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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gegenüberliegenden Straßenseite wahr, auf dem Gebäude, in dem sich Ethan und die anderen aufhalten. Ich fühle ihn nur ganz schwach, aber seine Energien sind anders. Gänzlich unvertraut. Ein ganz anderes Muster, nahezu getarnt, wie seine Haut. Er könnte auf dem Bauch liegen und äußerst konzentriert auf die Straße hinunterschauen. Er gleicht sich anderen Energien in seiner Umgebung an. Er wird unruhig, Mack. Ich glaube, er fühlt meine Energien.«
    »Zieh dich zurück«, befahl Mack. Er wollte nicht, dass sich ihre Energien mit anderen als seinen verbanden, schon gar nicht, wenn sie derart scharf und erotisch gefärbt waren.
    »Willst du, dass ich versuche Joe zu finden?«
    Er wollte es, aber er wollte nicht, dass Joe sie wahrnahm, jedenfalls nicht so, nicht in diesem Zustand, in dem ein immenser Heißhunger sie gepackt hatte. Jaimie hatte ihre Oberschenkel leicht geöffnet, und seine Hand
war höher hinaufgewandert. Er konnte die Glut fühlen, die sie in Wellen verströmte. Seine Gier war heftig und erbarmungslos, eine endlose brutale Erektion, die seine Haut zu sprengen schien. Schon fummelten seine Finger am Reißverschluss seiner Jeans herum, auf der verzweifelten Suche nach Erleichterung, einem Nachlassen des pochenden Schmerzes in seinem geschwollenen Schwanz.
    »Ja«, er bekam das Wort nur mit Mühe heraus, »aber zieh dich zurück, sowie du glaubst, er spürt deine Gegenwart.« Er massierte seine dicke, explosive Erektion und verzehrte sich so sehr nach Jaimies Geschmack, dass ihm das Wasser im Mund zusammenlief, und seine Handflächen juckten, weil er dringend ihre zarte Haut fühlen wollte. Er musste sie sehr bald berühren, musste seinen Mund auf ihren heißen Schoß pressen, den süßen Saft aus ihr saugen und fühlen, wie sie explodierte, während er sie so intim wie möglich küsste.
    Jaimie machte Joe schneller ausfindig als Gideon, und Mack sagte sich, es läge daran, dass sie jetzt wusste, wo er war  – in diesem Raum direkt gegenüber von ihrem Gebäude, oben im zweiten Stock. Er konnte nicht mehr wirklich denken, nicht mit diesem Tosen in seinem Kopf und dem Honiggeschmack im Mund. Er erinnerte sich an ihren einzigartigen Geschmack. Die Sahne, die er am Morgen so gern schleckte, ihre atemlosen Schreie und wie sie sich ihm hingab  – schamlos und ohne jeden Vorbehalt.
    »Er sitzt am Tisch und liest beim Essen.« Sie zog die Brauen zusammen. »Ich glaube, es ist ein Bericht. Etwas stört ihn daran. Er ist unruhig. Jetzt ist er aufgestanden und ans Fenster gegangen, aber daneben stehen geblieben, damit ihn niemand sehen kann. Seine Energien
sind so schwach wie Gideons und haben dieselbe seltsame Eigenschaft, sich mit den Energien in ihrer Umgebung zu verbinden.«
    Hörte er eine Liebkosung aus ihrer Stimme heraus? Einen Tonfall, in dem sich Zuneigung ausdrückte? Oder lag es an seinem hypersensiblen Zustand? Er wusste nur, dass er einen heimtückischen Hieb in seine Eingeweide fühlte und dass sich etwas Gefährliches in ihm regte, etwas, was er nicht besonders mochte. Er atmete tief ein, um sich zu beruhigen, und stieß die Luft wieder aus. Sie tat das, worum er sie gebeten hatte, und er war derjenige gewesen, der sie hatte gehen lassen. Wenn sie jemand anderen gefunden hatte … Er holte wieder tief Atem und schaute seine Hände an. Sie zitterten. Das war nicht normal, nichts von all dem, doch sein Körper erzählte ihm etwas anderes.
    Die Energien umhüllten ihn, leckten wie tausend sinnliche Zungen seine Haut, neckten ihn und tanzten, bis er vor Verlangen kaum noch denken konnte. Die Intensität erschütterte ihn.
    »Seine Energien entsprechen beinah exakt Gideons Energien, Mack. Die Stränge sind anders miteinander verwoben als die aller anderen, fast so, als reagierten die Wellen unterschiedlich. Ich weiß nicht, wie ich einen von den beiden aufspüren kann, und in einer Kampfsituation, ohne zu wissen, wonach ich suche, wäre es nahezu unmöglich. Ich hatte eine Vorstellung davon, wo ich suchen musste.«
    Er konnte ihr nicht antworten, denn seine Stimme war zu rau, und sein Körper ging in Flammen auf und lechzte so verzweifelt nach ihr, dass er keine richtigen Wörter hervorbringen konnte, doch er wusste es sofort, als Joe
sie spürte. Etwas Maskulines und Herausforderndes rieb sich an ihren Energien. Er legte ihr eine Hand in den Nacken und riss sie an sich. »Brich ab.« Sein Mund stürzte sich auf ihre Lippen, ausgehungert und fordernd. Er ließ ihr keine Wahl.
    Sie war

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