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Schläfst du schon?

Schläfst du schon?

Titel: Schläfst du schon? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis
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warm genug”, erklärte er, und er war nur zu froh darüber, dass sie nicht sehen konnte, wie warm ihm war.
    “Aber du hast gesagt, ich soll dich nicht … na ja, auf diese Art ansehen. Aber wenn ich zu dir komme, werde ich genau das tun.”
    Dem Himmel sei Dank, dass das Zimmer nur schwach beleuchtet war. “Ich werde mir Mühe geben, nicht darauf zu achten. Komm schon, es ist in Ordnung.”
    Sie schlüpfte neben ihm ins Bett und lag etwas steif auf dem Rücken. Ihre Zähne klapperten immer noch, und dass sie so schrecklich fror, rührte etwas tief in ihm. “Komm dichter”, flüsterte er weich und drehte sie vorsichtig so herum, dass sie mit dem Rücken zu ihm lag. Dann zog er sie an seine breite Brust, damit er sie mit seinem Körper wärmen konnte. Einen Moment lang vergaß er seine eigene Müdigkeit und strich Hannah über Arme und Schultern, bis sie aufhörte zu zittern.
    Allmählich entspannte Hannah sich, seufzte sogar zufrieden auf und schmiegte sich an ihn. “Wie nett”, murmelte sie.
    Bis jetzt hatte Dwight es geschafft, seine Gedanken nur auf Hannahs Wohlbefinden zu richten. Zumindest fast nur. Aber mit ihrer schläfrig süßen Stimme und ihrem hübschen runden Po, der sich an einer Stelle von ihm rieb, die schnell ein Eigenleben entwickelte, war jeder harmlose Gedanke vergessen.
    Es war unglaublich, wenn nicht unmöglich, die Hände an rein platonischen Punkten ihres Körpers zu platzieren, denn plötzlich gab es keine mehr! Alles an ihr zog ihn magisch an – ihre langen schlanken Schenkel, ihre fraulichen Rundungen. Er streichelte ihre Seite und ging immer tiefer und tiefer … Er stöhnte leise auf, konnte sich aber nicht dazu bringen aufzuhören.
    Noch ein tiefer Seufzer entfuhr ihren Lippen, ihr Atem kam tief und regelmäßig. Und so fuhr er fort, sie zu liebkosen, denn sie fühlte sich an wie der Himmel auf Erden. Es war fantastisch.
    “Ich will dich, Dwight”, flüsterte sie.
    Er erstarrte. Sie wollte ihn. Die Wirklichkeit brach in seine Fantasie ein. Er wollte Hannah, das stand außer Zweifel, aber es brachte alles durcheinander, dass Hannah ihn wollte. Es ging einfach nicht. Auch wenn seine Fantasie mehr einer süßen Folter glich, so konnte er sie sich dennoch erlauben, weil er diese Fantasie eben ganz heimlich hatte.
    Da flüsterte Hannah erneut seinen Namen und wiederholte ihre Worte.
    “Was?”, fragte er und hoffte inständig, dass er sich verhört hatte.
    Nichts.
    “Hannah?”
    “Hm?”
    Sie konnte doch unmöglich so etwas sagen und dann einfach einschlafen! “Hannah?”
    Dieses Mal bekam er ein sanftes Schnarchen zur Antwort.
    Na, wunderbar. Ihr Haar kitzelte seine Nase, ihr Kopf lag schwer auf seinem Arm, dass der schon ganz taub war. Ihre Füße, die sich wie Eiszapfen anfühlten, lagen auf seinen. Ihr T-Shirt war hochgerutscht, sodass nur noch ihr Slip und seine Boxershorts sie voneinander trennten. Und seine Shorts waren für sein Wohlbefinden viel zu eng geworden.
    Er war heiß erregt, sein Körper zitterte vor Verlangen, und Hannah lag seelenruhig da, so friedlich wie ein Baby, und genoss den Schlaf, der eigentlich ihm gehörte!
    Es dauerte sehr, sehr lange, bevor Dwight ihr endlich in das Reich der Träume folgen konnte.

5. KAPITEL
    Hannah erwachte warm und zufrieden – und in Dwights Armen!
    Innerhalb einer Sekunde erinnerte sie sich wieder an alles. Die Musik, die Kerzen – ihren Reinfall. Das durfte doch nicht wahr sein, sie war tatsächlich eingeschlafen! Aber so unglaublich es schien, sie hatten einfach nur nebeneinander gelegen und geschlafen.
    Hannah hätte frustriert aufgestöhnt, und zwar sehr laut, aber sie hatte Angst, Dwight zu wecken, ihm in die Augen zu sehen und ihren bemitleidenswerten Verführungsversuch eingestehen zu müssen.
    Sie musste unbedingt sofort aufstehen und ihre Gedanken sammeln. Vor allem brauchte sie einen neuen Plan. Aber sich von dem friedlich schlafenden Dwight zu lösen erwies sich als unerwartet schwierig – wahrscheinlich deshalb, weil sie sich gar nicht wirklich von ihm trennen wollte. Nicht, wenn seine Arme um ihren Körper ihr das wundervolle Gefühl gaben, dass er sie begehrte.
    Ach was, er begehrte sie aber nicht, denn wenn er sie begehren würde, hätte er mit ihr geschlafen. Sie sollte sich daran erinnern, wenn diese seltsam beglückenden Gefühle sie wieder überkamen.
    Dwight war nur für kurze Zeit hier, für sehr kurze Zeit. Auch daran sollte sie stets denken. Sie durfte sich nicht in ihn verlieben, gleichgültig, wie

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