Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)
die Werbung irgendwelchen Gesundheitsnutzen vorgaukelt, dann ist mir eigentlich eher zum Heulen zumute. Was uns mit dem Etikett vermeintlich wissenschaftlicher Studien untergejubelt wird, ist oft hanebüchen. Dass Bier nicht am Bierbauch schuld sein soll, ist ja vielleicht noch mit Humor zu ertragen. Viele andere Botschaften sind dagegen schon echt grenzwertig. Beim Hinterfragen, was da eigentlich mit uns veranstaltet wird, wurde mir klar, dass viele von uns Opfer von Marketingprofis werden, die sehr gekonnt auf unsere Emotionen abzielen. Denn die meisten unserer Entscheidungen treffen wir nicht nach rationalen Überlegungen, sondern unbewusst bzw. aus dem Bauch heraus. Im vierten Teil geht es also um Themen, bei denen wir emotional in die Irre geführt werden.
Fünfte Etappe – Es wird genussvoll
Sie fragen sich, wann denn das Thema Genuss auf meiner Reise seinen Durchbruch hatte? Genau an dieser Stelle. Es war mir nun klar, dass die Zusammenhänge meines Stoffwechsels gar nicht so kompliziert waren und dass wir nur häufig hinters Licht geführt werden. Was uns also tatsächlich davon abhält abzunehmen, ist unser Gehirn, das für jede Art von Verlockungen sehr aufgeschlossen ist. Anstatt ihm aber mit erhobenem Zeigefinger und Verzichtsappellen etwas vorzuschreiben, muss man es für sich gewinnen. Und das geht nur – das war mir jetzt klar – wenn man es regelmäßig erfreut. Allerdings mussten Alternativen zu zucker- und fettreichen Verführungen her. Wo anders sollte ich die suchen als in Kochbüchern, auf dem Wochenmarkt und in der Küche? Ab diesem Moment lautete mein Motto: „Ran an die Töpfe!“ Hinterm Herd interessierte mich keine Haute Cuisine, sondern kalorienarme Alltagsgerichte und alle Tipps und Tricks, wie man diese möglichst schmackhaft zubereitet. Dann fand ich heraus, dass man den Fernseher beim Essen auslassen kann und entdeckte eine neue Sinnlichkeit des Essens. Und stellte fest, dass diese so gut tut wie ein Ausflug in die Natur – und auf angenehmste Art Stress reduziert.
Sechste Etappe – Den Lebensstil ändern
Wie viele andere dachte ich auch lange Zeit, dass meine Mutter die beste Köchin der Welt sei. Schließlich schmeckte es zu Hause am besten. Durch die vielen Reisen in meinem Leben kamen mir jedoch schon früh Zweifel an dieser Überzeugung. Heute weiß ich: Wir essen nicht, was uns schmeckt, sondern uns schmeckt, was wir essen! Diese Erkenntnis ist sehr wichtig. Denn vielen fehlt der Glaube daran, dass man seine geschmacklichen Vorlieben ändern kann. Doch das geht, man muss nur dranbleiben. Nach einiger Zeit schmecken Süßigkeiten nicht mehr und Gemüse entwickelt sich zum kulinarischen Highlight. Tage und Wochen habe ich damit verbracht zu durchblicken, was in meinen Genen steckt, was mich geprägt hat und was ich davon ändern kann. Und wie ich das tun kann. Ohne die jüngsten Forschungserkenntnisse der Hirnforschung hätte ich diese Nuss nie knacken können. Doch meine Hartnäckigkeit wurde belohnt. Ich begriff nach und nach, wieso uns Veränderungen so schwerfallen und dass man zwei Schlüssel braucht, um das Tor zum Wunschgewicht aufschließen zu können: Genuss und Wissen. Mit diesen Schlüsseln in der Hand konnte ich dann auch formulieren, was man konkret tun muss um abzunehmen. Das entsprechende Kapitel ist überschrieben mit „Und jetzt weg mit den Pfunden!“
Siebte Etappe – Wie der Schweinehund vom Feind zum Freund wurde
Zwei hohe Hürden galt es allerdings auf dem Weg zum langfristigen Wunschgewicht noch zu nehmen. Das erste Hindernis, um das es auf dieser Etappe geht, ist die Trägheit, die sich treffend mit dem inneren Schweinehund beschreiben lässt. Jahrelang hatte ich ihn als Feind gesehen. Doch dann habe ich mich einmal eingehend mit ihm beschäftigt und seither sind wir dicke Freunde. Von nun an hatte ich wieder Spaß an der Bewegung. Ich lernte, wie man am besten trainiert, um wirklich abzunehmen. Man muss dazu zwar nicht unbedingt wissen, was es mit Laktatwerten und der aeroben Schwelle auf sich hat. Aber von den richtigen Leuten erklärt, ist das alles gar nicht schwer zu verstehen. Bei mir ist der Groschen gefallen, als ich verstanden hatte, wann der Körper Kohlenhydrate und wann Fett verbrennt. Mit diesem Wissen schmolzen die Pfunde besser als ein Eisbecher in der Sommersonne.
Achte Etappe – Im Alltag selbstverständlich abnehmen
Die zweite finale Hürde neben dem inneren Schweinehund sind die Restriktionen des Alltags. Verpflichtungen in
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