres nach außen gekehrt?“
    „Ja. Natürlich wusstest du das.“
    „Ja, obwohl ich glaube, dass es für mich ein bisschen schlimmer war.“
    „Da musst du bitte unterscheiden. Den schlimmen Part habe wohl ich abbekommen.“ Syreena stöhnte, als sie sich etwas zu weit streckte und der Schmerz sie durchzuckte.
    Sie spürte, wie seine

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