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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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dass ihr plötzlich die Tiere wegsterben.“
    Cort erschrak. „Wie bitte? Davon hat sie mir gar nichts erzählt!“
    „Das kann ich gut verstehen. Seinen Feinden gegenüber sollte man keine Schwäche zeigen.“
    „Aber ich bin doch nicht ihr Feind!“
    King lächelte. „Wirklich nicht?“
    Nachdenklich blieb Cort am Frühstückstisch sitzen.
    Maddie schaufelte gerade Heu in einen Futtertrog, als der Bauunternehmer zum zweiten Mal bei ihr vorfuhr – eine Woche nach ihrer Auseinandersetzung mit Cort. Sie stützte sich auf die Heugabel und wartete, bis er aus dem Auto gestiegen und auf sie zugekommen war.
    „Ich will meine Ranch nicht verkaufen“, begrüßte sie ihn, bevor er irgendetwas sagen konnte. „Und falls Sie mich mit anderen Mitteln dazu bringen wollen – mein Nachbar hat überall Überwachungskameras installiert.“
    „Na, das sind ja interessante Neuigkeiten“, gab Archie Lawson gedehnt zurück. „Ihnen ist aber schon klar, dass man solche Kameras ausschalten kann?“
    „Die Kameras haben übrigens auch sehr empfindliche Geräuschsensoren, die alles aufzeichnen, was in ihrer Umgebung getuschelt wird.“
    Jetzt sah der Mann schon etwas blasser aus. Nervös schaute er zu den Laternen hinüber, die nachts das Grundstück beleuchteten, und fluchte leise. Wahrscheinlich vermutete er dort eine ganze Überwachungsanlage.
    „Dann fahre ich jetzt mal wieder“, sagte er. „Aber ich komme noch mal vorbei, vielleicht wollen Sie in ein paar Wochen ja doch verkaufen.“ Er lächelte.
    „Mein Nachbar hat auch ein paar Männer beauftragt, meine Herde im Auge zu behalten“, fuhr sie fort. „Mr Brannt hat nämlich selbst großes Interesse daran, dass hier alles seine Ordnung hat.“
    Der Mann erstarrte. „Meinen Sie etwa King Brannt?“
    „Ja. Sie haben wahrscheinlich schon von ihm gehört.“
    Anstelle einer Antwort machte Archie Lawson auf dem Absatz kehrt und ging zu seinem Wagen zurück.
    Maddie war unendlich erleichtert, als er in die Hauptstraße einbog.
    Gerade als er außer Sichtweite war, rauschte auch schon der nächste Besucher die Auffahrt hoch – diesmal in einem schwarzen Jaguar mit silberfarbenen Leisten. Das Auto hatte Maddie noch nie gesehen. Wer war das denn jetzt? Ein Berufskiller? Sie erschauerte, dann lachte sie über ihre eigenen Gedanken.
    Die Fahrertür ging auf, und ein großer, athletischer Mann stieg aus dem Luxuswagen: John Everett, Odalies Bruder. Dabei hielt er seinen weißen Cowboyhut fest, damit er ihm nicht vom Kopf rutschte. Erleichtert atmete Maddie auf.
    Lächelnd kam John auf sie zu. Der Mann sah wirklich umwerfend aus: Wie sein Vater hatte er außergewöhnlich helle blaue Augen. Von seiner Mutter hatte er das volle blonde Haar geerbt – genau wie Odalie.
    „Hey, Maddie“, begrüßte er sie, und seine Augen leuchteten. „Ich wollte nur mal kurz bei dir vorbeischauen. Gestern Abend habe ich mich nämlich auf einem Viehzüchtertreffen mit King Brannt unterhalten. Und der hat mir erzählt, dass du Schwierigkeiten mit dem Zuchtprogramm deines Vaters hast. Er meinte, Cort hätte es dir schon ein bisschen erklärt.“
    „Hm, na ja, ‚ein bisschen‘ trifft es ganz gut.“ Obwohl sie wirklich gewissenhaft mitgeschrieben hatte, hatte sie nicht mal die Hälfte davon verstanden.
    „Auf der Highschool hat Cort mir auch mal Nachhilfe in Biologie gegeben. In der Arbeit hatte ich dann eine Vier. Er hat zwar den absoluten Durchblick, kann aber nicht besonders gut erklären.“ John schob sich den Stetson in den Nacken. „Deswegen bin ich vorbeigekommen. Wenn du willst, können wir alles noch mal zusammen durchgehen.“
    „Das ist wirklich nett von dir“, sagte Maddie leise. Für sie war das keine Überraschung. John hatte ihr immer zur Seite gestanden. Auch damals, als seine Schwester sie so schrecklich gedemütigt hatte.
    Er zuckte mit den Schultern und grinste. „Tja, so bin ich eben. Außerdem mache ich das nicht aus völlig selbstlosen Gründen, ich möchte mich nämlich auf eine Tasse Latte macchiato bei dir einladen. Oder auch auf zwei“, fügte er hinzu.
    „Latte macchiato mag ich auch am liebsten“, stimmte Maddie ihm zu.
    Er lachte. „Das trifft sich ja gut“, sagte er und ging noch einmal zum Wagen, um einen großen Karton vom Beifahrersitz zu holen. „Ich kann nämlich eine ganze Menge davon vertragen. Darum habe ich uns das hier mitgebracht.“
    Maddie schnappte nach Luft. Im Karton steckte eine teure Hochdruck-Kaffeemaschine, die auch Milch

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