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Scheinbar verliebt

Scheinbar verliebt

Titel: Scheinbar verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny B Jones
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schüttelte den Kopf. „Nicht zu diesem Preis.“
    „Warte.“ Er zog einen gefalteten Scheck aus der Tasche und legte ihn ihr in die Hand.
    „Was ist das?“
    Seine warme Hand bedeckte die ihre und seine Augen fesselten sie. „Das, meine Liebe, ist deine Zukunft.“
    Wieder vibrierte ihr Handy. „Ich muss jetzt wirklich weg.“
    „Aber fahr vorsichtig.“ Er wandte sich wieder in Richtung des Tisches. „Wir müssen immerhin eine Hochzeit planen.“

8. Kapitel
    E s war unmöglich. Unglaublich.
    Alex Sinclair musste seinen Verstand verloren haben. Ein Leben im Jetset und zu viele Schläge auf den Kopf hatten ihn jeglichen logischen Denkens beraubt. Ein Scheck über zwei Millionen Dollar? Für sie war es eine unfassbare Menge Geld, aber für ihn schien es nichts zu bedeuten. Sie konnte es nicht erwarten, Morgan davon zu erzählen. Lucy, die in ihrem Leben nie mehr als tausend Dollar auf dem Konto gehabt hatte, verlobt mit Alex Sinclair, dem Football-Playboy der Nation.
    Lucy betrat die Polizeiwache. Da sie noch nie hier gewesen war, sah sie sich einfach suchend um, bis jemand sie bemerkte.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    Ein Mann in Handschellen stürmte von zwei Polizisten gehalten durch die Eingangstür und schrie laut vor sich hin. Die uniformierte Frau vor Lucy blinzelte nicht einmal.
    „Keine Sorge. Das ist Abe McGillis.“ Sie verdrehte die Augen. „Er betrinkt sich jeden Tag, steht vor der Börse herum und predigt die Gefahr von Tattoos, dem Internet und rothaarigen Frauen.“
    Lucy wandte ihre Augen von dem rasenden Abe ab. „Also, ich habe einen Anruf von Marinell Hernandez erhalten.“
    „Sind Sie ihr Vormund? Sie meinte nämlich, dass sie keinen hätte.“
    „Hat sie auch nicht. Achtzehn. Auf sich selbst gestellt.“ Lucy kämpfte darum, ihre Aufmerksamkeit ganz auf diese Situation zu lenken. „Wo ist sie?“
    „Kommen Sie mit nach hinten.“
    Die Frau führte Lucy in ein Büro, das ein paar Fenster mehr vertragen hätte. Nur mit einer einzelnen kleinen Lampe beleuchtet, war es ein schrecklicher Ort, um eine Jugendliche zu verhören.
    „Ich bin Detectiv Benningfield.“ Ein großer Mann mit grauen Schläfen schüttelte Lucys Hand. Neben seinem Schreibtisch saß Marinell, die sich an einem Trinkpäckchen festklammerte.
    „Ich habe nichts falsch gemacht.“
    „Wir haben sie nur hierhergebracht, um uns mit ihr unterhalten zu können“, sagte Benningfield. „Und um ihr etwas zu essen zu geben. Ich glaube nicht, dass sie in den letzten Tagen etwas zu sich genommen hat. Sind Sie eine Angehörige?“
    Marinell warf der hellhäutigen Lucy einen Blick zu. „Klar, wir sind Zwillinge.“
    „Ich komme von Saving Grace.“ Herr, bitte lass es eine einfache Sache sein heute. Denn ich habe keine Ahnung, wie ich dem Mädchen beibringen soll, dass sie auch in Zukunft kein Zuhause haben wird. „Und ich bin mit ihr befreundet.“
    „Meine Männer waren vor einer Stunde auf Patrouille. Sie waren bei ein paar verlassenen Häusern unterwegs.“ Der Detectiv reichte Marinell eine Serviette von seinem Schreibtisch. „Sie haben Schreie gehört und sind dem nachgegangen. Scheint so, als hätte ihre Freundin sich in einem Haus eine Bleibe gesucht, in dem auch schon ein paar Drogenabhängige untergekommen sind.“ Er betrachtete Marinell über den Rand seiner Brille hinweg. „Es sei denn, sie arbeitet für die.“
    „Ich hab Ihnen doch gesagt, dass ich mit Drogen nichts am Hut habe. Und diese Typen hatte ich vorher auch noch nie gesehen.“
    Der Mann tippte mit einem Bleistift auf seinen Schreibtisch, während er fortfuhr. „Unsere Drogenfreunde versuchten gerade, das Mädchen unsanft aus ihrem Haus zu entfernen, als meine Männer eintrafen. Es hätte schlimm enden können.“
    „Was hast du überhaupt da gemacht?“, wollte Lucy wissen.
    „Ich interessiere mich für Architektur.“ Marinell sah auf die Spitzen ihrer abgewetzten Schuhe. „Es sah von außen ganz gemütlich aus, also wollte ich es einfach mal ausprobieren.“
    „Es ist ein verlassenes, heruntergekommenes Gebäude, in dem sich nicht einmal die Ratten wohlfühlen“, widersprach Benningfield. „Sie hatte einen Schlafsack bei sich. Ein paar Klamotten. Einen Rucksack.“
    „Und den will ich auch wiederhaben. Wenn ich meine Schulbücher verliere, bin ich geliefert.“
    „Wenn du in Drogenhäusern herumhängst, sind deine Schulbücher bald dein geringstes Problem.“ Der Detectiv nahm einen Schluck Kaffee aus seiner Tasse und schaffte es

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