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Schlaflos in Tofuwuerstchen

Schlaflos in Tofuwuerstchen

Titel: Schlaflos in Tofuwuerstchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Salchow
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etwa immer noch Kontakt zu diesem Idioten? Ich dachte, du wärst bei der Auswahl deiner Freunde inzwischen etwas wählerischer geworden.
     
    Sehr gut. Er ist eifersüchtig. Jetzt ist auch klar, warum er in den letzten Tagen plötzlich so anhänglich geworden ist. Merkwürdig ist es trotzdem. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass Martin in der Nähe war, geschweige denn Tom und mich gesehen hat. Andererseits ist es irgendwie auch logisch: Die 2sam-Bar eignet sich nun mal perfekt zum Anbaggern. Und Martin hat in der Hinsicht noch nichts anbrennen lassen.
     
    Weich nicht aus, Eve!
     
    Ich weiche nicht aus, Peter. Ich wüsste nur nicht, was es dich noch angeht. Du hast dein Leben und ich habe meins.
     
    Großartig. Er wird langsam verrückt. Bald habe ich ihn am richtigen Punkt. Jetzt nur nichts falsch machen, Eve. Nur nichts falsch machen.
     
    Lass uns telefonieren, Eve. Ich möchte nicht diese albernen SMS schreiben. Wir sind doch erwachsen. Und am Telefon kann man viel besser über alles reden. Meinst du nicht auch?
     
    Ich möchte aber nicht reden. Außerdem hast du mit den SMS angefangen.
     
    Jetzt fällt ihm plötzlich ein, dass wir erwachsen sind? Reichlich spät für jemanden, der sich mit einer jüngeren Frau austoben muss. Zappeln soll er. So richtig zappeln. Ich verdränge den Gedanken an seine Stimme. Nein. Kein Telefonat. Er hat es nicht verdient, dass ich so schnell nachgebe.
     
    Bitte sag mir, wer er ist, Eve!
     
    Ein Mann, mit dem ich mich treffe. Und ich finde, ich habe dasselbe Recht dazu wie du. Also bitte hör auf, mir Fragen dazu zu stellen. Es geht dich nichts an.
     
    Ich glaube, so richtig eifersüchtig habe ich ihn noch nie erlebt. Auch wenn ich nicht vorhabe, ihm seine Fragen zu beantworten, ist es wie Öl für meine Seele, sein Interesse zu spüren. Und ist es nicht das, was ich nach all den quälenden Wochen verdient habe? Schmoren soll er in seiner Ungewissheit. Zumindest erstmal.
     
    Warum willst du nicht darüber reden?? Du hast Clara schließlich auch kennen gelernt. Da habe ich auch ein Recht darauf, deinen Neuen kennen zu lernen.
     
    Glaube mir, ich hätte sehr gerne darauf verzichtet, die bezaubernde Clara kennen zu lernen.
     
    Außerdem ist Tom nicht mein Neuer. Nur ziemlich unpassend, das in diesem Moment zuzugeben. Soll er ruhig in dem Glauben bleiben, dass ich so gut wie verlobt bin und bereits mit einem Bein im Familienglück mit einem anderen Kerl.
     
    EVE!
     
    Was!!
     
    So habe ich ihn noch nie erlebt. Wenn wir uns in diesem Moment treffen würden, ich bin mir sicher, er würde mir die Kleider vom Leib reißen.
     
    Bitte sei nicht so abweisend. Rede mit mir!
     
    Worüber willst du denn reden?
     
    Erzähl mir von diesem Typen. Wer ist er? Wo hast du ihn kennen gelernt?
     
    Na gut. Ein Hinweis kann nichts schaden. Immerhin will die Konversation am Leben gehalten werden. Und was kann es schon schaden?
     
    Sein Name ist Tom.
     
    Das sind alle Informationen, die du rausrücken willst? Da kenne ich dich aber redseliger.
     
    Vielleicht sind die Zeiten vorbei, in denen du mich wirklich kanntest, Peter.
     
    Wie lange läuft das mit euch?
     
    Lang genug.
     
    Lang genug wofür?
     
    Um zu wissen, dass er mir gut tut.
     
    Er tut dir gut?
     
    Können wir jetzt bitte das Thema wechseln?
     
    Nein. Wir haben gerade erst angefangen.
     
    Ich habe genug gesagt. Und im Grunde war auch das schon zu viel.
     
    Ihn so neugierig zu erleben, hat etwas Surreales. Ich versuche mich an ähnliches Interesse in der Vergangenheit zu erinnern, aber es will mir nichts einfallen. Braucht es tatsächlich nur einen einzigen Hauch von Eifersucht, um ihn so verrückt werden zu lassen?
     
    Schläfst du mit ihm, Eve?
     
    Jetzt gehst du ein bisschen zu weit, findest du nicht?
     
    Ich muss es wissen.
     
    Natürlich schlafe ich mit ihm. Von Männern, die nur Küsse unter Freunden verteilen, habe ich genug. Wenn schon eine Beziehung, dann richtig.
     
    Fängst du schon wieder mit dem Kuss unter Freunden an? Was hätte ich denn sonst sagen sollen?
     
    Die Wahrheit, Peter. Die Wahrheit. Und vor allem hättest du nicht so feige sein dürfen.
     
    Ich will ehrlich sein. Es macht mich verrückt, dich in den Armen eines Anderen zu wissen, Eve.
     
    So. Es macht dich also verrückt? Und inwiefern hat es dich interessiert, als es mich verrückt machte, dich in den Armen einer Anderen zu wissen?
     
    Es tut mir leid.
     
    Es tut dir leid? Es tut dir leid und gut? Etwas spät, findest du

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