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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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hinteren Teil des Gebäudes, wo Heather ihr Büro hatte. Es ist schon ein Witz, dass ich Eigentümer von zwei Dutzend der edelsten Vollblüter bin und dabei noch nie in einem Sattel gesessen habe, dachte Jake, als er an den Boxen vorbeischritt.
    Heather hob den Kopf, sobald Jake ihr Büro betrat. „Na, was gibt es?“, fragte sie. „Ist alles in Ordnung drüben?“
    Jake nickte. „Mandy schläft, und Clara passt auf sie auf. Daily bereut von Stunde zu Stunde mehr, dass er jemals auf die Idee gekommen ist, sich in der Nacht davonzustehlen. Er muss gerade die Kartoffeln für das Mittagessen schälen.“
    „Oh, der arme Kerl! So etwas versucht er bestimmt so schnell nicht wieder.“
    Auf Jake wirkte ihr Lachen wie ein warmer Sonnenstrahl. Außerdem sah Heather bezaubernd aus. Ein paar Strähnen hatten sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst, und ihr zarter Teint hatte nach den ersten heißen Tagen in diesem Frühsommer schon eine etwas dunklere Färbung angenommen.
    „Kann ich etwas für dich tun?“, fragte sie.
    Das Schönste an ihr aber war ohne Zweifel ihr Mund. Seit Jake sie vor zwei Tagen vor Mandys Zimmer geküsst hatte, konnte er, so oft er sie sah, an kaum etwas anderes denken und musste sich stark konzentrieren und die erotischen Fantasien verdrängen, die ihn immer wieder überfielen. In den letzten Tagen hatte er so oft kalt geduscht wie nie zuvor.
    „Hallo, Jake, bist du noch da?“, rief Heather, nachdem sie keine Antwort bekommen hatte, und riss ihn aus den Gedanken.
    Verwirrt sah er sie an. „Entschuldige, bitte. Was hattest du gesagt?“
    „Ich hatte dich gefragt, ob ich etwas für dich tun kann.“
    Oh ja, dachte Jake, wenn du wüsstest, was du für mich tun kannst … Er ließ sich allerdings nicht anmerken, in welche Richtung seine Gedanken ständig abschweiften.
    „Das kannst du“, sagte er forsch. „Ich brauche deine Unterstützung.“
    Er nahm auf dem Sessel Platz, der vor ihrem Schreibtisch stand. „Ich habe für die nächsten zwei Wochen ungefähr ein bis zwei Millionen Einladungen bekommen. Bälle, Cocktailpartys, Empfänge, was weiß ich noch alles.“
    „Kann ich mir denken.“ Heather nickte verständnisvoll. „Kurz vor dem Southern Oaks Cup ist immer eine Menge los. Und dich trifft es dieses Mal besonders. Du bist Stormy Dancers Eigner, und Dancer ist der Favorit des Rennens. Du wirst nicht darum herumkommen, dich überall sehen zu lassen.“
    „Mit dieser Masse an Events hätte ich nie gerechnet. Erst jetzt wird mir richtig klar, welch eine Bedeutung das Derby hier bei euch hat.“ Jake fiel es mit einem Mal schwer, die richtigen Worte zu finden. Anscheinend war er ein wenig aus der Übung, denn zu Partys war er früher grundsätzlich ohne weibliche Begleitung erschienen. Zudem war es eine ganze Weile her, dass er zuletzt eine Frau gebeten hatte, mit ihm auszugehen. Schließlich wählte Jake den einfachen Weg und sagte geradeheraus: „Es würde mich sehr freuen, wenn du mitkommen könntest.“
    Sie sah ihn verblüfft an. „Wie bitte? Das ist doch nicht dein Ernst.“ „Selbstverständlich ist es mein Ernst“, erwiderte er lächelnd. „Sonst würde ich dich ja nicht fragen.“ „Dein Angebot ehrt mich. Aber es wird leider nicht möglich sein.“
    „Und warum nicht?“
    „Ich muss Dancer auf das Rennen vorbereiten. Dadurch und durch meine anderen Aufgaben hier bin ich voll ausgelastet.“ Nach einem kurzen Moment fügte sie hinzu: „Das wirst du wohl ohne mich durchstehen müssen.“
    Jake durchschaute sofort, was hinter ihrer Abfuhr steckte. Je häufiger sie zusammen waren, desto größer war die Gefahr. Heather spürte die knisternde Spannung auch, nur dass sie sich dem im Gegensatz zu ihm nicht ergeben wollte.
    Er zog die Augenbrauen hoch. „Das glaube ich nicht. Es sei denn, du möchtest deinen Job aufs Spiel setzen.“
    Heather schluckte. „Das hatte ich eigentlich nicht vor.“
    Jake sah ihr an, dass sie schockiert war. Sicherlich war es nicht ganz fair von ihm, sie auf diese Weise zu überzeugen, aber darauf konnte er keine Rücksicht nehmen.
    Er stand auf, ging zur Tür und rief Tony ins Büro. Jake empfing ihn mit einem freundlichen Lächeln. „Tony, ich möchte, dass Sie Heather bis zum Rennen alle Aufgaben abnehmen, die mit der Leitung der Ställe zu tun haben. Heather soll sich ganz auf Dancers Training und ein paar sonstige Vorbereitungen auf das Derby konzentrieren.“
    Einen Augenblick lang sah Tony seinen neuen Chef ungläubig an. „Meinen Sie

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