Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schlag auf Schlag

Schlag auf Schlag

Titel: Schlag auf Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
Vom Netzwerk:
Myron.
    »Und das interessiert mich einen feuchten Scheißdreck. Wenn du unbedingt Batman spielen willst, tu das, aber pass auf, dass du mir nicht in die Quere kommst. In dem Moment, wo du mich Geld kostest, übertrittst du die Grenze. Pavel hat mir viel Geld eingebracht.«
    »Pavel hat auch mit minderjährigen Mädchen geschlafen«, sagte Myron.
    Frank breitete die Hände aus. »Hey, was ein Mann in seiner Freizeit zu Hause macht, interessiert mich nicht die Bohne.«
    »Du bist ja so progressiv, Frank. Wählst du neuerdings die Demokraten?«
    »Hör zu, Arschmade, willst du wissen, ob ich das mit Pavel wusste? Ja, okay, ich habgewusst, dass Pavel kleine Mädchen fickt. Na und? Ich arbeite mit Typen zusammen, gegen die war Pavel Menansi die reinste Mutter Teresa. In meinem Gewerbe kann man nicht wählerisch sein. Also stell ich mir nur eine ganz einfache Frage. Bringt der Typ mir Geld? Wenn die Antwort ja lautet, ist alles geritzt. Das ist meine Regel. Pavel hat mir Geld eingebracht. Und das war's.«
    Myron sagte nichts. Er wartete darauf, dass Ache endlich zur Sache kam, wobei er inniglich hoffte, dass er im Zuge dieser Angelegenheit keine Kugel in den Kopf bekam.
    Frank zog eine Packung Kaugummi aus der Tasche. Dentyne - zuckerfrei. Er steckte sich einen in den Mund. »Aber ich will hier nicht philosophieren. Pavel ist tot. Das ist Fakt. Erbringt mir also kein Geld mehr ein, daher greift die Regel nicht. Klar?«
    »Ja.«
    »Ich bin nur ein einfacher Geschäftsmann«, fuhr Frank fort. »Pavel bringt mir kein Geld mehr ein. Also haben wir beide auch keinen Streit mehr. Du bleibst also am Leben. Es würde mir nichts einbringen, wenn ich dich abknalle. Verstanden?«
    Myron nickte. »Ist das jetzt ein zärtlicher Moment, Frank?«
    Frank beugte sich zu ihm vor. Seine Augen waren klein und schwarz. »Nein, Arschmade, das ist er nicht. Das nächste Mal spiele ich keine Spielchen mehr. Deine Freundin verstecken hilft dir dann nichts. Ich finde sie. Oder ich such mir jemand anders. Deine Mommy, deinen Daddy, deine Freunde - Scheiße, von mir aus auch deinen verdammten Friseur.«
    »Er heißt Pierre. Und er hat es lieber, wenn man ihn als Hairstylisten bezeichnet.«
    Frank sah ihm direkt in die Augen. »Willst du hier deine verdammten Witze mit mir machen?«
    »Du hast gerade meine Eltern bedroht«, sagte Myron. »Wie sieht deiner Ansicht nach die angemessene Antwort darauf aus?«
    Frank nickte langsam und lehnte sich zurück, »Das war's. Für heute.« Er drückte auf einen Knopf, und die Trennwand fuhr hinunter.
    Billy sagte: »ja, Mr. Ache?«
    »Ruf einen Abschleppwagen für Bolitars Auto.«
    »Ja. Mr. Ache.«
    Frank wandte sich wieder an Myron. »Mach, dass du aus meinem Wagen kommst.«
    »Keine Umarmung?«
    »Raus.«
    »Darf ich noch eine kurze Frage stellen?«
    »Was?«
    »Hast du Valerie umbringen lassen, um Pavel zu schützen?«
    Frank grinste und zeigte seine schlechten Frettchenzähne. "Raus«, sagte er. »Oder ich nehm deine Eier als Vorspeise.«
    »Alles klar, danke. War nett, mit dir zu plaudern, Frank. Lass mal wieder von dir hören.» Er öffnete die Tür und stieg aus.
    Frank rutschte die Sitzhank entlang und steckte den Kopf durch die offene Tür. »Sag Win, dass wir miteinander gesprochen haben, okay?«
    »Wieso?«
    »Geht dich nichts an. Sag's ihm einfach. In Ordnung?«
    »In Ordnung«, sagte Myron.
    Frank schloss die Tür. Die Limousine fuhr davon.

42
    Der Pannendienst vom AAA kam ziemlich schnell. Um halb sieben
    war Myron in seinem Büro. Ned war noch nicht da, Esperanza gab ihm seine Nachrichten. Er setzte sich an den Schreibtisch und rief die Anrufer zurück.
    Die Sprechanlage summte. Esperanza sagte: »Das Biest. Leitung drei.«
    »Hör auf, sie so zu nennen.« Er nahm den Hörer ab, »Bist du wieder zu Hause?«
    »Ja«, sagte Jessica. »Das hat ja nicht lange gedauert.« »Ich arbeite schnell«, sagte er.
    »Und trotzdem habe ich mich nie beschwert«, antwortete sie. »Autsch.«
    »Also, was ist passiert?«, fragte sie.
    »Irgendjemand hat Pavel Menansi ermordet. Frank Ache hat nichts mehr zu beschützen.« »So einfach ist das?«
    »So läuft das. Das Geschäftsgebaren dieser Leute ist im Prinzip sehr simpel.«
    »Kein Profit, kein Mord.«
    »Das ist ihre Grundregel«, sagte Myron.
    »Kommst du heute Abend vorbei?«, fragte sie.
    »Ja.«
    »Aber nur unter einer Bedingung.«
    »Oh?«
    »Kein Wort über Valerie Simpson, Mord und den ganzen Kram. Das vergessen wir alles.«
    »Und was tun wir

Weitere Kostenlose Bücher