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Schlachtfeld der Verfluchten

Schlachtfeld der Verfluchten

Titel: Schlachtfeld der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte es Suko im Fond noch am besten. Ihm stand die Rückbank zur Verfügung, während wir uns vorn zusammendrücken mussten. Ich war in dem Fußraum abgetaucht.
    »Der Pfeil steckt hinten«, meldete sich Suko mit leiser Stimme. »Jetzt wissen wir zumindest, wer uns angegriffen hat.«
    »Hast du dir etwas anderes vorgestellt?«, fragte ich.
    »Bestimmt nicht. Ich wollte es euch nur klar machen.«
    »Jedenfalls müssen wir raus«, erklärte Karina. »Wenn es den Amazonen einfallen sollte, den Wagen in Brand zu stecken, werden wir geröstet.«
    »Wie machen wir es?«, fragte ich.
    »Ich schaue mal nach.«
    Vorsichtig hob Karina ihren Körper an. Was sie konnte, das schaffte ich auch, und ich ließ meinen Blick an der anderen Seite aus dem Fenster fallen. Ich sah die normale Umgebung, vor allen Dingen das Gestrüpp, und das schaute ich mir besonders gut an.
    Es bewegte sich nicht.
    »Bei mir ist die Luft rein!«, meldete ich.
    »Bei mir auch«, erklärte Suko.
    Nur Karina wartete noch ab. Ihre Stirn und die Augen schauten über den unteren Rand des Fensters hinweg. Wer sie von draußen sehen wollte, der musste sich schon sehr genau auf das Ziel konzentrieren.
    »Alles klar«, meldete sie schließlich.
    »Dann los.«
    »Gemeinsam, John?«
    »Sicher. Wenn man uns erwartet, macht sie das nervös. Es wird für sie schwer sein, sich auf drei Personen gleichzeitig zu konzentrieren.«
    »Also dann«, sagte Suko. »Du zählst, John.«
    Beinahe kam ich mir vor wie in einem Kinderspiel, aber die Sache war verdammt ernst, denn diese Amazonen verstanden es meisterhaft, mit Pfeil und Bogen umzugehen.
    Ich zählte langsam, um meinen Freunden noch genügend Zeit für die Vorbereitung zu geben. Bei der Zahl Drei rammten wir gemeinsam die Türen auf. Ich hechtete vom Wagen her auf das Gebüsch zu, wobei ich mit den Füßen noch die Erde berührte und mir so den nötigen Schwung verlieh.
    Die Zweige waren wie Arme. Ich hatte die Arme vor dem Gesicht gekreuzt, damit es nicht durch irgendwelche Dornen aufgerissen und verletzt wurde.
    Es ging alles wunderbar glatt. Niemand lauerte auf uns, und es gab auch keinen, der auf uns schoss.
    »Bist du okay, John?«
    Karina machte sich Sorgen, die allerdings unbegründet waren. Über die Kühlerhaube hinweg sah ich sie und nickte.
    »Alles klar.«
    »Bei uns auch.«
    Suko enthielt sich der Stimme, weil er sich in der Umgebung umschaute und sie nach irgendwelchen Feinden absuchte, aber in unserem sichtbaren Umfeld bewegte sich niemand. Die Amazonen hatten geschossen und waren verschwunden. Sie
    ***
    wollten es uns auf der letzten Strecke zum Ziel schwer machen.
    Ich gesellte mich zu Karina und Suko, deren Gesichter trotzdem einen besorgten Eindruck machten.
    »Irgendwo haben sich unsere Freundinnen versteckt«, sagte Suko. »Ich habe sie nicht wegrennen sehen.«
    Als hätten sie seine Worte gehört und verstanden und als wollten sie uns einen Tipp geben, hörten wir plötzlich das Wiehern von Pferden. Jenseits des Autos knackte es im Gebüsch, und als wir herumfuhren, da hörten wir das dumpfe Klopfen auf dem Boden. Für einen Momenten sahen wir auch die beiden Reiterinnen, die geduckt auf den blanken Pferderücken saßen und die Flucht ergriffen.
    Karina rieb ihre Nase, bevor sie nickte. »Okay, jetzt wissen wir wenigstens, woran wir sind.«
    »Klar. Man hat uns in der Falle, auch wenn es nicht danach aussieht.« Suko lachte in die leere Landschaft hinein. »Zu Fuß den Rückweg in die Stadt anzutreten ist nicht drin. Es bleibt uns nur die verdammte Flucht nach vorn.«
    »Da wollten wir schließlich hin«, sagte ich.
    »Ja, aber mit dem Auto.«
    »Fußkrank?«
    »Ebenso wie du.«
    »Dann los...«
    ***
    Die Häuser der kleinen Ortschaft mitten in der Steppe hatten wir schon längst gesehen. Man hätte auch meinen können, dass wir in ein paar Minuten da waren, aber da hatten wir uns getäuscht. Das Ziel war doch weiter entfernt, aber es verschwand zumindest nicht wie eine Fata Morgana.
    Wir waren schon verdammt auf der Hut und beobachteten die Gegend mit Argusaugen. Sie hatte sich geleert. Es gab weder Amazonen, die auf irgendwelchen Pferderücken saßen, noch welche, die zu Fuß unterwegs waren und uns auf diese Weise jagen wollten. Es war nicht mehr so heiß in der Steppe. Der Wind brachte einen ersten kühlen Eindruck vom nahenden Herbst, nur der Staub ärgerte uns, während die Sonne hinter den Wolken verschwunden blieb.
    »Ein toter Ort«, sagte Karina, die neben mir herging und mit leicht

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