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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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ihre Wut, dachte er traurig. Es brach ihm das Herz, sie im Feuerschein der Schmiede zu sehen, wie sie ihn mit den violetten Augen ihrer Mutter in einem Gesicht mit Jacobs strengen aristokratischen Zügen anblickte. Sie schien genauso groß und schlank zu werden wie ihr Vater, auch wenn sie die weiblichen Rundungen einer Frau entwickelte. Sobald man sie anblickte, gab es keinen Zweifel daran, wessen Tochter sie war.
    »Es tut mir leid, Leah«, sagte er, nachdem er seinen eigenen Schmerz aus der Stimme verdrängt hatte. »Das war eine dumme Binsenweisheit. Ich wollte nur sagen …«
    Mit einem Schniefen wischte sie seine Erklärung beiseite. »Nein«, sagte sie leise, »ich verstehe, was du meinst. Wirklich.« Langsam wandte sie ihm den Rücken zu und ging wieder zu dem Stuhl zurück, auf dem sie gesessen hatte. Noch immer abgewandt und das Gesicht von den Haaren verdeckt, bat sie ihn: »Bitte. Erzähl mir mehr über Adam.«
    Elijah schwieg einen Moment, doch dann nickte er und fuhr fort.
    * * *
    Elijah entließ Leah, als sie ihren Unterricht beendet hatte, und überließ die Schmiede einem Minotaurus, der ihm assistiert hatte. Dann begab er sich von den tief gelegenen Höhlen zu dem unterirdischen Schloss, wo seine Frau ihren Regierungsgeschäften nachging. Da saß sie auch feierlich, hörte sich Beschwerden an und kümmerte sich um die Angelegenheiten des politischen Alltags. Siena sah gelangweilt aus, sie hatte das Kinn in die Handfläche gestützt, während sich ihr Haar von selbst spiralförmig drehte. Jede Strähne hatte eine eigene Blutversorgung und Nervenstränge und legte sich reflexartig zum Schutz oder gegen Kälte um sie herum. Wenn sie eine andere Gestalt annahm, breitete es sich über ihren ganzen Körper aus und wurde zum Fell eines Puma, in den sie sich schließlich verwandelte. Doch in letzter Zeit lagen die biegsamen goldenen Locken wie ein schützender Mantel um sie.
    Sie blickte auf und sah ihm direkt in die Augen, als er den Raum betrat. Weil zwischen ihnen eine Bindung bestand, war sie sich seiner stets bewusst, war fortwährend ein Teil seiner Gedanken und umgekehrt. Ihre Bindung war die erste dieser Art. Jedenfalls in diesem Jahrtausend. Im letzten Jahrzehnt hatten die Gelehrten ein paar seltsame Erkenntnisse und Geschichten über die Schattenwandlerspezies ausgegraben, die zeigten, dass sich die Geschichte wiederholte.
    Hoffentlich würden sie es diesmal besser machen.
    Obwohl es nicht sehr vielversprechend aussah. Die abtrünnigen Vampire und die menschlichen Zauberer wurden immer mächtiger, und Ruth und Nico verbreiteten immer noch Chaos und Zerstörung.
    Elijah musste darauf vertrauen, dass die Güte und die Liebe einer Prägung wie zwischen ihm und Siena genügten, um ein Gegengewicht zu all dem zu bilden. Doch ohne so fähige Dämonen wie Jacob und ohne so außergewöhnliche Druiden wie Bella war es um die Schattenwandler schlecht bestellt. Der innere Kreis der Regierung am Dämonenhof war zerfallen, die Einigkeit gehörte der Vergangenheit an, und Hickhack und Ränke nahmen einen Großteil der Zeit des Großen Rats in Anspruch, sodass Noah ihn seit beinahe drei Jahren nicht mehr einberufen hatte. Und obwohl er nicht mehr Noahs Captain war, war Elijah noch immer ein Mitglied des Großen Rats und wollte seiner Pflicht auch nachkommen. Er wollte Noah führen in diesen unsicheren Zeiten. Er wollte dem Mann helfen, der ihn früher seinen Freund genannt hatte.
    Doch Noah empfand nicht das Gleiche. Aus irgendeinem Grund kam er ohne seine Vollstrecker nicht weiter. Und Elijah musste zugeben, dass es hart war. Manchmal zu hart. Doch es musste gelingen. Wenn auch nur, um einem jungen Mädchen zu zeigen, dass es möglich war.
    Siena jagte die Anwesenden augenblicklich hinaus, erhob sich von ihrem Thron und zeigte ihren schönen sinnlichen Körper in dem leichten, beinahe durchsichtigen Kleid.
    Die hohe Empire-Taille setzte gleich unter ihren Brüsten an und betonte deren Üppigkeit. Der übrige Seidenstoff fiel locker herab und schmiegte sich um ihre Hüften und beinahe lasziv um ihren Hintern. Erst als sie sich in Bewegung setzte, sah man auch ihren rundlichen Bauch.
    Siena hätte begeistert sein müssen über ihre Schwangerschaft, doch das war sie nicht. Die große Freude darüber war gedämpft worden. Und jetzt, wo man es ihr immer deutlicher ansah, war es höchste Zeit, die Ankunft des Lykanthropenerben zu verkünden. Sehr wahrscheinlich hatten diejenigen, die in ihrer Nähe weilten, es

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