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Schattenwandler: Kane (German Edition)

Schattenwandler: Kane (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Kane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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verhalten kann – so wie du es verdienst und wie du es dir erträumst.“ Du sehnst dich nach Liebe und Romantik, nach Zärtlichkeit und Geborgenheit, du willst umworben und verzaubert werden. Du glaubst, dass das nur ein Traum ist, der niemals wahr werden wird, aber da irrst du dich. Er wird wahr werden. Ich muss nur die heutige Nacht durchstehen. Danach kann ich dir all die Romantik und Leidenschaft geben, nach der du dich sehnst.
    Aber das sind nur leere Worte und leere Versprechungen für sie , dachte Kane bei sich und wandte den Blick ab von Corinnes verdattertem Ausdruck. Sie glaubt mir kein Wort. Warum sollte sie auch, wo sie es doch bis jetzt immer nur mit Lügnern zu tun hatte, die sich in ihre schönen Arme und in ihren umwerfenden Körper geschmeichelt haben?
    Kane schloss die Augen, und sein Schmerz grub sich tief in sein Gesicht. „Ach, Liebling“, seufzte er. „Ich weiß, dass du mir nicht glaubst. Für dich bin ich wahrscheinlich nur ein Schmeichler, der sich bloß ein bisschen mehr Mühe gibt als die anderen, oder? Ein bisschen kreativer als sonst eben?“
    Corinne antwortete nicht, denn ihr Gehirn war gerade mit etwas ganz anderem beschäftigt. Ich habe seine Gedanken gehört! , erkannte sie überwältigt. Anscheinend waren nur die Worte, die er laut ausgesprochen hatte, für sie bestimmt gewesen, nicht aber der Monolog, den sie davor in ihrem Kopf gehört hatte. Seine Stimme war dabei lauter und leiser geworden, manchmal beinahe verstummt, ganz anders, als wenn er seine Gedanken direkt an sie richtete. Die aufgewühlten Gefühle, die mit seinen Gedanken zu ihr gedrungen waren, verblüfften sie am meisten. Bisher hatte sie immer nur seine Stimme im Kopf gehört, doch nun spürte sie ihn auch, sie spürte seine Frustration und seine Verzweiflung – und seine Aufrichtigkeit. Er belog sie nicht. Sie war sich ganz sicher – denn sie konnte seine Gedanken lesen, genau wie seine Emotionen und seine Bedürfnisse. Sie prasselten auf sie ein, überschwemmten ihren unvorbereiteten, erwachenden Geist, und unversehens übermannte sie sein überwältigendes körperliches Verlangen.
    „Lieber Gott!“, keuchte sie, kippte vornüber und krallte sich an den Bettlaken fest. Seine unendliche Lust und seine Bereitschaft überfluteten ihren Körper, ihr Herz raste im selben Rhythmus wie das seine, das Blut strömte heiß durch ihre Adern, bis sie zu zittern begann, und ihre Brustwarzen richteten sich schmerzhaft und begehrlich auf. Flüssiges Feuer versengte ihre Knochen, und Hunger tobte und hämmerte in ihren Muskeln.
    Das hatte er also die ganze Zeit ertragen müssen. Corinne sah Kane an, und ganz kurz empfand sie Erschrecken und Bestürzung, bevor wildes Verlangen sie überrollte.
    „Corinne?“, fragte Kane, beunruhigt, wie sie ihn vielsagend von oben bis unten musterte. Sein Körper reagierte sofort. Schmerzhaft rauschte neues Blut in seinen ohnehin schon geschwollenen Penis. Doch die Qualen waren sofort vergessen, als sie sich vorsichtig aufsetzte, das Betttuch abstreifte, mit dem sie sich bisher verhüllt hatte, und begann, behutsam ihren Körper zu streicheln. Mit weit gespreizten Fingern fuhr sie sich über die Schenkel, über die Hüften, den Bauch und glitt dann unvermittelt nach oben zu ihren Brüsten, die sie für einen Augenblick umfasste und fest knetete. Dabei stieß sie ein frustriertes Stöhnen aus, in dem deutliche Lust mitschwang. Dann schlug sie die Augen, die sie die ganze Zeit halb geschlossen gehalten hatte, wieder auf und sah ihn direkt an.
    „Du hast nicht gesagt, wie weh das tut“, flüsterte sie. Kanes Lust, die davon, wie sie sich selbst liebkoste, weiter angestachelt worden war, traf sie erneut mit voller Wucht, und sie warf stöhnend den Kopf in den Nacken. „Du hast mir nicht erklärt, wie es wehtut! Wie sehr ich dir wehtue.“ Sie stieß scharf die Luft aus, beugte sich vor und streckte die Hände nach ihm aus und versuchte, seine Handgelenke unterhalb der Stahlbänder zu fassen. Dabei fielen ihre Locken wie ein kastanienbrauner Vorhang herab. „Du hast nicht gesagt, dass du dich hast anketten lassen, um mich vor dir zu schützen.“
    Tatsächlich hatte er ihr nur sehr wenig enthüllt, nicht mehr als ein paar Worte. Und er hatte einen kleinen Trick angewandt, um ihre vom Mond befeuerte Libido etwas anzuheizen. Das erinnerte ihn daran, dass er neben der Fähigkeit zur Teleportation, die momentan blockiert war, auch noch ein paar andere Kräfte hatte. Er musste sie irgendwie

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