Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613
Heather tatsächlich zaghaft damit begann, kam es ihm vor, als flösse flüssige Lava durch seine Adern.
Er nahm ihre Wärme wahr und genoss es, ihren reizvollen Körper dicht an sich zu spüren. Innerhalb weniger Sekunden war er aufs Höchste erregt. Heiser aufstöhnend legte er die Hände an ihre Hüfte und zog Heather noch enger an sich, damit sie spürte, wie sehr er sie begehrte. Es war Musik in seinen Ohren, als sie daraufhin kurz und tief aufseufzte. Damit verriet sie ihm wortlos, dass sie sich in diesem Moment genauso nach ihm sehnte wie er sich nach ihr.
Obwohl er halb wahnsinnig vor Verlangen war, hörte Jake auf seine innere Stimme, die ihn warnte. Sie waren nicht allein hier. Jeden Augenblick konnte einer der Stallarbeiter ins Büro kommen. Dass sie um diese Tageszeit zusammen ins Haupthaus gingen, um dort zu tun, was sie beide mehr wollten als alles andere, kam aber auch nicht infrage.
Widerwillig löste er die Lippen von ihrem Mund und ließ Heather los. Doch er blieb dicht vor ihr stehen und sah sie an. Heathers Wangen waren erhitzt und leicht gerötete. Ihre Augen glänzten. Er fand sie so schön wie keine andere Frau zuvor.
„Ich glaube, ich lasse dich jetzt lieber wieder arbeiten“, sagte er. Bevor sie etwas erwidern konnte, war er schon an der Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu Heather um. „Unser erster Empfang ist schon heute Abend. Du kannst mir ja auf der Fahrt dorthin etwas über unseren Gastgeber erzählen.“
5. KAPITEL
Galant reichte Jake ihr die Hand und half Heather aus dem Wagen, als sie beim Anwesen von John und Martha Wainwright angekommen waren. Die Schlüssel seines Ferraris reichte Jake einem Bediensteten, der ihn auf den Parkplatz fahren sollte.
Heather war immer noch ein bisschen böse auf Jake, wegen seines Auftritts in ihrem Büro und weil er selbstherrlich und wie selbstverständlich über ihre Zeit bestimmte. Aber Heather tröstete sich damit, dass es für sie auch von Vorteil sein konnte, Jake auf die diversen Partys zu begleiten. Sollte sie tatsächlich in nächster Zeit eine neue Arbeitsstelle brauchen, war es unter Umständen hilfreich, wenn sie die Gelegenheit nutzte und vorher ein paar Kontakte knüpfte.
„Was weißt du noch über die Leute, die uns eingeladen haben?“, fragte Jake, als sie auf das mächtige Eingangsportal aus mit Schnitzereien verzierter Eiche zugingen.
„Wie gesagt, John Wainwright arbeitet als Generaldirektor der Southern Oaks Bank. Seine Frau Martha ist die Schatzmeisterin des Frauenvereins“, antwortete Heather. „Aus Pferden machen sie sich überhaupt nichts, und das Derby ist ihnen im Grunde egal. Sie lassen sich trotzdem keinen Anlass entgehen, um einen großartigen Empfang zu geben.“
„Mit anderen Worten: Sie möchten gern mal wieder ein Foto von sich in der Zeitung sehen.“
„So ist es.“
Jake reichte dem livrierten Bediensteten, der ihnen die Tür öffnete, seine Einladungskarte. Der warf nur einen flüchtigen Blick darauf und begrüßte sie mit einem breiten Lächeln. „Willkommen auf Waincrest, Mr. Garnier!“ Er nickte Heather vertraulich zu. „Auch Ihnen, Miss Heather.“
„Hi, Hank“, erwiderte sie. „Alle gesund zu Hause? Wie geht es Mae?“
„Alles bestens, Miss Heather. Danke der Nachfrage.“
Jake und sie durchquerten die Halle und gingen an einer protzigen Marmortreppe vorbei auf die breite, gläserne Doppeltür zu, die hinaus auf die Terrasse führte. Draußen erwartete sie eine märchenhafte Szene. Die weitläufige Terrasse wurde von unzähligen kleinen weißen Kerzen beleuchtet. In hohen weißen Marmorgefäßen waren üppige Bouquets aus roten Rosen arrangiert worden. Auch der penibel gepflegte Rasen war für die Party geschmückt. Die Wainwrights hatten sichtlich keine Kosten gescheut.
„Das sind unsere Gastgeber“, flüsterte Heather Jake zu und wies diskret auf ein älteres Paar, das bei der Bar stand.
„Genau deshalb wollte ich dich dabeihaben“, antwortete er leise. „Du kennst all diese Leute und weißt, wer in diesem Zirkus hier den Oberclown spielt.“
Sie warf ihm einen spöttischen Blick zu. „Als ob du das nicht auch allein herausbekommen hättest.“
Als ein Kellner an ihnen vorbeischritt, nahm Jake zwei Gläser Champagner von dessen Tablett. Er warf Heather ein vielsagendes Lächeln zu. „So ungefähr haben wir uns kennengelernt, wenn ich mich recht erinnere.“
Er reichte ihr ein Glas und streifte dabei ihre Hand. Heather erinnerte sich nur zu gut und erschauerte
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