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Schlangenjagd

Schlangenjagd

Titel: Schlangenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Jack Dubrul
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eins der Patrouillenboote drückte es unter Wasser und zerquetschte seinen Holzrumpf und zwei Insassen, ohne sein Tempo auch nur um einen Deut zu verringern.
    Juan beobachtete Eric an den Kontrollen. Mit einem derart großen Schiff im extrem knapp bemessenen Raum eines Flusses zu manövrieren, war schon schwierig genug, aber auch noch irgendwelchem Gegenverkehr ausweichen zu müssen, während man beschossen wurde, war etwas, das der junge Stone niemals zuvor hatte meistern müssen. Juan hatte volles Vertrauen zu seinem Steuermann, wusste aber auch, dass er Erics Station jederzeit deaktivieren und selbst das Steuer übernehmen konnte.
    Eine Stimme erklang in Cabrillos Kopfhörer. »Juan, hier ist Eddie. Ich habe Sicht auf die beiden Hubschrauber. Den Typ kann ich nicht erkennen, aber sie sehen aus, als seien sie groß genug, um mindestens zehn Männer zu transportieren. Jetzt wäre vielleicht der richtige Moment, um sie baden gehen zu lassen.«
    »Auf keinen Fall. Zum einen sind die Piloten Zivilisten und wurden von Makambos Rebellen gekidnappt und gezwungen, sie zu fliegen. Zum anderen dürfen wir ihnen nicht verraten, welche Fähigkeiten wir haben. Wir haben das während unserer Fahrt flussaufwärts ausführlich besprochen. Wir beziehen vielleicht eine Tracht Prügel, aber das alte Mädchen wird uns schon nach Hause bringen. Bereitet euch bloß darauf vor, dass sie unter Umständen versuchen werden, Männer auf unserem Deck abzusetzen.«
    »Wir sind bereit.«
    »Dann möge Gott ihnen gnädig sein.«
    Eine Stunde lang jagten sie den Kongo abwärts, verfolgt von den Swift Boats und gelegentlich unter Beschuss vom Ufer, wo die Straße so nahe an den Fluss herankam, dass die Rebellen freies Schussfeld hatten. Die Hubschrauber blieben über der
Oregon,
ohne den Versuch zu unternehmen, zu landen oder Soldaten abzusetzen. Juan vermutete, dass sie das Schiff entern wollten, sobald es sich einen Treffer von RPGs einfing und auf Grund lief.
    Sie passierten den Inga-Damm, eine riesige Betonmauer, die einen Nebenfluss des Kongo zurückhielt. Der Staudamm und ein zweiter gleicher Bauart waren die Hauptstromlieferanten in diesem Teil Afrikas. Das Schiff traf auf unruhiges Wasser, wo die beiden Ströme zusammenkamen und Eric zwangen, die Impulsdüsen auf Gegenschub zu schalten, um zu verhindern, dass sich die
Oregon
in der Strömung drehte.
    »Juan, ich habe Benjamin Isaka in der Leitung«, meldete Linda Ross. »Ich stelle ihn zu dir durch.«
    »Minister Isaka, hier ist Captain Cabrillo. Ich nehme an, Sie sind über unsere augenblickliche Lage im Bilde?«
    »Ja, Captain. Oberst Abala will seine Diamanten zurückhaben.« Der Akzent des Stellvertretenden Verteidigungsministers war so stark, dass ihn Juan kaum verstand. »Und er hat zwei unserer Flusspatrouillenboote gestohlen. Ich habe einen Bericht erhalten, aus dem hervorgeht, dass zehn unserer Männer auf dem Kai in Matadi, wo die Boote stationiert waren, gefallen sind.«
    »Er verfügt außerdem über zwei Hubschrauber einer Ölbohrfirma.«
    »Ich verstehe«, sagte Isaka in neutralem Tonfall.
    »Wir könnten ein wenig Hilfe brauchen.«
    »Unser gemeinsamer Freund in Langley, der Sie empfohlen hat, meinte, Sie seien in jeder Hinsicht mehr als fähig, für sich selbst zu sorgen.«
    Juan hätte den Regierungsvertreter am liebsten angebrüllt. »Mr. Isaka, wenn ich Abalas Streitkräfte ausschalte, wird er hinsichtlich der Waffen, die er soeben gekauft hat, ziemlich misstrauisch reagieren. Die Peilsender, mit denen sie präpariert wurden, sind zwar gut versteckt, aber nicht unauffindbar. Unser Plan sah vor, dass er die Waffen in sein Dschungelquartier mitnimmt, wodurch Ihrem Militär dessen Lage bekannt wird. Sie können den Aufstand innerhalb weniger Tage niederschlagen, aber nicht wenn Abala die Waffen auf dem Kai bei der Plantage liegen lässt.« Es war bereits das dritte oder vierte Mal, dass er Isaka die Logik hinter seinem Plan erklärte, seit Langston Overholt bei der CIA Juan grünes Licht zur Durchführung dieser Mission gegeben hatte.
    Der erste Teil von Isakas Antwort ging im Lärm des Granatfeuers unter, das von den Patrouillenbooten kam. Die Granaten schlugen nahe genug ein, um die
Oregon
mit einer soliden Wasserwand zu überschütten. »… verlassen Borna in diesem Moment und dürften in einer Stunde bei Ihnen eintreffen.«
    »Könnten Sie das bitte wiederholen, Minister?«
    Die gesamte Mannschaft im Operationszentrum wurde nach vorne geworfen, als sich der Kiel

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