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Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Titel: Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Andreas Schweinbenz
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überlebenswichtig. Denn die tägliche Versorgung mit Nahrung war damals häufig sehr unsicher. Während Dürreperioden oder harten Wintern waren die eigenen Fettpolster oft lebensrettend. Bei uns funktioniert das Speichersystem immer noch, obwohl wir es quasi nicht mehr brauchen.
    So kommt es, dass wir zunehmen, wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen als wir verbrauchen. Und wir nehmen ab, wenn wir mehr verbrauchen als wir essen. Dieses Ergebnis nennt man Energiebilanz 34 . Ist sie positiv, nimmt man zu. Ist sie negativ, nimmt man ab.
    Wer angelegte Fettreserven verlieren will, muss also über einen längeren Zeitraum eine negative Energiebilanz anstreben.
    Das lässt sich auf zwei Wegen erreichen:
     
Weniger Kalorien zuführen
Mehr Kalorien verbrauchen
    Am effektivsten ist die Kombination der beiden Optionen. Und idealerweise macht es auch noch Spaß, eine ausgeglichene oder negative Energiebilanz zu erreichen. Das Schöne ist, dass der Weg über die Energiebilanz nichts mit Verzicht oder Askese zu tun hat. Wer versteht, wie sein Körper funktioniert, dem fällt es leicht, das Richtige zu tun und das Falsche zu lassen – und profitiert von einem deutlich genussreicheren Leben. Es gilt nur ein paar wenige Aspekte zu beachten.

1 kg Körperfett = 7.000 Kalorien
    Das Fettgewebe ist der mit Abstand größte Energiespeicher des Körpers. Unsere Urahnen konnten mit seiner Hilfe lange, harte Winter und Hungersnöte überleben. Heute haben wir Kühlschränke und finden Supermärkte, Imbissbuden und Restaurants an jeder Ecke. Essensengpässe gibt es bei uns quasi nicht mehr. Das Programm in unseren Genen ist jedoch noch dasselbe. Das führt dazu, dass wir eines Tages die Lieblingshose nicht mehr zubekommen.
    Jetzt können wir panisch die nächstbeste Diät starten, die uns Wunder verspricht. Oder wir können unsere Vernunft einschalten. Und die sagt, dass der einzige Erfolg versprechende Weg über eine negative Energiebilanz führt.
    Die Effektivität unseres Fettspeichersystems ist wirklich beeindruckend. In einem Kilogramm Körperfett sind 7.000 Kilokalorien (kcal, zukünftig wie im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Kalorien“) gespeichert. Rein rechnerisch könnten wir mit zehn Kilo überschüssigen Fettreserven einen Monat überleben. (70.000 Kalorien geteilt durch 30 Tage macht gute 2.000 Kalorien am Tag).
    Wer jetzt glaubt, durch reines Fasten könnte er die Pfunde in dieser Zeit abbauen, sei gewarnt. Das wäre äußerst ungesund und würde ohnehin nur zum bekannten Jojo-Effekt führen. Wir kommen noch zu den Details.
    Ob es uns nun gefällt oder nicht: Gesundes Abnehmen braucht Zeit. Realistisch sind zwei bis vier Kilo pro Monat, also ein halbes bis ganzes Kilo pro Woche. Am Anfang einer Diät sind größere Verluste möglich als später, weil dann noch vermehrt eingelagertes Wasser ausgeschieden wird. Mit strikter Disziplin, viel Willenskraft und konsequentem Sport sind bei großen Menschen mit hohem Ausgangsgewicht auch bis zu sechs Kilo pro Monat möglich. Allerdings muss man es dann schaffen, täglich deutlich über 1.000 Kalorien einzusparen – und das, ohne dass der Körper in ein Notprogramm schaltet.

Energiebedarf und Energieverbrauch
    Um zu einer ausgeglichenen oder gar negativen Energiebilanz zu gelangen, ist es natürlich nützlich ungefähr zu wissen, wie viel Energie man täglich verbraucht. Man unterscheidet dabei den sogenannten Grundumsatz und den Leistungsumsatz. Ersterer wird bei völliger Ruhe vom Körper verbraucht, um die Betriebstemperatur auf 37 Grad zu regulieren und die Funktion der Organe zu erhalten. Echte Großabnehmer sind dabei das Gehirn, die Leber und das Herz. Der größte Verbraucher ist die Skelettmuskulatur. Auch, wenn man sich nicht bewegt. Deswegen hilft mehr Muskelmasse dabei, sein Gewicht zu halten. Große Menschen benötigen deshalb auch mehr Energie als kleine. Bei Frauen ist der Grundumsatz etwa zehn Prozent niedriger als bei Männern. Die Muskelmasse nimmt mit zunehmendem Alter bei den meisten Menschen ab. Das erklärt, wieso viele Menschen parallel zum Lebensalter Gewicht zulegen, obwohl sie ihre Ernährung nicht umgestellt haben.
    Im Internet findet man Rechner, mit denen man seinen Grundumsatz auf der Basis einer komplizierten Formel berechnen kann 42 . Sitzt man gerade nicht am Computer hilft folgende Faustregel: Männer verbrauchen etwa eine Kilokalorie pro Kilogramm Körpergewicht in der Stunde. Am Tag also ungefähr:
    Grundumsatz = 24 * Körpergewicht
    Ein

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