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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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aufschäumen konnte. So etwas hatte sie sich schon immer gewünscht, aber der Kaufpreis hatte sie abgeschreckt. „John … das ist ja ein tolles Ding!“
    „So toll nun auch wieder nicht, sie kann leider nur eine Tasse zurzeit zubereiten. Aber wir sind ja geduldige Menschen.“ Er wies mit dem Kopf zur Tür. „Am besten, wir bringen sie erst mal in die Küche. Dann zeige ich dir, wie man sie bedient.“
    Der Latte macchiato schmeckte wirklich ausgezeichnet. Nachdem Maddie und John die Maschine ausprobiert hatten, setzten sie sich in das ehemalige Arbeitszimmer von Maddies Vater und gingen gemeinsam die Diagramme durch, die er zu seinem Zuchtprogramm erstellt hatte. John erklärte ihr das Grundprinzip mithilfe einer großen Schiefertafel.
    „Wenn du das erklärst, klingt auf einmal alles ganz einfach und einleuchtend!“, rief sie aus. „Du bist wirklich toll.“
    Er lachte. „Man muss sich am Anfang eben aufs Wesentliche beschränken, das ist das ganze Geheimnis“, erwiderte er selbstzufrieden. Dann lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete Maddie aufmerksam mit seinen hellblauen Augen. „Ich finde übrigens, dass du dich immer viel zu schlecht machst. Du hast das Prinzip nämlich sehr schnell durchschaut. Es hat dir bloß noch niemand so richtig erklärt. Cort ist dafür wohl etwas zu ungeduldig.“
    Sie wich seinem Blick aus. Das Thema machte sie nervös.
    „Cort ist vielleicht manchmal etwas aufbrausend“, fuhr John nachdenklich fort. „Aber er würde nie jemandem zu nahekommen, wie dieser Junge damals auf der Highschool …“
    Maddie spürte, wie das Blut aus ihrem Gesicht wich. „Ich möchte nicht darüber reden.“
    „Vielleicht solltest du das aber“, gab er ernst zurück. „Das könnte der Erinnerung ihren Schrecken nehmen. Damals wurde ja alles totgeschwiegen, und die Sache wurde nicht weiter verfolgt. Der Vater des Jungen hat einen teuren Anwalt angeheuert, und der hat alle zuständigen Instanzen davon überzeugt, dass der Junge nicht gefährlich ist. Tja, wer genug Geld hat, beeinflusst die Gegebenheiten ganz gern mal zu seinen Gunsten.“
    „Ja, aber … du machst so was nicht. Und du hast auch ziemlich viel Geld.“
    „Das stimmt“, gab John zu. „Aber ich leite mein eigenes Unternehmen und habe mir alles selbst erwirtschaftet, statt mich von meinem Vater bezuschussen zu lassen.“
    Sie musterte ihn kritisch. „War das etwa gerade ein Seitenhieb auf Cort?“
    Er lächelte schief. „Ein bisschen schon. Er ist ja praktisch eine Marionette seines Vaters und baut sich nichts Eigenes auf, weil er eines Tages sowieso die Ranch erbt.“
    „Irgendjemand muss den Betrieb ja auch weiterführen, wenn King Brannt zu alt dafür ist“, gab Maddie zu bedenken.
    „Da hast du wohl recht.“ John verzog das Gesicht. „Das ist bei mir übrigens nicht anders. Oder kannst du dir etwa vorstellen, dass Odalie später unsere Ranch übernimmt?“ Er lachte laut auf. „Dabei könnte sie sich ja einen Fingernagel abbrechen.“
    Maddie grinste.
    „Jedenfalls habe ich schon immer mein eigenes Ding durchgezogen, und jetzt verkaufe ich eben Landwirtschaftsgeräte und einheimische Grassamen für Viehweiden.“
    „Du bist ja ein richtiger Unternehmer geworden.“ Maddie zwinkerte ihm zu.
    „Das kann mal wohl sagen.“ Er legte den Kopf schief und sah sie herausfordernd an. „Und bisher habe ich mich hauptsächlich ums Geschäft gekümmert, für Verabredungen hatte ich keine Zeit.“
    „Verstehe. Bei mir ist das ganz ähnlich. Aber ich glaube, ich bin den meisten Männern sowieso zu altmodisch.“
    „Tja, und ich bin den meisten Frauen zu altmodisch.“ John lächelte. „Da fällt mir gerade ein – die Hancocks geben demnächst eine Art Willkommensparty für einen Rancher, der neu in die Gegend gezogen ist. Hättest du vielleicht Lust, mit mir hinzugehen?“
    „Zu einer Party?“ Immerhin hatte sie ein hübsches Kleid im Schrank, das sie sich mal für besondere Anlässe gekauft hatte. Eine tolle Vorstellung, es demnächst auf einer Party zu tragen! „Sehr gern, ich war schon so lange nicht mehr aus“, sagte sie. „Das letzte Mal war ich mit Dad auf einer Konferenz in Denver. Kurz bevor er so schlimm krank wurde.“
    „An die Konferenz erinnere ich mich auch noch. Du hast einfach toll ausgesehen.“
    „Tja, das Kleid würde ich auf der Willkommensparty gleich noch mal anziehen“, kündigte sie an. „Ich habe leider kein anderes.“
    Er lachte. „Das ist doch völlig in Ordnung. Mir

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