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Schenk mir dein gebrochenes Herz

Schenk mir dein gebrochenes Herz

Titel: Schenk mir dein gebrochenes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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geben.“
    „Das mache ich sehr gern, aber ich nehme auf keinen Fall Geld dafür“, erwiderte Maddie. „Das ist ja nur ein Hobby. Bring mir einfach mal ein Bild vorbei, dann fange ich an.“
    Odalies Augen leuchteten. „Wunderbar, du bekommst es gleich morgen!“
    Das Bild war ein abfotografiertes Gemälde von einer Frau mit roten Haaren und hellgrünen Augen. Sie hatte keinerlei Ähnlichkeit mit Odalie, aber es lagen ja auch mehrere Generationen dazwischen.
    Maddie brauchte zwei Wochen für die kleine Figur. Zwischendurch hatte sie immer wieder schlimme Schmerzen und musste deswegen manchmal sogar im Bett liegen bleiben. Trotzdem bewegte sie sich so oft wie möglich und befolgte alle Anweisungen ihrer Krankengymnastin und ihres Arztes. Eigentlich grenzte es an ein Wunder, dass sie nach ihrem schweren Unfall nicht dauerhaft querschnittsgelähmt war. Aber sie spürte, dass sie nach und nach immer kräftiger wurde, dass sie immer mehr Kontrolle über ihre Beine gewann. Und sie wusste, dass sie wieder ganz gesund werden würde.
    Es war Freitag, als sie der kleinen Skulptur den letzten Schliff verlieh. Die Fee sah genauso aus wie die Frau auf dem Foto, saß aber auf einem Baumstumpf und hatte einen kleinen Frosch in der Hand. Und sie lachte fröhlich. Maddie war sehr zufrieden mit dem Ergebnis; umso schwerer fiel es ihr jetzt, sich von der Figur zu trennen. Wie immer hatte sie viele Gedanken und Herzblut in die kleine Skulptur investiert.
    Odalie war vollkommen außer sich, als sie das Ergebnis sah. „Ich fasse es nicht!“, rief sie aus. „Du bist so unglaublich talentiert! Da wird der … ich meine, da wird meine Mutter sich aber freuen!“
    „Ist das deine Urgroßmutter mütterlicherseits?“, hakte Maddie nach.
    „Wie bitte? Ach so, ja, genau.“ Odalie vermied es, ihr in die Augen zu sehen. „Darf ich sie gleich mitnehmen?“
    Maddie zögerte kurz. Dann lächelte sie. „Natürlich.“
    Cort besuchte Maddie jeden Tag. Am Samstagmorgen überarbeitete er noch einmal die Zuchtdiagramme, die John Everett und er angefertigt und im Stall aufgehängt hatten. Als er zum Ranchhaus zurückkam, saßen Maddie und Sadie gerade auf der Veranda. John stand neben ihnen. Offenbar war er gerade vorbeigekommen und hatte Maddie Blumen mitgebracht. Was sollte das?
    „Davon kriegt sie doch nur eine Allergie“, grummelte Cort.
    John musterte ihn verständnislos, und dann machte er eine ausschweifende Handbewegung: Überall um sie herum blühten Sonnenblumen, Jasmin und Astern. „Wie bitte?“, sagte er. „Guck dich hier doch mal um. Was meinst du, wer das alles angepflanzt hat!“
    Cort kniff die Augen zusammen und schob die Hände in die Jeanstaschen. „Schon, aber sie wachsen hier draußen, nicht im Haus.“
    John lachte nur und gab den Strauß an Sadie weiter. „Würdest du die wohl für mich in eine Vase stellen?“, bat er sie. „Ich möchte noch schnell einen Blick auf das Zuchtdiagramm im Stall werfen, damit ich weiß, wie es weitergehen soll.“
    „Natürlich.“ Sadie verschwand im Haus.
    Maddie wirkte etwas verunsichert. „Vielen Dank für die schönen Blumen“, sagte sie schließlich zu John.
    „Gern geschehen.“ Er betrachtete sie lange. „Du siehst übrigens schon viel besser aus.“
    „Mir geht es ja auch schon viel besser“, erwiderte sie. „Ich glaube, ich versuche gleich mal, ob ich es schaffe, ohne Hilfe zum Stall zu gehen.“
    „Hey, hey, hey, nur nichts überstürzen!“, schaltete Cort sich ein, hob sie vorsichtig hoch und drückte sie sanft an seine Brust. „Ich bringe dich gern hin.“
    John starrte ihn an. „Was machst du denn da? Du hast sie ja einfach so auf den Arm genommen!“
    Aber Cort beachtete ihn nicht weiter. Stattdessen sah er Maddie tief und zärtlich in die großen grauen Augen. Sie erwiderte seinen Blick.
    Jetzt merkte offenbar auch John, was hier gerade passierte. „Mist, ich glaube, ich habe meine Notizen im Auto liegen lassen“, sagte er. „Die muss ich erst mal suchen gehen. Bis gleich!“
    Cort grinste. „Endlich sind wir allein“, raunte er ihr zu und küsste Maddie fest und fordernd.
    „Cort …“
    „Pscht“, machte er. „Es ist alles gut. Jetzt mach deinen Mund auf.“
    Der Kuss wurde immer intensiver, immer leidenschaftlicher. Cort presste sie so stark an sich, dass er ihre Brüste an seinem Oberkörper spürte. Voller Verlangen stöhnte er auf, dann wurde ihm plötzlich wieder klar, wo sie sich gerade befanden. „Ich kann kaum erwarten, dass du wieder

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