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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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ich glaube, das ist jetzt fällig“, erwiderte er ruhig und blickte seine Frau liebevoll an. „Irgendjemand muss es ja tun.“
    „Okay, dann lasse ich euch mal allein.“ Shelby stand auf. „Ich wollte sowieso noch Morie anrufen.“ Sie verließ das Zimmer und schloss die Tür.
    „Jetzt will ich aber endlich wissen, was passiert ist!“, sagte Cort zu seinem Vater.
    Der stellte erst mal die Kaffeetasse ab und fing ohne Umschweife an zu erzählen: „Im letzten Highschool-Jahr war Maddie Odalies schlimmste Konkurrentin. Es gab da nämlich einen auf den ersten Blick sehr netten Jungen, der sich in Maddie verliebt hatte. Aber gleichzeitig hatte Odalie sich diesen Jungen ausgeguckt. Und es hat ihr überhaupt nicht gepasst, dass Maddie die besseren Karten bei ihm hatte. Obwohl sie nicht besonders schön war, kein offensichtliches Talent hatte und ihre Eltern nicht reich waren.“
    „Aber Odalie ist nicht fies und missgünstig! Das habe ich Maddie gestern auch schon erklärt!“, protestierte Cort aufgeregt.
    King hob eine Hand. „Jetzt unterbrich mich nicht gleich und lass mich erst mal ausreden.“
    Cort verzog das Gesicht, hörte seinem Vater aber schweigend zu.
    „Jedenfalls hat Odalie zusammen mit einer Freundin im Internet ziemlich hässliche Dinge verbreitet, die Maddie angeblich über den Jungen gesagt hat. Maddie soll ihn als Bauerntrampel bezeichnet haben und gesagt haben, dass seine Eltern beide strohdumm seien.“
    „Was?“ Cort sprang auf. „Das ist doch eine Lüge!“
    „Setz dich bitte wieder hin!“ King sprach die Worte ganz ruhig aus, aber an seinem Tonfall war unmissverständlich zu erkennen, dass er es ernst meinte.
    „Der Junge hat damals gerade eine schlimme Zeit durchgemacht. Seine Mutter hatte Krebs im Endstadium und war gerade ins Krankenhaus eingeliefert worden. Sie starb noch am selben Tag. Als er las, was Maddie angeblich über ihn und seine Familie gesagt hat, ist er völlig ausgerastet und sofort zur Schule gefahren, um sie zur Rede zu stellen. Sie war gerade in der Bücherei.“
    King trank einen Schluck Kaffe. „Er hat sie vom Stuhl gezogen, auf den Tisch geschleudert und dann an den Haaren zum Fenster geschleift. Die Bibliothekarin hat laut um Hilfe gerufen, und zum Glück kamen gleich zwei große, kräftige Jungen. Sie haben ihn noch rechtzeitig zu fassen gekriegt.“
    Cort erstarrte. „Das hat Maddie dir erzählt?“
    „Nein, das hat der Rechtsanwalt ihres Vaters Odalies Vater erzählt. Es gab auch mindestens fünf Zeugen, aber die ganze Geschichte wurde totgeschwiegen. So macht man das eben in kleineren Gemeinden – um die beteiligten Familien zu schützen. Dass Odalie die Lügen über Maddie verbreitet hatte, war auch eindeutig. Der Rechtsanwalt hatte nämlich einen Privatdetektiv eingeschaltet, und der hat herausgefunden, dass die falschen Behauptungen im Internet von Odalies Computer aus versendet wurden.“
    Cort schluckte. Ihm wurde ganz flau im Magen. Dass Odalie so etwas getan haben sollte, war für ihn unvorstellbar. „Vielleicht hat jemand anders diese Hetznachrichten von ihrem Computer aus verschickt“, überlegte er laut.
    „Nein, Odalie hat alles zugegeben“, warf King ein.
    Jetzt wurde Cort richtig übel.
    „Sie hat sich die Sache zusammen mit einer Freundin ausgedacht. Die Familie ist kurz nach dem Vorfall weggezogen.“
    „Ach so!“ Cort atmete auf. „Jetzt verstehe ich! Diese Freundin hat Odalie gezwungen, diese Behauptungen ins Internet zu stellen!“
    King schnaubte unwillig. „Odalie wurde zu gar nichts gezwungen. Sie war einfach eifersüchtig auf Maddie. Und sie hat verdammtes Glück gehabt, dass der Junge Maddie nicht wirklich aus dem Fenster geworfen hat. Sonst wäre sie schlimmstenfalls noch wegen Beihilfe zum Mord drangekommen.“
    Cort lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Die arme Odalie!“
    „Ich würde eher sagen: die arme Maddie!“
    „Wahrscheinlich war es für beide ziemlich schlimm.“
    King schüttelte den Kopf. „Dir ist wirklich nicht zu helfen. Na ja, ich muss mich jetzt um meine Buchführung kümmern.“ Er stand auf und ging zur Tür.
    „Dann frohes Schaffen!“
    „Danke! Ach so, übrigens …“ Sein Vater drehte sich noch einmal zu ihm um, seine Miene wirkte finster. „Maddie hat mir erzählt, dass dieser Baulöwe Archie Lawson sie unter Druck gesetzt hat, ihre Ranch zu verkaufen“, sagte er. „Ich habe ein paar Männer zur Grundstücksgrenze geschickt, damit sie ihre Rinder ein bisschen im Auge behalten. Nicht,

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