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Schlaflos in Schottland

Titel: Schlaflos in Schottland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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    Während Triona ihr Kleid glattstrich, hörte sie jemanden sagen: „Lass meinen Arm los, du Idiot! Sehe ich etwa aus, als könnte ich nicht allein gehen?“

13. Kapitel
    Es ist das Recht einer Frau, ihre Meinung zu ändern, und ein Mann hat das Recht, auf seiner Meinung zu beharren.
    So sprach die alte Heilerin Nora in einer kalten Winternacht zu ihren drei jungen Enkelinnen.
    Mam!“ Triona eilte quer durch die Halle, um ihre Großmutter zu umarmen.
    Nora blinzelte ein paar Tränen fort. „Ach, wie geht es dir, mein liebes Kind?“
    „Oh, Mam, ich bin so froh, dich zu sehen! Komm doch mit ins Wohnzimmer. Dort brennt ein schönes Feuer, und ich werde ein paar Scones kommen lassen.“
    „Sehr gut. Ich kann etwas gebrauchen, woran ich meine alten Knochen wärmen kann.“
    Triona gab den Auftrag, einige Erfrischungen zu bringen, dann half sie Mam in einen bequemen Sessel im Salon. Lächelnd ließ sie sich auf den gegenüberstehenden Stuhl sinken. „Du hättest warten sollen, bis ich dich besuchen komme.“
    „Wie konnt’ ich das, nachdem deine Schwester mir einen endlos langen Brief geschrieben hat, in dem sie nicht eine verdammte Sache erklärt, und du schickst mir dann dieses Zettelchen, das du eine Nachricht nennst? Ich muss wissen, was passiert ist, oder ich fall’ auf der Stelle tot um!“
    Triona konnte sich das Lachen nicht verkneifen. „Caitlyn kann mehr schreiben und dabei weniger sagen als jeder andere, den ich kenne.“
    Mam warf Triona einen scharfen Blick zu. „Nun also heraus mit der Sprache! Und drucks’ gar nicht erst herum.“
    „Oh, Mam! Es gibt so viel zu erzählen - das alles ... es ging so furchtbar schnell.“ „
    „Ich wage zu behaupten, dass du ziemlich durcheinander sein musst, nachdem du Knall auf Fall und wegen so einer Sache geheiratet hast. Was hat sich dein Dad dabei gedacht, das zuzulassen?“ „Er war nicht in der Stadt. Onkel Bedford und Tante Lavinia ...
    Nora schnaubte verächtlich. „Du brauchst gar nichts weiter zu sagen! Diese aufgeblasenen Narren werden nich’ mal damit fertig, wenn ihnen zum Frühstück die Eier ausgehen, geschweige denn mit einer Situation, die so schwierig ist wie die, in die deine Schwester dich gebracht hat.“
    „Caitlyn hatte nicht die Absicht, irgendjemandem wehzutun. Der Laird hat sich über sie lustig gemacht, und du weißt ja, wie sie ist.“
    „Sie kommt ein bisschen zu sehr nach ihrer Mutter, wenn du mich fragst. Warum hast du denn nich’ mir geschrieben? Ich wäre gekommen und hätte den Schlamassel wieder in Ordnung gebracht.“
    „Wir hatten keine Zeit. Die Leute haben schreckliche Dinge gesagt, und nicht nur über mich. Die Name unserer Familie wurde in den Dreck gezogen, und da Papa ein Vikar ist...
    „Ich versteh’.“ Wieder traf Triona der scharfe Blick aus Mams blauen Augen. „Nun also ... wie geht es dir?“
    „Es geht mir gut. Natürlich vermisse ich die Familie.“
    „Sicher, so ging es mir auch, als ich zum ersten Mal heiratete. Das ist ganz normal.“ Nora tätschelte Trionas Hand. „Und jetzt sag mir, mein Kind, welchen Rat brauchst du von mir? Womit macht dieser Mann, der sich dein Ehemann nennt, dich unglücklich?“
    „Es geht mehr um das, was er nicht tut.“
    „Jetzt mach aber mal ’nen Punkt! Erzähl mir nicht, er hätt’ dich seit eurer Hochzeit nicht angefasst, denn ich hab’ Hugh MacLean schon mal gesehen, und er ist keiner von den Männern, die ein hübsches Mädchen wie dich davonkommen lassen, ohne sie zu der Seinen zu machen.“
    Triona errötete. „Nein, das ist das Beste an der ganzen Geschichte. Es geht um meine Position hier im Haus. Wir führen keine normale Ehe, also weiß ich nicht, wie ...“
    „Hör mal, mein Mädchen. Du bist seine Frau, oder etwa nicht?“ Um Trionas Lippen zuckte ein Lächeln. „Ja, das bin ich.“ „Und du willst ihm sein Leben schöner machen und wünschst dir, dass er dir deines verschönert?“
    „Nun ... ja.“
    „Das klingt für mich nach einer normalen Ehe.“ Nora musterte ihre Enkelin aufmerksam. „Oder es wird jedenfalls eine sein, wenn du erst mal aufgehört hast, dich zu verhalten, als wär’s keine.“ Triona schwieg eine Weile. „Ich glaube, du hast recht. Unsere Schwierigkeiten kommen vor allem daher, dass wir uns nicht gut genug kennen. Dass Hugh drei Töchter hat, habe ich erst erfahren, als ich hier ankam.“
    „Was?“
    „Ja, ich war auch ziemlich schockiert.“
    Nachdenklich kräuselte Nora die Lippen. „Drei sagst du?

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