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Schattierungen von Weiß

Schattierungen von Weiß

Titel: Schattierungen von Weiß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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alles ist ein Witz, ein schlechter Witz!“, tobte Levin weiter, als man ihn in ein Büro führte, ein Beamter blieb zu seiner Bewachung da.
    Er fragte sich, was sie wohl gerade mit Mia machten, er kam vor Sorge um sie bald um. Das alles konnte ja nur ein Missverständnis sein, einen anderen Grund konnte es dafür nicht geben. Sobald man ihm die Gelegenheit dazu gab, wollte er seinen Vater anrufen und ihn fragen, was man gegen diese Aktion hier unternehmen konnte.
    Man ließ ihn warten, Levin glaubte fast durchzudrehen.
    Mia hatte bestimmt Angst, sie war so ein sensibler Mensch und Levin befürchtete, dass man sie einschüchtern und in Panik versetzen könnte.
     
    Sie wurde in eine Zelle geführt, die ganz karg eingerichtet war, das Fenster vergittert. Sie setzte sich auf das harte Bett, erst jetzt spürte sie, dass sie am ganzen Körper zitterte.
     
    Endlich öffnete sich die Türe, ein älterer Polizeioffizier trat herein, er setzte sich Levin gegenüber hin. „Levin Webber? Richtig?“, der Mann gab Levin seinen Ausweis zurück.
    „Ja, steht doch da“, blaffte Levin ihn an. „Können Sie mir jetzt ENDLICH mal sagen, was der ganze Spuk hier soll? Und wo ist Mia?“
    „Können Sie sich das nicht denken?“, der Blick des Mannes war bohrend.
    „NEIN! KANN ICH NICHT! Ich verstehe überhaupt nicht, was hier los ist!“, polterte Levin weiter.
    „Woher kennen Sie Frau Kessler?“
    „Wird das hier ein Verhör? Erst möchte ich wissen, was Sie mir und Mia vorwerfen , bevor ich irgendetwas sage!“
    Der Beamte atmete tief durch. „Ihnen wird erstmal nichts vorgeworfen, ich habe Ihnen nur eine Frage gestellt.“
    „Das sagen SIE!“
    „Frau Kessler hat sich schon geäußert, wo ist Ihr Problem?“, die Augen des Mannes verengten sich, Levin hielt es für besser , den Mund aufzumachen. Er hatte ja auch schließlich kein Verbrechen begannen.
    „Ich habe Mia an einer Autobahnraststätte kennen gelernt – in Deutschland. Sie hat getrampt mit dem Ziel Marokko. Zuerst wollte ich sie nicht mitnehmen, dann sah ich, dass ein Trucker sie anspr ach - mit einem eindeutigen Angebot. Mia schien das nicht verstanden zu haben, sie wäre mit dem Kerl mitgefahren, war aber völlig ahnungslos über seine Absichten. Ich habe ihr dann angeboten, mit mir zu fahren. Seitdem sind wir zusammen unterwegs“, erklärte Levin ihm. „Sie sehen, es ist alles völlig harmlos.“
    „Wie lange sind Sie schon unterwegs?“
    „Vier Wochen ungefähr.“
    „Ist Ihnen nie etwas komisch vorgekommen?“
    „Mit Mia? Sie ist ein wenig unbedarft und leichtgläubig“, Levin wurde langsam unruhig. „Ich möchte jetzt endlich mal wissen, was los ist!“
    „Frau Kessler hat Ihnen also nichts erzählt? Von Ihrer Vergangenheit?“
    „Nein, sie hat das Thema immer vermieden“, Levin fuhr sich mit der Hand durch die Haare, er wurde immer nervöser, irgendwas war doch hier oberfaul.
    Der Beamte nickte. „Ich glaube Ihnen.“
    „Na, das ist aber nett“, lachte er spöttisch auf. „Dann kann ich jetzt gehen? Und wo ist Mia, wo kann sie abholen?“
    „Daraus wird leider nichts. Frau Kessler wird so schnell wie möglich nach Deutschland überführt“, schüttelte der Mann den Kopf.
    „Wie bitte?“, Levin sah ihn entsetzt an, er schluckte heftig, das durfte doch wohl nicht wahr sein. Wieso behandelten sie Mia wie eine Verbrecherin?
    „Aber… warum… warum denn?“, stammelte er.
    Der Mann sah ihn jetzt etwas mitleidig an. „Ich weiß nicht, ob ich Ihnen darüber Auskunft geben darf. Vielleicht wenden Sie sich lieber an die Behören in Deutschland.“
    „An welche Behörden denn? Was wirft man Mia denn vor, verdammt noch mal?“, schrie Levin ihn an.
    „In welchem Verhältnis stehen Sie zu Frau Kessler?“, der Offizier schaute jetzt freundlicher, vielleicht gab es doch noch eine Chance, hier mal irgendetwas zu erfahren.
    „Wir… wir haben uns während der Reise ineinander verliebt… bitte sagen Sie mir doch, was man ihr zur Last legt. Ich bin sicher, es ist bloß ein Missverständnis. Mia ist ein wundervoller Mensch, sie würde nie jemandem irgendwas zu Leide tun.“
    Der Mann schaute etwas betreten, dann atmete er tief durch. „Also gut… Aber bitte, das ist jetzt vertraulich, verstehen wir uns?“
    Levin nickte heftig, er sah ihn gespannt an.
    „Genaue Details wissen wir natürlich nicht, ich kenne also den Fall nicht. Das geht uns auch nichts an, wir haben lediglich Kenntnis davon bekommen, dass wir Frau Mia Kessler festsetzen

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