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Scheidung auf Griechisch

Scheidung auf Griechisch

Titel: Scheidung auf Griechisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Reid
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hatte. Doch letztlich war sie erleichtert darüber, dass es endlich heraus war. Nun musste Leandros einsehen, dass seine Eifersucht unbegründet war – und damit der Grund für seine Weigerung, sich scheiden zu lassen, hinfällig.
    “Du hast auch schon besser gelogen”, machte er ihre vage Hoffnung mit einem Schlag zunichte. “Oder glaubst du, ich könnte das kleine Einmaleins nicht mehr?”
    Sein Blick flackerte bedrohlich, so dass Isobel unwillkürlich aufstand, um im Falle eines Falles fluchtbereit zu sein. “Kannst du mir vielleicht verraten, wovon du sprichst?”, fragte sie verunsichert, weil Leandros langsam auf sie zukam.
    “Du hast drei Zimmer reserviert”, sagte er mit versteinerter Miene, “und zwar für vier Personen. Was das bedeutet, liegt doch auf der Hand, oder nicht?”
    Der Vorwurf war derartig aus der Luft gegriffen, dass es einen Moment dauerte, bis sie begriff, worauf Leandros anspielte. “Das, was du glaubst, bedeutet es jedenfalls nicht”, widersprach sie entschieden. “Clive wollte mich überraschen. Deshalb hat er sein Zimmer unter seinem eigenen Namen gebucht. Es liegt nicht einmal auf derselben Etage, falls es dich beruhigt.”
    Das Gegenteil war der Fall, wie sein Blick verriet. Offensichtlich glaubte Leandros ihr kein Wort.
    “Wenn du so schlau bist, sollte dir nicht entgangen sein, dass das Bett für zwei Personen viel zu klein ist – selbst wenn sie sich noch so sehr lieben”, erklärte sie entrüstet. “Außerdem bist du der Letzte, der mir Vorhaltungen machen kann. Schließlich frage ich dich ja auch nicht, in welcher Kabine Diantha geschlafen hat, als sie wochenlang an Bord deiner Yacht war.”
    Sein Blick wurde noch bedrohlicher. “Was ich vorhin über Diantha gesagt habe …”
    “… war deutlich genug”, fiel sie ihm ins Wort. “Also lass bitte Clive aus dem Spiel, und fass dich lieber an die eigene …”
    “Es ehrt dich, dass du den Bodybuilder in Schutz nimmst”, unterbrach Leandros nun sie, “aber deinen schönen Hals rettest du damit auch nicht.”
    Inzwischen stand er unmittelbar vor ihr, und sein Blick bewies ihr, dass sie in großen Schwierigkeiten steckte. Leandros war noch immer der Überzeugung, dass Clive sich an seinem Eigentum vergriffen hatte. Vor allem aber schien er fest entschlossen, sich umgehend schadlos zu halten.
    “Untersteh dich”, warnte sie ihn mit bebender Stimme, weil sie keine Chance sah, seiner Berührung auszuweichen. Hinter ihr stand der Kleiderschrank und schnitt ihr den Fluchtweg ab. Vor ihr stand ein Mann, der langsam die Arme hob und sie jeden Moment an sich ziehen würde.
    “Bitte nicht, Andros”, flehte sie förmlich, als er ihr die Hände auf die Hüften legte und sich langsam herunterbeugte.
    Leandros reagierte so überraschend, dass Isobel schon hoffte, dem scheinbar Unausweichlichen im letzten Moment entronnen zu sein. “Habe ich richtig gehört?”, erkundigte er sich irritiert und richtete sich wieder auf.
    “Allerdings”, bestätigte sie. “Ich habe es ganz gern, wenn man mich fragt, ob ich …”
    “Das meine ich nicht”, unterbrach er sie schroff. “Sag mir lieber, ob du mich wirklich Andros genannt hast.”
    Isobel war viel zu verwirrt, um sich erinnern zu können. Doch ausschließen konnte sie es nicht, dass ihr in der Panik sein Kosename herausgerutscht war. Gleichzeitig wünschte sie sich sehnlichst, dass er sich verhört hatte. Wenn er Recht hatte, sagte es mehr über sie, als sie ertragen könnte.
    Leandros war offenbar zu derselben Erkenntnis gelangt, denn er ließ die Hand über ihre Schulter zum Nacken gleiten.
    Im selben Moment wusste Isobel, worauf er es angelegt hatte. Sie war so angespannt, dass sie kaum atmen konnte. Wenn er sie mit der Zunge unter dem Ohrläppchen berührte, wäre es um sie geschehen. Und das wusste er genauso wie sie.
    “Sag es noch einmal”, forderte er sie auf, und plötzlich klang seine Stimme unendlich zärtlich. “Mir zuliebe”, fügte er hinzu, ehe er den Kopf senkte, um seine Drohung wahr zu machen.
    “Andros”, flüsterte Isobel und sah ängstlich und sehnsüchtig zugleich zu ihm auf.
    Augenblicklich änderte Leandros seine Taktik, und ehe sie wusste, wie ihr geschah, presste er die Lippen auf ihre. Der Kuss enthielt ein zärtliches Versprechen, das sie jeden Widerstand aufgeben ließ. Sie schmiegte sich so eng an Leandros, dass ihre Brüste seinen athletischen Oberkörper berührten. Als ihre Knospen daraufhin fest wurden, glaubte sie zunächst, sich

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