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Scheinbar verliebt

Scheinbar verliebt

Titel: Scheinbar verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny B Jones
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machte sie nur noch nervöser.
    Ohne darauf zu warten, dass sie ihn hereinbat, ging Alex an ihr vorbei ins Wohnzimmer. Sie beobachtete ihn, wie er sich umwandte und das Zimmer unter die Lupe nahm. Sie versuchte selbst, es durch seine Augen zu sehen. Sauber, ordentlich. Obwohl der beige Teppich ein bisschen abgenutzt war. Die offene Küche war klein und bot kaum genug Platz für ihren Esstisch. Fotos von einigen ihrer Mädchen hingen am Kühlschrank, gehalten von Marienkäfermagneten. Herr, ich bin nicht mehr das ängstliche Mädchen. Ich bin eine erfahrene, selbstständige Frau.
    Alex ging zur Couch und füllte das kleine Wohnzimmer mit seinen vielen Muskeln und seiner noch größeren Persönlichkeit. Kurz fragte sie sich, warum er wirklich für den Kongress kandidierte. Mit seiner Ausstrahlung konnte er bestimmt auch gleich ins Weiße Haus einziehen. Da war nur die kleine, aber deshalb nicht weniger beängstigende Tatsache, dass er meinte, eine Verlobte zu brauchen.
    Er setzte sich, verschränkte die Arme und ließ seinen Blick über den kleinen Couchtisch wandern. „Ich sehe, du liest gerne.“ Nach einer Weile zog Alex das unterste Magazin aus einem Zeitschriftenstapel hervor. „ Science Fiction Monthly ?“ Er blätterte in dem Magazin herum und las schließlich aus dem Inhaltsverzeichnis vor. „Lernen von Luke Skywalker: Was die Wahl deines Laserschwertes über dich aussagt.” Lucys Wangen wurden warm, während er eine weitere Seite aufschlug. „Computer-Grafiken: Fluch oder Segen für das moderne Kino?“ Seine vollen Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, als er Lucy schließlich ansah. „Irgendwelche Ausfalt-Poster in der Mitte der Zeitschrift?“
    Sie schnappte sich das Magazin und versteckte es hinter ihrem Rücken. „Schnüffelst du immer in den Sachen von fremden Leuten rum?“
    „Nur in denen von meiner zukünftigen Nicht-Frau.“ Er ließ sich bequem zurücksinken und legte einen Arm auf die Couchlehne. „Außerdem, wenn wir uns verloben, sollte ich doch wissen, was dir gefällt, meinst du nicht?“
    „Ich schick dir ein Memo.“
    „Nein.“ Er sprach das Wort langsam aus, als genieße er ihre momentane Situation. „Wir werden uns wohl auf die altmodische Art kennenlernen müssen. Reden. Zeit miteinander verbringen. Simsen.“
    Lucy betete darum, dass ihre wackeligen Knie nicht nachgeben würden. Alex war ein Meister darin, Spielchen zu spielen. Aber wer war sie? Doch nur das arme Mädchen von der anderen Seite der Stadt, das nichts von Manipulationen und gesellschaftlichen Intrigen verstand. Niemand, der sich mit einem bekannten, reichen Mann … einem wirklich gut aussehenden Mann … treffen wollte.
    „Kannst du das Zuhause meiner Mädchen retten?“ Das war alles, was sie wissen musste.
    „Schon passiert.“
    Sie ging zu dem Stuhl, der am weitesten von ihm entfernt stand. „Einfach so? Unmöglich.“
    Seine Augen bohrten sich in die ihren. „Eins der ersten Dinge, die meine Gegner auf dem Feld gelernt haben – unterschätze mich nie.“
    „Dein Geld“, warf sie ein. „Du meinst, unterschätze niemals dein Geld .“
    Etwas flackerte in seinen Augen, bevor er mit den Schultern zuckte. „Wie auch immer. Ich würde sagen, dass du trotzdem dankbar sein solltest. Mein Geld hat heute dein Haus gerettet.“
    „Saving Grace kann bleiben?“
    „Die Stadt hat ein neues Grundstück für ihr Parkhaus gefunden. Und dein Haus hat einen neuen Eigentümer.“
    „Was hast du gemacht? Mit Geld rumgewedelt und Saisonkarten verteilt?“
    „Und je einen signierten Football für Bürgermeister Billings Söhne gestiftet.“ Seine Finger trommelten auf die Rückenlehne der Couch. „Und ich musste eine großzügige Spende tätigen, damit sich die Stadt den Aufpreis für das neue Grundstück leisten kann.“ Er griff in die Tasche seiner Jacke und zog einen Umschlag hervor. „Nach unserer Unterhaltung heute Mittag habe ich mir erlaubt, die Details unserer Übereinkunft festzuhalten.“ Alex hob eine Augenbraue und fixierte Lucy. „Hast du wirklich so eine große Angst vor mir, dass du dich nicht traust, auf der gleichen Couch zu sitzen?“
    Lucy schob sich eine wilde Locke aus dem Gesicht. „Ich habe keine Angst vor dir.“
    „Dann beweis es.“ Er tätschelte den Platz neben sich. „Wir müssen die Vertragsdetails durchgehen, bevor wir morgen die Stadt als neues Superpaar beeindrucken.“ Er musterte sie von Kopf bis Fuß. „Nettes Outfit. Ich mag es, wenn meine Frauen modisch

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