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Schlangenjagd

Schlangenjagd

Titel: Schlangenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Jack Dubrul
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»Aber wir beide wissen, dass er will, dass wir sie suchen und die kongolesische Armee davon in Kenntnis setzen, damit sie die Waffen kassieren kann.«
    »So wie ich es sehe, haben wir zwei Optionen«, stellte Linda fest.
    »Warte einen Moment«, unterbrach Max. »Hali, ruf Juan über sein Satellitentelefon. Okay, zwei Optionen?«
    »Die eine besteht darin, dass wir umkehren und ein Team mitsamt Suchsystem von Kapstadt aus den Kongo hinauf schicken. Mark, diese Empfänger sind doch tragbar, oder?«
    »Das Ding ist nicht viel größer als ein Ghettoblaster«, klärte der Technikfreak sie auf.
    Normalerweise hätte jetzt jemand eine kritische Bemerkung über seinen eigenen Ghettoblaster gemacht, den er immer dann aufdrehte, wenn er einen Teil des Frachtdecks der
Oregon
in einen Skateboard-Parcours umfunktionierte, komplett mit Rampen, Sprüngen und einer Halfpipe ausgerüstet und aus einem einzigen Stück alten Schiffsschornsteins zusammengebastelt.
    Max rechnete laut vor: »Nach Kapstadt zurückzukehren kostet uns die fünf Stunden, die wir bereits unterwegs sind, weitere zwei für den Aufenthalt im Hafen und wieder fünf, um zu diesem Punkt des Ozeans zurückzufahren.«
    »Oder wir setzen unsere Fahrt fort und schicken ein Team von Namibia aus los. Tony hält die Pendelmaschine auf dem Flughafen von Swakopmund einsatzbereit und dürfte bis morgen, wenn wir Geoffrey Merrick befreit haben, einen unserer Jets dorthin dirigiert haben. Wir können sie mit dem Helikopter direkt zum Flughafen bringen. Dann kann Tiny sie den Kongo hinaufbringen und für unsere Angriffsaktion rechtzeitig wieder zurück sein.«
    »Ich kann Juan über das Satellitentelefon nicht erreichen«, meldete Hali.
    »Hast du es mit dem Funkgerät auf dem Rettungsboot versucht?«
    »Auch nichts.«
    »Verdammt.« Anders als Cabrillo, der sich im Kopf ein Dutzend Szenarien zurechtlegen und dann intuitiv das einzig richtige auswählen konnte, ging Hanley stets etwas überlegter vor. »Was meinst du, wie viel Zeit wir für das Suchteam einsparen, wenn wir jetzt sofort umkehren?«
    »Etwa zwölf Stunden.«
    »Weniger«, sagte Mark, ohne den Blick auch nur einen Moment lang von seinem Computermonitor zu lösen. »Ich gehe gerade mal die Flüge zwischen Kapstadt und Kinshasa durch. Viel ist dort nicht.«
    »Demnach müssen wir eine Maschine chartern.«
    »Das checke ich gerade«, sagte Eric Stone. »Ich finde in Kapstadt nur eine Firma mit einem Düsenjet. Moment. Nein, aus der Website geht hervor, dass beide Learjets Startverbot haben.« Er blickte über die Schulter zu seinen Gefährten. »Wenn das ein Trost ist! Sie entschuldigen sich für diese Unannehmlichkeit.«
    »Demnach sparen wir etwa acht Stunden ein«, rechnete Mark aus.
    »Und es kostet uns zwölf Stunden, wenn wir den Rettungsversuch um einen ganzen Tag verschieben. Okay, wir machen es folgendermaßen. Wir fahren weiter nach Norden.« Max fixierte Hali. »Versuch weiterhin, Juan zu erreichen. Ruf ihn alle fünf Minuten an, und gib mir sofort Bescheid, wenn du ihn an der Strippe hast.«
    »Aye, Max.«
    Max gefiel es gar nicht, dass Juan jetzt nicht antwortete. Da ihr geplanter Angriff auf die
Oase des Teufels
unmittelbar bevorstand, war es eigentlich unvorstellbar, dass er sein Satellitentelefon nicht bei sich haben sollte. Ständig und überall erreichbar zu sein, stand bei ihm an erster Stelle.
    Es mochte sicher ungefähr zweihundert Gründe geben, weshalb er sich nicht meldete, und Hanley gefiel kein einziger von ihnen.

16
    Cabrillo schaute mit zusammengekniffenen Augen in die Ferne, ohne sich für die dunklen Wolken zu interessieren, die sich im Osten auftürmten. Als er und Sloane Walvis mit dem Rettungsboot verließen, hatte es keine Wetterwarnungen gegeben, doch das hatte in diesem Teil der Welt nicht viel zu bedeuten. Ein Sandsturm konnte innerhalb von Minuten aufkommen und den Himmel von Horizont zu Horizont verhüllen. Was allem Anschein nach in diesem Augenblick auch tatsächlich geschah.
    Er schaute auf die Uhr. Bis zum Sonnenuntergang dauerte es noch einige Stunden. Aber wenigstens war Tony Reardons Flugzeug vor wenigen Minuten in Windhoek, der Hauptstadt Namibias, nach Nairobi und weiter nach London gestartet.
    Am Abend vorher hatten sie die
Pinguin
etwa anderthalb Kilometer vor der Hafeneinfahrt eingeholt. Nachdem ihm berichtet wurde, was mit Papa Heinrick geschehen war, erklärte sich Justus Ulenga damit einverstanden, mit seinem Boot die Fahrt zu einem anderen Hafen weiter im

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