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Schimmernder Rubin

Schimmernder Rubin

Titel: Schimmernder Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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seinem Glied zum Ruhen kam. Hudson erschien ihr wie ein potenter, sexuell aggressiver Mann.
    Allerdings wusste sie nicht, dass er bereits hart geworden war, als sie sich ihm vom anderen Ende des Raums her näherte.
    »Wir könnten das Interview auch ein wenig verschieben«, sagte sie. »Dann könnten sich die Huren erst einmal um Ihr kleines Problem kümmern. Obwohl es kaum besonders klein zu nennen ist, nicht wahr?«
    Toths anerkennendes Lächeln machte es Hudson schwer, sich auf irgend etwas anderes als seinen Schwanz zu konzentrieren.
    »Huren?« fragte er. »Meinen Sie meine momentanen Sekretärinnen?«
    »Nun, auf jeden Fall arbeiten die beiden wohl für Sie.« Aus Toths Kehle drang ein heiseres Lachen. »Ihr beständiges sexuelles Verlangen ist allgemein bekannt. Es gibt einen medizinischen Namen dafür: Satyriasis.«
    »Ein Wort, das von neidischen Männern geprägt wurde.«
    »Ja. Das habe ich mir auch schon gedacht. Aber es muss ziemlich schwer für Sie gewesen sein, genug Ärsche zu kriegen, ehe Sie so reich waren wie jetzt.«
    »Die Welt ist voll von willigen Frauen«, stellte Hudson richtig. »Aber nicht alle sind attraktiv genug, um ihnen beim Ficken ins Gesicht zu sehen.«
    Claire bedachte ihn mit einem Lächeln, das halb nuttig und halb kokett zu nennen war.
    »Vielleicht sind sie attraktiver, wenn sie weniger willig sind?« fragte sie leise.
    »Das werden wir bald herausfinden, nicht wahr?« sagte Hudson verbindlich. »Möchten Sie etwas trinken?«
    »Champagner wäre nett, wenn Sie so etwas haben.«
    »Aber gern.«
    Hudson öffnete eine kleine Tür in der Wandverkleidung, hinter der ein gut bestückter Kühlschrank sichtbar wurde. Er schob eine Flasche La Grande Dame beiseite, nahm eine Flasche Moët heraus, öffnete sie geschickt und füllte zwei Gläser, von denen er eins Toth anbot. Dann hob er sein eigenes Glas zu einem Toast.
    Die Reporterin blickte auf sein Glas und zog eine ihrer perfekt geschwungenen Brauen hoch.
    »Ich fühle mich geehrt«, sagte sie. »Man sagte mir, dass Sie nur selten Alkohol trinken. Wegen Ihres Alters oder Ihres Stoffwechsels oder Ihres Schwanzes.«
    Hudson spürte, dass Toth ihre Krallen wetzte, und lächelte fast bei dem Gedanken an den vergnüglichen Schmerz, den sie einem damit sicher bereitete. Mit jedem Wort enthüllte sie ihm mehr von sich.
    »Sie sind gut informiert«, sagte er.
    »Sie haben gar keine Ahnung, wie gut ich informiert bin, Mr. Hudson«, erwiderte sie.
    Etwas an ihrem Lächeln sandte einen Schauder über Hudsons Rücken, der alles andere als sinnlich war.
    »Ich habe höchst detaillierte Unterlagen über Sie«, sagte sie.
    Während sie sprach, stieß sie klirrend mit Hudson an, hängte sich bei ihm ein und trank aus seinem Glas. Dann sah sie ihm tief in die Augen, während sie ihren Unterleib langsam an seiner Männlichkeit rieb.
    »Und ich habe die Absicht«, fuhr sie heiser fort, »jede schmutzige Einzelheit zu veröffentlichen, wenn Sie mir nicht einen spektakulären Grund liefern, darauf zu verzichten.«

4
    Nachdem Nowikow widerwillig erklärt hatte, weshalb er zur Risk Ltd. gekommen war, zeigte Redpath Mitleid und begab sich mit ihrem Gast zu weiterführenden Gesprächen ins Haus. Sie, Cruz und Gillespie waren die brütende Mittagshitze in der Wüste gewohnt, aber der Russe wies inzwischen eine ungesunde Gesichtsfarbe auf. Gapan hatte kein einziges Wort gesagt, als hätte ihn die Unbarmherzigkeit der Sonne völlig betäubt.
    Jetzt saßen sie zu fünft in dem kühlen unterirdischen Trakt des Gebäudes der Risk Ltd. Redpath hatte ihre Bürosuite in dem Teil des Hauses, der in einen hitzemilderndcn Hügel hineingebaut worden war.
    Auf ein unsichtbares Signal von ihr hatte Gillespie Erfrischungen besorgt. Cruz ergötzte sich an dem Charme des ein Meter neunzig großen schwarzen Riesen in Armeeshorts und khakifarbenem, ärmellosem Unterhemd, der mit der Behutsamkeit einer jungfräulichen Tante Limonade servierte.
    Obgleich ihm die dunklen Künste der Destruktion nicht fremd waren, hätte ihm Gillespie ein Jahr lang täglich eine neue Form des Tötens beizubringen vermocht. Dies war der Grund, weshalb Cruz nicht grinste, als Gillespie ihnen allen selbstgebackene Ingwerkekse anbot. Der hünenhafte Hauptfeldwebel war ein Phänomen: Als stolzer Schotte mit Zulu-Großeltern konnte er je nach Lust und Laune ein todbringender Kämpfer sein oder ein hervorragender Koch und die Intelligenz der meisten anderen in den Schatten stellen.
    Allerdings nicht die

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