Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613
flüsterte sie. Mehr vermochte sie nicht hervorzubringen.
„Was möchtest du?“, fragte er ruhig.
„Ich will dich.“ Sie drehte den Kopf. „Bitte – nimm mich.“
Sie hörte sein tiefes Aufstöhnen, der heisere Laut ging ihr durch und durch. „Dreh dich um“, bat er sie.
Ohne zu zögern, richtete sie sich auf, drehte sich und setzte sich rittlings auf ihn. Jake hielt sie an der Hüfte und drang mit einer einzigen Bewegung tief in sie ein.
Ja, endlich spürte sie ihn in sich. Wie durch einen Nebel der Lust betrachtete sie sein Gesicht und sah, wie sich seine schönen blauen Augen verdunkelten, bevor er sie schloss und den Kopf zurücklehnte. Heather wusste, dass er sich in diesem Augenblick mit aller Kraft zurückhielt, um dieses überwältigende Erlebnis zu keinem vorzeitigen Ende kommen zu lassen.
Vorsichtig begann sie, sich auf und ab zu bewegen, während sie sich an seinen Schultern festhielt. Mit einem Ruck hob er den Kopf und öffnete die Augen. Ohne seinem feurigen Blick auszuweichen, ließ sie es geschehen, dass er ihre Hüfte fester umfasste, und fiel sofort mit ihm in einen schnelleren und härteren Rhythmus, der dem Takt folgte, den ihr Herz ihr vorgab.
Sie biss sich auf die Lippe, um einen Schrei zu ersticken. Dennoch verlangte es sie einfach danach, laut zu bekennen, wie viel sie für Jake empfand, wie sehr sie ihn liebte. Nie zuvor hatte sie so tiefe und derart intensive Gefühle in sich gespürt.
Und unaufhaltsam kam sie dem Höhepunkt näher und näher, während die Anspannung in ihr fast bis ins Unerträgliche wuchs.
Zweifellos hatte er erkannt, was mit ihr vor sich ging, und er schürte ihre Lust weiter und weiter, indem er sie noch ungestümer küsste und hart an sich zog. Es dauerte nicht lange, und Heather presste sich mit aller Macht an ihn. Wellen der Wonne durchrauschten ihren Körper, sie spürte es, vom Kopf bis zu den Zehen. Dann erreichte auch Jake den Höhepunkt.
Ein erschöpftes Lächeln umspielte ihren Mund, als sie sich auf Jake sinken ließ und ihn umarmte. Eng aneinander geschmiegt genossen sie gemeinsam das allmähliche Abebben dieses Gipfels der Lust.
Während Heather immer noch wie auf Wolken zu schweben glaubte, hörte sie Jake plötzlich leise vor sich hin fluchen. Aufgeschreckt sah sie ihm ins Gesicht. „Was ist los?“
Er hob sie ein Stück an, rutschte zurück und wollte aus der Wanne steigen. „Ich war so von Sinnen und so verrückt nach dir, dass ich überhaupt nicht mehr an Verhütung gedacht habe.“
„Ach so“, erwiderte sie leichthin, als ob sie das nichts anginge.
Ac h so ? Jake blickte sie ungläubig an. Wie konnte sie das auf die leichte Schulter nehmen? Sie hatten schon ein Kind, das nicht wirklich eingeplant gewesen war. Und sosehr er Mandy auch jetzt bereits ins Herz geschlossen hatte, konnte es für ihn keinen Zweifel daran geben, dass ein weiteres Kind ihre ohnehin schwierige Situation nur noch verschärfen würde.
„Komm, lass uns nach drüben gehen.“ Er reichte ihr ein Badetuch und nahm sich selbst eins, um sich abzutrocknen. Jake schüttelte den Kopf. Unfassbar, dass er so nachlässig war. Noch nicht einmal als Teenager war ihm so etwas passiert! Einfach alle Vorsicht außer Acht zu lassen …
„Jake, hast du gehört, was ich gesagt habe?“
Er sah sie ausdruckslos an. Er war so sehr in seine Gedanken vertieft gewesen, dass er tatsächlich nicht gemerkt hatte, dass sie mit ihm gesprochen hatte. Seufzend schlang er sich das Handtuch um die Hüfte und beobachtete, wie Heather sich abtrocknete.
„Lass uns im Schlafzimmer weiterreden“, schlug er vor.
„Aber ich wollte dir gerade sagen …“
Er ließ sie nicht ausreden, sondern legte ihr den Zeigefinger an die Lippen. „Erst muss ich dir etwas sagen. Komm.“
Sie zögerte einen Moment, bevor sie ihm nach nebenan folgte. Dort setzten sie sich nebeneinander auf die Bettkante.
„Nun gut, ich höre“, sagte Heather.
Jake hielt es nicht lange aus, er war so aufgewühlt, dass er nicht mehr still neben ihr sitzen konnte. Deshalb stand er auf und ging unruhig auf und ab, wobei er sich ein paar Mal nervös übers Gesicht und durchs Haare strich. Schließlich hatte er sich einigermaßen beruhigt und blieb vor ihr stehen.
„Es gibt keine Entschuldigung dafür, dass ich nicht daran gedacht habe“, setzte er an. „Aber ich möchte, dass du eines weißt: Falls du durch meine Schuld schwanger werden solltest, bist du nicht allein. Ich werde dich dieses Mal nicht im Stich
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