Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
Vom Netzwerk:
vorsichtig, aber sehr sicher. „Hallo, mein Mäuschen. Ich bin dein Daddy. Wie findest du das?“
    Mit großen Augen sah Mandy ihn einige Sekunden lang an. Heather sah wie gebannt zu. Plötzlich hob Mandy ihr kleines Händchen, patschte ihrem Vater an die Wange und gab dazu vergnügte Laute von sich. Heather musste zweimal schlucken. Ihr kamen fast die Tränen. Sie sah mit eigenen Augen, wie sich Jake rettungslos in seine Tochter verliebte. Heather hätte es nicht für möglich gehalten.

4. KAPITEL
    Als das Meeting in Churchill Downs endlich zu Ende war, hatte es Heather brandeilig, nach Hause zu kommen. Schon auf dem Rückweg hatte sie mehrmals versucht, Jake zu erreichen, aber er ging nicht ans Telefon. Von Minute zu Minute wurde sie nervöser.
    Auf Hickory Hills angekommen, stürmte sie die Hintertür hinein ins Haupthaus und schaute in jedem Zimmer im Erdgeschoss nach. Nirgends eine Spur. Weder von Jake noch von Mandy. Heathers Herz klopfte wie rasend. Sie verfluchte sich dafür, dass sie sich von Jake dazu hatte überreden lassen. Wie hatte sie ihre Tochter nur mit diesem Menschen allein lassen können?
    Halb außer sich vor Sorge, rannte sie die Treppe hinauf und direkt in das Zimmer, in dem Jake Mandys Bettchen aufgestellt hatte. Nichts. Von Angst getrieben, lief Heather den Korridor hinunter zu Jakes Schlafzimmer. Wenn Mandy etwas zugestoßen ist, bringe ich ihn um, dachte sie. Ohne anzuklopfen, öffnete sie die Tür, und bei dem Anblick, der sich ihr bot, fiel die Panik sofort von ihr ab und wich tiefster Rührung. Heather wurden die Knie weich.
    Jake lag mitten auf dem Bett, und auf seiner Brust Mandy. Beide schliefen den Schlaf der Gerechten. Erleichtert atmete Heather auf. Eine ganze Weile betrachtete sie die friedliche Szene. Mandy wirkte gegen den großen, kräftigen Mann noch winziger als sonst. Heather wusste, sie würde diesen Anblick bis zu ihrem Lebensende nicht vergessen.
    Als sie sich einigermaßen gefangen hatte, schlich sie auf Zehenspitzen heran. Um keinen von beiden zu stören, nahm sie Mandy vorsichtig hoch und trug sie dann in ihr Zimmer, wo sie sie in ihr Bettchen legte. Nachdem sie die Kleine zugedeckt und den Empfänger des Babyfons an ihren Gürtel geheftet hatte, ging Heather leise wieder hinaus. Mandy war nicht aufgewacht.
    Im Flur kam ihr Jake entgegen. Er wirkte aufgelöst. Dieses Mal war er derjenige, dem die Panik im Gesicht stand. „Mein Gott, Heather, warum hast du mich nicht geweckt? Ich habe mich zu Tode erschrocken, als ich aufgewacht bin und Mandy nicht da war!“
    Sie legte den Finger auf die Lippen, damit Jake aufhörte, so laut zu sprechen, und zog ihn von der Kinderzimmertür weg. „Es tut mir leid“, sagte sie leise. „Du hast so friedlich geschlafen. Da wollte ich …“
    „… dass ich einen Herzschlag bekomme, wenn ich aufwache? Wolltest du mich umbringen?“
    Heather schüttelte den Kopf. Ohne sich dessen bewusst gewesen zu sein, hatte sie sich für die Ängste revanchiert, die sie ausgestanden hatte. Aber es war auch gut zu wissen, dass er genauso besorgt um Mandy war wie sie. „Es tut mir wirklich leid, Jake. Ich wollte dich nicht beunruhigen.“
    Er strich sich durchs dichte, schwarze Haar. „In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so erschrocken.“
    Sie stand vor ihm und konnte den Blick nicht von seiner nackten Brust wenden. Genauso wenig konnte sie verhindern, dass sie im nächsten Moment seine gut trainierten Bauchmuskeln bewunderte. Die Versuchung, die Hand auszustrecken und seine Haut zu berühren, war groß.
    „Und? Wie war es sonst so?“
    Jake verzog das Gesicht. „Das Füttern war eine ziemliche Katastrophe. Mein Hemd ist hinüber. Und am Schluss war mehr Spinat in Mandys Gesicht und ihren Haaren als in ihrem Bauch. Ihr hat das großen Spaß gemacht, mir nicht. Das Zeug riecht ja entsetzlich.“
    Heather musste lachen. „Das kann ich mir vorstellen. So etwas kann schnell zu einer furchtbaren Schweinerei ausarten. Du musst den Teller weiter von ihr wegstellen, damit sie nicht herankommt. Ging sonst alles glatt? Wie war es mit dem Windelwechseln?“
    „Als ich sie endlich so weit hatte, dass sie stillhielt, hat es ganz gut geklappt.“ Er lächelte und legte sich die Hand auf den Bauch. „Aber sie hat mich getreten. Die hat ja einen Kick wie ein Karatekämpfer.“
    Wieder lachte Heather. „Das macht sie gern. Wir haben es zu einem richtigen Ritual entwickelt.“
    Jake wurde ernst, streckte die Hand aus und streichelte Heather die

Weitere Kostenlose Bücher