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Schlachtfeld der Verfluchten

Schlachtfeld der Verfluchten

Titel: Schlachtfeld der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dagegen. Ohne Tanner als Kollegen bei der Metropolitan Police machte der Job nicht so viel Spaß. Er gehörte einfach dazu wie das Salz in der Suppe.
    »Ich bringe dich noch bis zur Tür.«
    »Ja, beweg dich mal, John.«
    Im Vorzimmer sagte er: »Sieht übel aus, nicht wahr?«
    »Das denke ich auch.«
    »Ich weiß ja nicht viel über das Volk der Amazonen, oder so gut wie nichts. Aber für mich ist es ein kriegerisches Volk, schlimmer als Männer. Kämpferinnen, die keine Gnade kannten.«
    »So sagt man.«
    An der Tür schlug mir Tanner auf die Schulter. »Dann pass mal auf, dass dich nicht auch noch ein Pfeil trifft, denn diese Weiber können verdammt gut schießen, das habe ich bei Linkow gesehen. Mitten durch’s Herz, und es war bestimmt nicht der Pfeil des Liebesgottes Amor.«
    »Danke, Tanner, ich werde mich durchsetzen können. Wir bleiben in Verbindung...«
    ***
    Als ich wieder in das Büro zurückkehrte, schauten mich vier Augen sehr nachdenklich an.
    »Ich denke, dass wir ein Problem habend, sagte Suko. »Und es ist nicht so einfach zu lösen.«
    »Stimmt.«
    »Dabei wissen wir schon einiges«, meinte Glenda.
    Da wollte ich ihr nicht zustimmen. »Wir glauben, etwas zu wissen«, erklärte ich.
    »Willst du nicht daran, John? Es scheint dir suspekt zu sein, hinter starken Frauen herzujagen.«
    »Nein, nein, das ist so nicht richtig. Ob Frauen oder nicht, ich kann mir bloß nicht vorstellen, dass hier in London plötzlich jemand erscheint, der einem vergessenen Volk angehört, von dem einige sogar behaupten, dass es dieses Volk nie gegeben hat und alles nur reine Spekulation ist.«
    »Jetzt muss ich aber lachen«, sagte Glenda und tat es trotzdem nicht. »Wie kannst du das nur sagen, John? Denk mal an Atlantis. Wir wissen, dass es den Kontinent gegeben hat. Wir haben Zeitreisen in diesen Kontinent gemacht. Und was die Öffentlichkeit über Atlantis sagt, das weißt du schließlich selbst.«
    »Ja, ja, das stimmt. Es ist mir alles einfach zu überfallartig gekommen.«
    »Trotzdem müssen wir uns mit diesem Menschen beschäftigen. Linkow besaß ein Visum. Er konnte hier in London bleiben und auch hier arbeiten. Das muss ja irgendwo registriert sein. Ich setze mich mal an den Computer und lasse ihn seine Fühler ausstrecken.«
    »Okay, tu das.«
    Glenda verschwand aus dem Büro und ließ zwei grübelnde Männer zurück. Nach einer Weile sagte Suko: »Er hat Informationen über dich gehabt, John.«
    »Genau. Und wir fragen uns, wer ihm die gegeben haben könnte.«
    Mein Freund und Kollege lächelte und schaute mir dabei starr in die Augen. »Du weißt es, John!«
    »Ich denke es mir.«
    »Dann rufe einen gewissen Wladimir Golenkow an oder auch eine Frau namens Karina Grischin.«
    Zwei Seelen, ein Gedanke. Beide Menschen waren unsere Drähte nach Russland. Oft genug hatten wir zusammengearbeitet, nicht nur in Moskau, sondern auch anderswo auf diesem gewaltigen Kontinent. Aber Karina war auch hier in London gewesen und hatte mal als Leibwächterin für einen Mafioso gearbeitet. Daher resultierte unsere Bekanntschaft, die schließlich zu einer vertrauensvollen Freundschaft geworden war, die uns schon oft große Dienste erwiesen hatte.
    Wenn jemand die Informationen weitergegeben hatte, dann Karina Grischin. Aber sie hätte es mir auch sagen können. Dass sie es nicht getan hatte, musste seinen Grund haben, und genau den wollte ich herausfinden.
    Offiziell war Karina nur schwer zu erreichen. Aber ich besaß eine Telefonnummer, die nicht mal eine Hand voll Menschen kannte, und diese Zahlenkombination tippte ich ein.
    Es dauerte eine Weile, bis die Verbindung stand. Es rauschte und knackte in der Leitung, aber die weibliche Stimme, die sich mit einem neutralen »Ja« meldete, gehörte zweifelsohne Karina.
    »Ich bin es – John Sinclair!«
    »He!« Sofort wurde die Stimme lauter. »John, du? Das ist eine Überraschung. Ist alles okay bei dir? Geht es dir gut?«
    »Sicher doch. Mir geht es prächtig.« Ich zwinkerte Suko zu. »Obwohl ich im Augenblick Probleme habe.«
    »Oh, das tut mir Leid. Kann ich dir dabei behilflich sein? Lass hören.«
    Auch Suko, der über Lautsprecher das Gespräch verfolgte, nahm jetzt eine gespannte Haltung ein.
    »Es geht um einen Mann namens Serge Linkow.«
    »Ach.« Mehr sagte sie nicht. Dem Tonfall allerdings entnahm ich, dass sie schon gespannter war.
    »Kennst du ihn?«
    Sie rückte nicht mit der Sprache heraus und wollte wissen, was mit ihm los sei.
    »Er ist tot«, sagte ich.
    Karina

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