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Schlaflos in Tofuwuerstchen

Schlaflos in Tofuwuerstchen

Titel: Schlaflos in Tofuwuerstchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Salchow
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oder was?"
    "Nein, SMS. Mehrere."
    "Du hast doch hoffentlich nicht geantwortet!"
    "Na ja, anfangs nicht."
    Nun fangen die Blusen und Blazer an, auch Julia egal zu werden. "Was heißt, anfangs nicht? Du hast doch hoffentlich nicht schon wieder irgendwelchen Blödsinn verzapft, oder?"
    "Er war nervös, hat sich Sorgen um mich gemacht."
    "Was denn für Sorgen?"
    "Na ja, immer noch wegen dem Unfall. Und ich glaube, ein bisschen auch wegen unserem Kuss und dem Gespräch zwischen uns."
    Sie rollt mit den Augen. "Und da musst du natürlich gleich dafür sorgen, dass sich der arme Peter keine Sorgen mehr machen muss, richtig?"
    "Ich hab ihn zappeln lassen. Ganz strategisch und erst nach der dritten Nachricht habe ich ihm ein ganz kurzes Lebenszeichen geschickt."
    "Und jetzt?"
    "Nichts uns jetzt."
    "Hat er sich nicht noch mal gemeldet?"
    Ich senke den Blick. "Nein."
    "Siehst du. Von wegen Strategie. Ne blöde Idee war das. Du hast es nicht nötig, dich weiterhin mit diesem Schmierlappen abzugeben. Weder per SMS noch sonst irgendwie." Sie legt die Hand auf meine Schulter. "Konzentrier dich lieber auf Tom. Das ist ein Mann, wie wir Frauen ihn brauchen. Komplizierte Beziehungskisten bringen einen nie weiter."
    "Nein", antworte ich wütend. "Sie bringen einen nur vor den Traualtar und zum Kinderglück. Aber wer will das schon, wenn man stattdessen einen beschissenen Job gegen einen nicht ganz so beschissenen eintauschen kann?"
    "Ach nun ist es schon ein beschissener Job?"
    "Nein, aber ... du weißt, was ich meine."
    "Ich weiß vor allem, dass dir dieser Kerl nicht gut tut. Vergiss ihn. Keine SMS-Strategien und auch sonst keinen Gedanken mehr an ihn. Und jetzt lass uns hier verschwinden. Ich habe keine Lust, eine Hungerkur machen zu müssen, nur um hier einkaufen zu können."

Kapitel 10 : SMS – Sex macht selbstbewusst
     
     
    Ist tatsächlich etwas dran an der Theorie, dass ein gutes Sexleben selbstbewusster macht? Nachdem ich mich von der im Grunde Nicht-Beleidigung meines Chefs erholt habe, sehe ich die Dinge klarer. Ich bin eine moderne Singlefrau in einer modernen Sex-Beziehung, die keine Beziehung ist. Wer kann das schon von sich behaupten? In dieser Hinsicht hat Julia recht. In Bezug auf Peter kann ich ihre Meinung jedoch nicht teilen. Wenn ich mir das Selbstbewusstsein schon erkämpfe, kann ich es auch dafür einsetzen, um mein Vorhaben, Peter mit neuer Persönlichkeit und neuer Emanzipation zurück zu gewinnen, in die Tat umzusetzen.
    Zum Glück weiß Julia nichts von meinen Plänen mit dem Ferienhaus. Sie würde mir gehörig den Kopf waschen. Aber von echter Liebe versteht sie nun mal nichts. Warum sollte ich versuchen, es ihr noch mal zu erklären? Sicher war es etwas übereilt, das Haus gleich für zwei Wochen zu mieten. Aber schließlich kann ich nicht wissen, wann ich ihn soweit habe, um sich tatsächlich mit mir zu treffen.
    Jetzt gilt es, auf den richtigen Zeitpunkt zu warten, um mein Vorhaben zu verwirklichen. Wie praktisch, dass sich Peter ausgerechnet jetzt wieder gemeldet hat.
     
    Hallo Eve. Danke für dein Lebenszeichen von neulich. Es hat mich beruhigt und trotzdem noch mehr verwirrt. Warum bist du so kurz angebunden? Bist du etwa noch immer böse auf mich? Es muss doch zwischen uns nicht so enden.
     
    Hallo Peter. Ja, ich bin kurz angebunden. Und ich wüsste nicht, warum ich es nicht sein sollte. Du hast dich entschieden und unter diesen Umständen möchte ich keinen Kontakt mehr.
     
    Natürlich möchte ich Kontakt. So viel Kontakt, dass wir nicht mehr voneinander loskommen!
     
    Was heißt denn entschieden? Ich wollte einfach nichts überstürzen und nichts überbewerten. Vor allem aber wollte ich dich nicht verletzen. Und es macht mich traurig, dass ich es scheinbar doch getan habe.
     
    Von dem Moment an, als du mich mit Clara betrogen und mich verlassen hast, war es dir egal, ob du mich verletzt. Du hast mich sogar angebrüllt, ich solle mich aus EUREM Leben raushalten. Und jetzt machst du dir auf einmal Gedanken darüber, ob du mich verletzt haben könntest? Tut mir leid, Peter, aber das kaufe ich dir nicht ab.
     
    Ja, irgendwie kaufe ich es ihm wirklich nicht ab. Hat dieser eine Kuss tatsächlich alles verändert?
     
    Triffst du dich mit anderen Männern, Eve?
     
    Warum kommst du mir jetzt mit SO EINER Frage, Peter?
     
    Wie kommt er plötzlich auf diesen Gedanken? Wie aus dem Nichts.
     
    Martin hat dich neulich mit so'nem Typen vor einer Bar gesehen. Wer war das, Eve?
     
    Martin? Hast du

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