Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)
sich die Themen herauspicken, die Sie aktuell am meisten interessieren.
Erste Etappe – Zeitreise zu den Urahnen
Meine Reise begann mit einer einfachen Frage. Sie lautete: „Wieso scheitern Diäten eigentlich?“ Angesichts der Vielzahl von Diäten, die seit Jahrzehnten von Millionen von Menschen durchgeführt wurden, bin ich zunächst davon ausgegangen, dass die Antwort ziemlich komplex sein muss. Dass das Gegenteil der Fall ist, ist mir klar geworden, als ich einmal hungrig einkaufen ging. Mein Einkaufswagen war viel voller, als er hätte sein müssen. Und er war gefüllt mit Dingen, die viele Kalorien hatten. Eine vernünftige Mahlzeit, etwas Recherche und ein paar Gedankengänge später war klar, dass ich erst einmal verstehen musste, wieso ich manchmal so vernünftig sein konnte und ein andermal der Lust auf Süßes so leicht erlag. Meine erste Etappe führte mich daher zu unseren Urahnen. Sprich: in die Zeit, in der unsere Gene geformt wurden.
Zweite Etappe – Bekanntschaft mit dem Belohnungssystem
Mit diesem Wissen habe ich meinen Alltag dann mit ganz anderen Augen betrachtet. Ich habe zum Beispiel angefangen zu hinterfragen, wieso mein Kühlschrank magnetisch ist. Ich meine nicht, dass diese hübschen Souvenirmagnete an der Kühlschranktür haften. Nein, ich selbst wurde offensichtlich magisch angezogen. Bei entsprechendem Licht war mir, als könnte ich eine Spur im Parkett erkennen, die am Fernsehsofa endete, nicht aber etwa auf direktem Weg dorthin führte, sondern einen Umweg am Kühlschrank vorbei beschrieb. Selbstredend auch an der Vitrine, in der meine Whiskyflaschen ihre verlockenden Etiketten in den Raum streckten. Da war die Zeit gekommen, mich intensiv mit dem Belohnungssystem zu beschäftigen. Und mit all den Lebensmitteln auf die das meine so besonders freudig reagierte. Die Auseinandersetzung mit diesen Produkten hat mich zahlreiche Nahrungsmittel-Freundschaften gekostet. Das sich offenbarende Wissen, dass es genau diese „Leckereien“ waren, die mir die Pfunde auf die Rippen gesetzt hatten, hat meine Sympathie für sie stark abkühlen lassen. Die Details, wie es zu dieser Entfremdung kam, lesen Sie im zweiten Teil.
Dritte Etappe – Fakten fürs Frontalhirn
Die drohende Enthaltsamkeit bei Schokolade, Pommes und Cola konnte mich nicht davon abhalten, die Fakten genau zu hinterfragen. Und wieder waren es keine ungeheuren Geheimnisse, die sich offenbarten, sondern banale Zusammenhänge, die mit Blick auf unsere evolutionäre Herkunft völlig einleuchtend waren. Die banale Wahrheit, dass meine Fettpolster nichts anderes waren als Energiereserven für schlechte Zeiten, lässt sich sogar in Zahlen ausdrücken: Ein Kilo Körperfett speichert 7.000 Kilokalorien, also etwa die Menge, die der Körper in drei Tagen verbraucht. Weil die Kalorien zwar alleine über meine Gewichtszu- und -abnahme entscheiden, sie zu zählen aber weder einfach ist noch irgendein erregendes Kribbeln verursacht, habe ich nach einem alltagstauglichen Hilfsmittel gesucht. Mit dem Begriff der Energiedichte habe ich es auch gefunden. Was es mit ihr auf sich hat, erfahren Sie im dritten Teil meiner Erlebnisreise ebenso wie die Antwort auf die Frage, wieso Fernsehen dick macht. Darüber hinaus gibt‘s in diesem Teil jede Menge wertvolles Futter für unsere Vernunft, die schärfste Waffe im Kampf gegen unsere Gelüste. Spätestens als ich hier angelangt war, war ich überzeugt: Wissen machen schlank!
Vierte Etappe – Von Märchenerzählern, Verführern und Scharlatanen
So intellektuell aufgerüstet habe ich zahlreiche Diäten und ihre Versprechen unter die Lupe genommen. Uiuiui, da waren Hämmer dabei, kann ich Ihnen sagen. Die Märchen der Gebrüder Grimm sind ein Tatsachenroman gegen die Verheißungen einiger Anbieter. Mal werden medizinische Zusammenhänge komplett ignoriert, mal dem potenziellen Kunden zugemutet, Wunderdinge zu tun und mal werden mystische Mittel empfohlen, die einfach nur Humbug und Geldschneiderei sind. Fiktionen lassen sich aber nicht nur im Land der Diäten finden, sondern flimmern auch alltäglich über die Mattscheibe. Ich durfte denn auch entdecken, dass Marketingleute in der Lebensmittelbranche sehr lustige Gesellen sein müssen. Und fantasievolle obendrein. Einfach herrlich, was die sich so einfallen lassen. Naja, zumindest kann ich manchmal darüber lachen, wenn es nur um mich selbst geht. Wenn ich aber teilweise erlebe, was sich andere Konsumenten in ihre Einkaufswagen legen, weil ihnen
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